Anschlag in Dänermark verhindert!

In Dänemark wurde am 29. Dezember 2010 ein Terroranschlag vereitelt, wie der Geheimdienst PET mitteilte. Fünf Männer wurden festgenommen, die einen Terroranschlag auf die Kopenhagener Redaktion der Zeitung Jyllands-Posten geplant haben sollen. Die Männer hätten geplant in die Redaktion der Zeitung einzudringen und "so viele der anwesenden Menschen zu töten wie möglich".


Bei den Verdächtigen handele es sich um "militante Islamisten", ein unmittelbar bevorstehender Terroranschlag sei vereitelt worden. Bei Razzien in zwei Außenbezirken der dänischen Hauptstadt verhafteten die Ermittler den Angaben zufolge einen 44-jährigen Tunesier, einen 29-jährigen gebürtigen Libanesen sowie einen 30-Jährigen, dessen Herkunft noch unklar ist. Der vierte Verdächtige sei ein in Kopenhagen lebender Asylbewerber aus dem Irak. Bei den Razzien seien eine automatische Waffe mit Schalldämpfer und Munition sichergestellt worden. Bei dem in Schweden Festgenommenen soll es sich um einen in Stockholm lebenden 37-jährigen Tunesier handeln.

Den Festnahmen sei eine enge Zusammenarbeit mit der schwedischen Polizei vorausgegangen. Den vier in Dänemark Festgenommenen drohe eine Anklage wegen versuchter terroristischer Aktivitäten. Kurt Westergaard, der die von der Zeitung "Jyllands-Posten" veröffentlichten Karikaturen gezeichnet hatte, verurteilte den geplanten Anschlag als "Angriff auf Demokratie und Pressefreiheit". In einem Interview bekundete Westergaard sein Mitgefühl mit den ehemaligen Kollegen, die ermordet werden sollten, warnte aber davor, sich einschüchtern zu lassen. "Wir dürfen und werden uns Kritik am radikalen Islamismus nicht verbieten lassen".