Am 27.11.09
titelte das Meistens-Gratis-Blatt ÖSTERREICH: "Dompfarrer betrunken
am Steuer!" Das lag zwar schon etwas zurück, denn bereits im Juni
wurde der Wiener Dompfarrer Toni Faber der Führerschein abgenommen - wegen Alkohol am Steuer.
Aber als es an die Öffentlichkeit drang, beichtete er hingebungsvoll und appellierte
für 0,0 Promille. "Weil ich nach den staatlichen Kursen und dem göttlichen
Verzeihen meines Versagens nicht auf scheinheilige Weise wieder ein Anstoßgeber
sein möchte - gerade in der Adventzeit."
Zeitungsbeichte, im
Kurier am 29.11.09: "Aus eigener schmerzlicher
Erfahrung weiß ich, dass es hundertmal besser ist, sein Auto stehen zu lassen,
wenn man etwas getrunken hat, als über die umständlichen und überfüllten Öffis
zu klagen. Und es ist besser, in aller Bescheidenheit und Demut zu seinen Fehlern
zu stehen, als nur bei den anderen nach Fehlern zu suchen. Don't drink and drive!"
Am 30. November wieder
in ÖSTERREICH: Nach der Alk-Beichte feierte Dompfarrer Toni Faber Samstag
zwei Partys. Fabers Job an diesem Abend: eine Weintaufe. Der Gastgeber war besorgt,
Faber wurde mit einem schwarzen Maserati zur Weintaufe chauffiert, hatte also
keinen Grund, über die umständlichen und überfüllten Öffis zu klagen (..) Der
katholische Priester zeigte sich danach ehrfürchtig. Ministerin Bures weiß es:
"Faber ist jetzt ein Vorbild für andere."
Scheiße, mich bringt keiner mit einem schwarzen Maserati heim, wenn ich ein Bier zuviel habe, ich muss zu Fuß gehen oder in die umständlichen und überfüllten Öffis steigen. Aber mir fehlt auch Gottes Segen!