... sind die Werte des modernen Staates. Das vertrat Dr. Michael Schmidt-Salomon in einem Interview mit Radio Bremen:
"Das Christentum gehört zweifelsfrei zu Deutschland. Das Judentum gehört
zweifelsfrei zu Deutschland. Das ist unsere christlich-jüdische Geschichte.
Aber der Islam gehört inzwischen auch zu Deutschland." -Das sagte Bundespräsident
Christian Wulf in seiner Rede zum 20. Jahrestag der deutschen Einheit. Für die
Aussage in Bezug auf den Islam wird der Bundespräsident von vielen Deutschen
scharf kritisiert. Konservative und Kirchenvertreter erklären: Deutschland fußt
mit seinen heutigen Werten immer noch auf Christentum und Judentum.
Dagegen
wendet sich ganz entschieden die religionskritische Giordano-Bruno-Stiftung.
Ihr Vorsitzender, der Philisoph und Schriftsteller Dr. Michael Schmidt-Salomon,
äußerte sich sehr deutlich: "Der deutsche
Rechtsstaat fußt auf den Werten von Humanismus und Aufklärung. Werte wie Demokratie
und individuelle Selbstbestimmung entstammen nicht dem Christentum. Sie mussten
gegen die Machtansprüche der Kirchen erstritten werden."
Über
eine Gruppe wird in der ganzen Integrationsdebatte gar nicht gesprochen -und
zwar über diejenigen, die keiner Religion angehören bzw. nicht aktiv religiös
sind. Die Giordano-Bruno-Stiftung plädiert dafür, konsequent auf jene Leitkultur
zu setzen, die den gesellschaftlichen Fortschritt in der europäischen Geschichte
vorangebracht hat, die sich auf die Traditionen von Wissenschaft, Philosophie
und Kunst stützt.
Hier das Interview mit Dr. Schmidt-Salomon:
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