Man glaubt in Linz: "Glaube gibt Halt"

Seit dem Missgeschick mit der versuchten Installation einer Art Ultrabischof in Linz ist die Diözese Linz führend im Zuwachs bei den Kirchenaustritten. Was von beiden Fraktionen im Bischofskampf der jeweils anderen zugeschoben wird: Die Leute treten aus, weil es beinahe einen Weihbischof Wagner gegeben hätte oder die Leute treten aus, weil es keinen Weihbischof Wagner gegeben hat. Was wohl eher auf das Erstere zutrifft, weil ein strenggläubiger Katholik tritt deswegen nicht aus, auch wenn er den "Linzer Weg" ablehnt.

Die Diözesanführung sah sich jedenfalls genötigt, dem immer hirtelnloser herumirrenden Kirchenvolk wahrnehmbarer gegenüber zu treten. Man gebar die Aktion "Glaube gibt Halt".
Was verspreche ich mir vom Leben? - Was heilt mich? - Warum gibt es Leid? - Wie kann ich verzeihen? - Was ist Liebe? - u.a.m. fragen sich diverse hauptberufliche KatholikInnen und geben die zu erwartenden salbungsvollen oder christlich-demütigen Antworten.

Die Frage lässt sich wohl in der Praxis lösen, was für einen Halt Glaube heute gibt: Wenn immer weniger Leute in die Kirche gehen, immer weniger getauft werden, immer mehr austreten, dann gibt der Glaube offenbar immer weniger Halt. Dagegen helfen weder Internetseiten, noch Zeitungsinserate, noch Plakate ...