Im Mai 2010 anlässlich der Erstkommunion in seiner Pfarre warnte er die Kirchenbesucher
vor der drohenden Machtübernahme des Islam in Europa und sagte über Menschen,
die aus der Kirche ausgetreten sind, diesen müsse klar sein, dass sie sich damit
in der Gesellschaft von Hitler, Stalin, Goebbels und anderen Verbrechern befänden.
Im
April 2012 verkündete er den göttlichen Originaltext über Homosexualität in
seinem Pfarrbrief, Homos seien nicht nur unnatürlich und krank, sondern Gott,
der Herr habe im "Alte Bund" für diese "Verirrung" die Todesstrafe
vorgeschrieben. Direkt hinrichten will sie Pfarrer Tropper zwar nimmer lassen,
aber Homosexualität sei eine behandelbare Krankheit und die Homos hätten sich
daher behandeln zu lassen.
In der Bibel steht (Levitikus, Kapitel
20,13) "Wenn jemand bei einem Manne liegt wie bei einer Frau, so haben
sie getan, was ein Gräuel ist, und sollen beide des Todes sterben; Blutschuld
lastet auf ihnen."
2012 wurde Tropper von der Diözese wegen seines Eifers gerügt. Aber genutzt
hat das nur zeitweise, 2013 weiß er immer noch, wo Sünder sitzen, die der HErr
straft. Die "Kleine Zeitung" meldete am 21.3.2013: "Pfarrer
von St. Veit am Vogau zieht im Pfarrblatt über die "Homo-Gestörten"
vom Leder. Bischof fordert ihn brieflich zur Mäßigung auf - doch der 75-Jährige
denkt nicht daran, nachzugeben. Mit seinen Ausbrüchen über Islam und Homosexualität
hat Karl Tropper bereits mehrmals für Schlagzeilen gesorgt. Jetzt hat der 75-jährige
Pfarrer von St. Veit am Vogau einen weiteren eigenwilligen Akzent gesetzt. Im
Pfarrblatt veröffentlichte er Artikel, die mit teils drastischer Wortwahl auf
die Gefahren hinweisen, die von "Homos" ausgingen. Diözesanbischof
Egon Kapellari droht Tropper jetzt per Brief zum wiederholten Mal mit kirchenrechtlichen
Konsequenzen. (..)"
Der Bericht schließt mit: "Karl Tropper war
gestern für keine Stellungnahme erreichbar. Dass ihn tatsächlich kirchenrechtliche
Konsequenzen treffen, ist unwahrscheinlich. Der 75-Jährige soll plangemäß mit
31. August in den Ruhestand treten und seine Pfarre an einen Nachfolger abgeben."
Es
ist schon schlimm, wenn ein Pfarrer die wahren Worte des HErrn verkündet und
dafür mit kirchenrechtliche Konsequenzen bedroht wird. Was würde Bischof Kapellari
machen, wenn Tropper weiter Lev. 20,13 verkündet? Kapellari kann ja schließlich
nicht sagen, dieses Wort des HErrn sei heutzutage unstatthaft und seinem Gott
den Mund verbieten, indem er dem Tropper den Mund verbietet? Eine interessante
theologische Frage!
In der von der theologischen Fakultät der Uni
Innsbruck online gestellten Bibel beginnt das Levitkus-Kapitel Nr. 20 mit "Der
Herr sprach zu Mose", das Kapitel wurde von der Uni übertitelt mit "Todeswürdige Verbrechen: 20,1- 27"
und die geschilderten Verbrechen werden per Gotteswort zu todeswürdigen! Alles
mögliche ist so ein Verbrechen, nicht nur Ehebruch, Inzest und Homosexualität,
z.B. auch sich an Wahrsager zu wenden oder der Geschlechtsverkehr während der
Menstruation. Alles verkündet laut heiliger Schrift von Gottvater. Scheint ein
blutrünstiges Scheusal gewesen zu sein, der alte Herr. Gottlos gesehen
war klarerweise die damalige Gesellschaft eine recht blutrünstige und dafür
haben sich die damaligen Schergen und Henker zwecks Herrschaftssicherung einen entsprechend
passenden Gott geschöpft.
Ergänzung nach Abendnachrichten vom 22.3.2013:
Dem Herrn Pfarrer Tropper wurde untersagt, zu Ostern in seiner Pfarre die Ostermessen
abzuhalten, ein zugeteilter Geistlicher wird das an seiner statt machen. Dass
Pfarrer Tropper durch die Bibel zu seinen Äußerungen aufgehetzt worden war,
spielte dabei allerdings keine Rolle. Ist irgendwie schön, wenn die katholische
Kirche einen Kleriker maßregeln muss, der ganz besonders treu zum Wort Gottes
steht ...