FPÖ: Mehr Christenhand ins Abendland

Die FPÖ schützt in Österreich das Christentum vor dem Islam und kämpft mannhaft dafür, dass die Christenhand das Abendland wieder in den Griff bekommt. Was irgendwie darauf hinweisen könnte, dass man im rechten Eck die Position etwas verlagert hat. Früher wurde die FPÖ häufig verdächtigt oder gar verleumdet, sie wäre eine Organisation, die Traditionen des Dritten Reiches schätze, davon hat man sich durch entschlossenes Handeln distanziert, jetzt könnte es nur noch passieren, dass diese Partei verdächtigt oder gar verleumdet wird, sie pflege Traditionen aus der Zeit, wo Dollfuß, Schuschnigg, Heimwehr und Vaterländische Front dafür Sorge trugen, dass die Christenhand Österreich im festen Griff halten konnte.

Jetzt ist wieder was Einschlägiges passiert, wo die FPÖ mit Fug und Recht sagen könnte, beim Dollfuß hätt's sowas nicht gegeben, denn da wären die Verantwortlichen wegen Blasphemie sofort bei Wasser und Brot im Anhaltelager Wöllersdorf eingesessen!

Was ist passiert? In Niederösterreich - ja, Du hast richtig gelesen!" - in Niederösterreich, dem Land wo der ÖVP-Onkel regiert und sogar dunkelschwarz eine vergleichsweise helle Farbe ist, dort gibt's zurzeit eine Ausstellung (3.-25.11.2010) im St. Pöltner Landhaus(!!!!) in der der australische Künstler, Entschuldigung "Künstler" Mark Rossell eine Madonnenstatue zeigt, die wo mit einem mit Sperma beschmutzten Kondom verhüllt ist, außerdem "Madonnaspuckflaschen" und mehrere kleine Marienfiguren, die Ähnlichkeiten mit Sexspielzeug aufweisen sollen.

Dabei will dieser Rossell das sogar gut gemeint haben, denn dieser habe, wie er äußerte, das französische Lourdes besucht und dort entsetzt festgestellt, was für eine Kommerzialisierung mit der Figur der Maria getrieben werde - so gebe es dort Mineralwasserflaschen in Marienform. Seine Darstellungen seien daher als Protest gegen den entwürdigenden Umgang mit religiösen Symbolen gemeint!

Die FPÖ wandte sich trotzdem an die Staatsanwaltschaft und begehrt behördliches Einschreiten. Wegen "Verletzung religiöser Gefühle", Strafgesetzbuch Paragraph 188. Dabei müsste man doch dem Herrn Rossell mit der FPÖ-Christenhand auf die Schulter klopfen, weil er ja nur denselben Missstand aufzeigen wollte, den die FPÖ mit ihrer Anzeige anprangert! Vielleicht sollte die FPÖ sich mit Rossell zusammentun und Anzeige gegen Lourdes erstatten, weil weltweit die religiösen Gefühle durch marienförmige Mineralwasserflaschen verletzt würden?
Darum mit der FPÖ: Mehr Christenhand ins Abendland!