Laut Medienberichten ist die Zahl der Schulabbrecher in Österreich
mit Migrationshintergrund viermal so hoch wie die der indigenen Jugendlichen.
Bisher hat es kein einziger Journalist geschafft, dieses 4:1-Verhältnis in Zahlen
umzusetzen. Wenn es laut offizieller Bekanntgabe rund 75.000 Jugendliche gibt,
die weder zur Schule gehen, noch eine Berufsausbildung absolvieren, noch einer
Arbeit nachgehen und davon viermal so viele Migrationhintergrund haben als eingeborene
Österreicher, dann haben wir fünf Einheiten, also 15.000 Eingeborene und 60.000
Eingewanderte. Das kann sich jeder Volksschüler im Kopf ausrechnen. Somit
ist das zu 80 % ein Migrationsproblem.
Was müsste sinnvoller Weise nun
passieren? Man müsste den Ursachen nachgehen. In welchen Bereichen wirken
sich die Versäumnisse der österreichischen Einwanderungs- und Integrationspolitik
besonders schlimm aus? Genaue Zahlen gibt es nicht. Darum kann zum Beispiel
nicht gesagt werden, wie weit die Thesen des sehr leistungsorientierten SPDlers
Thilo Sarrazin ("Deutschland schafft sich ab") über die Bildungsferne
von Migranten mit Islamhintergrund dabei eine Rolle spielen.
Aber
statt das abzuklären, wird herumgeredet. Sind die Lehrer gut genug? Ist
die Republik Österreich gut genug? Wird bildungsunwilligen Schulabbrechern ausreichend
hohe Wertschätzung entgegen gebracht? Letzteres wurde bei einer TV-Diskussion
am 26.2.2012 tatsächlich als Ursachenproblem aufs Tapet gebracht. Aber soziale
und soziologische Ursachensuche bleibt wohl tabu, weil laut Multikulti sind
ja alle Kultis gleich, es ist darum dann auch ganz gleich, ob jemand nach Bildung
strebt oder auf Bildung scheißt. Letzteres erfordert weniger Anstrengung, gehört
wohl in vielen Fällen sowieso zur Familientradition und Migrant zu sein, schützt
per se vor Verantwortung?
Die Betroffenen werden bedauert und erhalten
ein Reservat der Bildungslosigkeit. Nix lernen ist Schicksal, schuld ist Österreich
und vermutlich auch deshalb, weil Allah groß und unkritisierbar ist.