Ein Bischof und sein Glaube

Der deutsche Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst (Limburg) ließ ein Rundschreiben an die Eltern von Schulanfängern versenden.

Wozu erst einmal gefragt werden muss, woher der Herr Bischof die Adressen dafür hatte? Aber das wird in Deutschland vermutlich genauso schlimm sein wie in Österreich, was ist schließlich der Datenschutz im Verhältnis zu den katholischen Kirchenprivilegien! Aber das nur nebenbei.

Interessant sind die Argumente, warum die Eltern die Kinder katholisch indoktrinieren lassen sollten:
Religion macht das Leben reich und weitet den Horizont.
Das Evangelium ist die gute Nachricht des Lebens, die Kindern nicht vorenthalten werden darf.
Kinder haben ein Recht auf Religion und auf den Religionsunterricht ab dem ersten Schuljahr, also von Anfang an.
Religionsunterricht erschließt einen eigenen, unverzichtbaren Zugang zur Welt, der durch keinen anderen Zugang zur Wirklichkeit ersetzt werden kann und der unschätzbarer Bedeutung für die kindliche Entwicklung ist.
Religiöse Fragen hat immer Bedeutung für die Seele. Man wird sensibel und aufmerksam für Gott und die Menschen, für Freude und Hoffnung und gegenüber Ungerechtigkeit, Not und Leid.
Der Glaube ist ein Geschenk Gottes, das die Menschen nicht machen könnten.
Das Christentum hat unsere Kultur geprägt und wir können unsere Gesellschaft weder verstehen noch gestalten, wenn wir die Werte, die aus der biblischen Tradition kommen, nicht beachten.
Jesus von Nazareth und sein Evangelium, das im Alten Bund wurzle, ist in der Kultur tief verankert.

Alles gelesen? Jetzt wisst Ihr endlich, was einem religiös ungebildeten Heiden im wahren Leben alles entgeht!
Wir Ungläubigen leben ein armes Leben ohne Horizont,
erhalten keine guten Evangeliumsnachrichten,
ohne Religionsunterricht verlieren wir das Recht auf Religion und damit den eigenen Zugang zur Welt, weil es keinen ersatzweisen anderen Zugang gibt und unsere kindliche Entwicklung verlor deshalb unschätzbare Bedeutungen,
wir sind seelisch unsensibel für Gott & Mensch, Freude und Hoffnung und sogar die linken Revolluzzer unter uns stehen Ungerechtigkeit, Not und Leid ohne Aufmerksamkeit gegenüber.
Warum hat uns Gott dieses Geschenk nicht gemacht, weil Menschen können uns das ja gar nicht schenken?
Und warum sind wir von der Aufklärung geprägt und nicht vom Mittelalter?
Schließlich können wir ohne die biblischen Traditionen unsere Gesellschaft gar nicht verstehen und gestalten!
Womöglich wissen wir nicht einmal, dass auf Sabbatarbeit, Ehebruch und Homosexualität eigentlich die Todesstrafe stehen müsste und dass Sünder und Ungläubige heulend und zähneknirschend ewig im Feuer schmoren müssen! Dabei sind diese so hohen Werte doch so tief in unserer Kultur verankert.

Was wir da alles aus leichtsinniger Religionslosigkeit versäumen!


Schaut Euch Bischof Tebartz-van Elst an! So schaut einer aus, der von seinem Kinderglauben beseelt geblieben ist! Da bekommt man vor Begeisterung sogar rote Ohren!