In Bad St. Leonhard in Kärnten tritt seit einigen Jahren ein Italiener
namens Salavatore Caputa auf und lässt dort seine Maria erscheinen. 2012
war der 27.10. der Erscheinungstag des Herrn Caputa, rund 700 Pilger folgten
ihm, hörten seine Worte über die Marienerscheinung, spendeten vor allem reichlich
und tankten aus einer inzwischen dafür eingerichteten Wasserleitung geweihtes
Marienwasser.
Bürgermeister Simon Maier von der SPÖ (!!) und Tourismus-Stadtrat und Kaffeehausbesitzer Dieter Dohr vom BZÖ bekundeten wieder ihren
Glauben an die Marienerscheinung. Die beiden sind die leibhaftig echten Figuren
zur Braunschlag-Serie, allerdings ist derweilen noch nicht klar, ob sie Bauernfänger wie die Täter im Fernsehen sind
oder der Ausdruck des Umstandes, dass die
menschliche Dummheit grenzenlos ist.
Caputa verkauft jedenfalls
erfolgreich sein spezielles "Opium des Volkes" an die armen Hascherl,
die hinter ihm herlaufen. Man könnte meinen, diese Menschen müssten psychisch
schwerst bedient sein, um auf sowas hereinzufallen. Wenn man sich allerdings
vorhält, dass in Medjugorje genau dieselbe Geschichte in einer weitaus größeren
Inszenierung seit über dreißig Jahren äußerst erfolgreich läuft und dort jedes
Jahr hunderttausende Pilger anreisen, dann muss man zur Kenntnis nehmen: gegen
Dummheit ist kein Kraut gewachsen und religiöse Dummheit ist vermutlich wirklich
unbehandelbar.
Hier ein Screenshot aus dem Bericht
der Kleinen Zeitung.
Auf
einer St. Leonharder Homepage
berichtet man höchst angetan von den "Erscheinungen".