US-Diskriminierung der kath. Kirche

In den USA gibt es Aufregung über eine Diskriminierung der katholischen Kirche durch die New York Times. Was war passiert? Von der Freedom from Religion Foundation (FFRF) war am 9. März 2012 ein Inserat geschaltet worden, in dem zum Austritt aus der katholischen Kirche aufgefordert wurde, Überschrift "Quit the Catholic Church", ein Slogan dort: "Do you choose women and their rights, or Bishops and their wrongs? You are an enabler. And it's got to stop."

Hier ein Werbe-Spot der FFRF:



Gegen so ein Inserat und gegen solche TV-Spots kann die katholische Kirche klarerweise nichts machen. Aber nun wollte die Organisation "Stop Islamization of America" auch ein Inserat schalten, die New York Times lehnten es jedoch ab. Auf der Site, die von einer gewissen Pamela Geller betrieben wird, heißt es dazu: Geller's latest spat with The New York Times came to light last week when it was reported by several news outlets that the paper decided to delay indefinitely an advertisement Geller's group purchased that called on Muslims to leave Islam. It came after the paper ran a similar advertisement urging Catholics to abandon the faith.

Diese Botschaft der Antiislamisten, sie dürfen in den New York Times nicht zum Islamaustritt auffordern, aber die Freidenker zum Kirchenaustritt, stieß bei der katholischen Kirche auf heftiges Echo. Die Zeitung verteidigte die Ablehnung des Inserates von Pamela Geller damit, eine Veröffentlichung könne US-amerikanische Soldaten und Zivilisten gefährden. Bill Donohue, Vorsitzender der "Catholic League", meint dazu: New York Times bows to muslims: We need to have a national discussion on the way the elite media extend a privileged position to some sectors of our society, while failing to extend the same protections to other sectors.

Also: Privilegierte Position für einige Gesellschaftsbereiche, während andere denselben Schutz nicht bekommen. Damit liegt er richtig. Kein Privilegien für Religionen. Aber er hat offenbar gemeint: gleiche Privilegien wie der Islam. Aber dazu müssten es vielleicht auch feurige Christen geben, die versuchen, mittels Sprengstoffgürteln die multikulturelle Überlegenheit und den hohen göttlichen Wert ihrer Religion zu verkünden ...