Gleiches Recht für alles!

Wie religion.ORF.at am 8.2.2012 meldete, hat in Frankreich eine Äußerung des französischen Innenministers Claude Guéant heftige Kritik hervorgerufen.

Der Minister hatte sich bei einer Veranstaltung vor rechtsgerichteten Studenten über kulturelle Unterschiede geäußert und gesagt: "Diejenigen, die Menschlichkeit verteidigen, erscheinen uns fortschrittlicher als die, die sie in Abrede stellen. Diejenigen, die Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit verteidigen, erscheinen uns denjenigen überlegen, die Tyrannei, Unmündigkeit von Frauen sowie sozialen und ethnischen Hass akzeptieren."

Sowas darf man in Zeiten des politisch korrekten Philoislamismus nicht äußern!
Weil sonst könnte es sein, dass Philoislamisten meinen, dass Muslime glauben werden, der Herr Minister denke dabei an Erscheinungen, von denen es sein könnte, dass möglicherweise manche Leute vermuten, diese würden im islamischen Kulturbereich unter Umständen vorkommen können. Klarerweise denkt jeder, der die obigen Zeilen liest, dass der Minister nicht nur bestimmte Herrenmenschenideologien, Rassisten in Rechtsparteien und Diktatoren in diversen Staaten, sondern auch gewisse Bereiche im Islam miteinbezogen haben wird. Aber das darf er nicht!

Versuchen wir einmal den obigen Satz umzuformulieren. "Diejenigen, die Menschlichkeit verteidigen, erscheinen uns politisch und ideologisch gleich mit denen, die das nicht machen. Diejenigen, die Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit verteidigen sind gleichberechtigt denen, die Tyrannei, Unmündigkeit von Frauen sowie sozialen und ethnischen Hass akzeptieren."

Oder noch eine Variante: "Es gibt keine kulturellen Unterschiede, alle Gesellschaften sind für Menschlichkeit, Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit und wenn sie nicht dafür sind, dann ist das auch recht."

Oder ganz einfach: "Es ist egal, was welche Kultur macht, alles ist gleich unkritisierbar."