Kath.net-Meldung vom 11. Februar 2010, 19:01
Wiener Neustadt (kath.net/PEW) Die Sicherheits- und Justizbehörden ermitteln
gegen einen Pfarrer im Vikariat Unter dem Wienerwald wegen des Besitzes und
der Weitergabe von elektronisch aufbereiteten kinderpornografischen Darstellungen.
Im Sinn der 2006 verabschiedeten diözesanen "Maßnahmen, Regelungen und
Orientierungshilfen" zur "Verhinderung sexuellen Missbrauchs"
wurde Generalvikar Msgr. Franz Schuster nach der Verständigung durch die Justizbehörden
sofort tätig: Der Geistliche wurde von seinen Ämtern und Aufgaben als Pfarrer,
stellvertretender Dechant und Wallfahrtsdirektor sowie als Religionslehrer unverzüglich
dienstfrei gestellt.
Generalvikar Schuster sagte im Gespräch mit dem "Pressedienst
der Erzdiözese Wien": "Die Sorge der Kirche gilt in erster Linie den
Kindern, die Opfer sexuellen Missbrauchs werden. Es muss alles getan werden,
um sexuellen Missbrauch von Kindern und Jugendlichen - und wie in diesem Fall
den Besitz und die Weitergabe kinderpornografischer Darstellungen - zu verhindern.
Wir wollen vor allem den Opfern helfen. Aber auch die Täter dürfen nicht allein
gelassen werden. Auch ihnen soll psychologische und pastorale Hilfe zuteil werden".
Man hat offenbar gelernt: Vertuschen hilft heute nicht mehr so recht,
daher: auf ihn mit Geschrei!
Dass das katholische System solche Probleme
selber züchtet? Das ist weiterhin kein Thema ...