Klerikeropfer organisieren sich!

Aufruf an Opfer: Meldet euch!

Eine Homepage wurde eingerichtet, http://www.betroffen.at/, dort ist z.B. ein "Gleichnis" betreffend Schönborns Bestellung der unabhängig-katholischen Fachfrau Klasnic zur römisch-katholischen Opfertante zu finden: "Ist das nicht so, als ob der Kampfhund eine Kinder-Beauftragte ernennt?" Daher: "Die Zeiten der Dankbarkeit ob soviel selbstloser und gnadenvoller Zuwendung durch die Kirchenoberen sind vorbei! Die Opfer lassen sich ihre VertreterInnen nicht vom Kardinal beauftragen! Die suchen sie sich selber aus!"

Über HOTLINE: 0699 10 369 369 (wochentags von 9.00 bis 12.00 Uhr erreichbar) und Mail: info@betroffen.at


Im Ö1 Mittagsjournal vom 2.4.2010 hat sich in den Fällen von sexueller Gewalt in der katholischen Kirche erstmals die Plattform Betroffener kirchlicher Gewalt an die Öffentlichkeit gewandt. Seit acht Tagen betreibt sie ihre Hotline, bei der sich bisher 150 Menschen gemeldet haben und Erschütterndes berichten.

Der ORF berichtete:

Als wäre es gestern gewesen

"Wir haben das Gefühl, auf einer Zeitreise zu sein", sagt der Psychologe Holger Eich von der Plattform Betroffene kirchlicher Gewalt. Den Opfern zuzuhören mache fassungslos, die meisten Fälle stammen aus den 1960er und 1970er Jahren. Für die Opfer ist es aber, als wäre es gestern gewesen: "Die Frau, die 30 Jahre später immer noch von Alpträumen geplagt wird, der Mann, der ohne Schlafmittel nicht zur Ruhe kommt, und sie alle berichten von Umgangsformen, die man bei der Kirche nicht erwartet hätte, und die man als Psychologe nur mit einem Wort zusammenfassen kann: Sadismus: Schläge, Buße, immer wieder das eigene Erbrochene essen müssen. Dieses Thema kommt immer wieder. Speisen, die die Kinder nicht aufessen können, werden täglich immer wieder vorgesetzt bis sie schimmlig sind."

Unter der Kutte

Etwa 70 Prozent der Opfer waren Burschen, etwa ein Drittel Mädchen, sagt der Psychologe. Ein Opfer sitzt heute mit am Podium. Klaus Fluch, der schon in mehreren Medien seine Geschichte erzählt hat. Immer wieder sagt er, melden sich andere Opfer bei ihm und berichten von Missbrauch: "Die Jungs haben sich hinknien müssen, der Pfarrer ist zu ihnen gekommen, hat ihnen die Kutte drübergeworfen, und dann ist es darunter finster geworden. Und unter der Kutte haben sie den Pfarrer oral befriedigen müssen. Man kann sich vorstellen in welchem Ausmaß die Kinder gelitten haben." Geglaubt habe man den Buben nicht. "Der Abt des Stiftes Admont hat zu mir gesagt, wer weiß ob das alles stimmt." Er wolle ein Buch schreiben, sagt Klaus Fluch, wisse aber nicht, ob man die Details überhaupt jemandem zumuten könne.

Dieser Cartoon zeigt Unterkuttenumgang zweier Kleriker - in der oben beschriebenen Realität war der Untere kein Kleriker, sondern ein Opfer katholischer Sexualverbrechen!

Klaus Fluch in der Thema-Sendung vom 1. März, er trug in Österreich wesentlich dazu bei, dass sich die Aufdeckungswelle in Bewegung setzte, sie wird jetzt auch von der Frau Klasnic nicht mehr gestoppt werden können!