In Chile verlangt die dortige katholische Kirche jetzt Gnade für Verurteilte,
die in der Zeit der Pinochet-Diktatur Verbrechen begangen hatten. Die Bischofskonferenz
beschloss eine Forderung nach Begnadigung für "alte und kranke Häftlinge"
und solche die "die Hälfte ihrer Strafe abgesessen" haben. Man begab
sich deswegen zum aktuellen konservativen Staatspräsidenten Piñera und trug
ihm dieses Anliegen vor. Während der Militärdiktatur wurden dreitausend Menschen
umgebracht, viele von ihnen blieben verschwunden, die Folterung von Antifaschisten
war Alltag. Präsident Piñera will bis 25. Juli 2010 entscheiden.
Die
Forderung der katholischen Kirche ist nicht so überraschend. Der Faschismus
wurde ja vom Katholizismus in den 1920er und 1930er-Jahren verwendet, um die
katholische Macht wieder in die Staatsmacht zurückzubringen. Die letzten europäischen
klerikalfaschistischen Regime existierten in Portugal und Spanien bis in die
1970er-Jahre, In dieser Zeit diktierte auch Pinochet in Chile, die katholische
Kirche bemühte sich damals natürlich nicht um die verfolgten Linken, aber dafür
heute um Barmherzigkeit für faschistische Mörder.
Die ehemaligen
Opfer des Faschismus und die Hinterbliebenen der Ermordeten sind entsetzt.
Viele Jahre lang gab es nach dem Ende der Diktatur keine Maßnahmen gegen die
Täter, als dies dann endlich doch möglich wurde, konnte sich der Haupttäter Pinochet
durch Krankheit und Tod der Verantwortung entziehen, die doch noch verurteilen Verbrecher
sollen es nun mit katholischer Hilfe auch tun können.
für
dieses Drecksgesindel setzte sich die katholische Kirche ein
PS: Präsident Piñera verweigerte am 25. Juli der katholischen Kirche die Gnade für ihre Faschistenfreunde! Bravo! Siehe dazu auch: Neues Deutschland, Neue Züricher, Standard oder Amerika21.de!