ILMÖ verurteilt diskriminierende und rassistische Aussagen des saudi-arabischen
Justizministers im EU-Parlament
Saudi Arabien gegen religiösen Dialog und
Freiheit
Der saudi-arabische Justizminister Mohammed Al-Issa hat bei
einem Treffen in Brüssel am 23.4.2013 vor dem Auswärtigen EU-Ausschuss im EU-Parlament
erklärt, dass das Königreich Saudi Arabien als "Wiege der heiligen Stätten
des Islam" die Errichtung von Gotteshäusern anderer Religionen nicht gestattet.
In Saudi Arabien ist die Wahabitische Sekte Staatsreligion.
Diese
Äußerungen des saudischen Justizministers sind diskriminierend, rassistisch,
Menschenrechte verachtend und gegen die Religionsfreiheit gerichtet. Die
Aussage des saudischen Justizministers widerspricht der Behauptung, dass durch
das sogenannte Dialogzentrum in Wien die Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechte
in Saudi Arabien gewahrt und gefördert würden.
Dadurch wird die Argumentation
für das ultrakonservative und fundamentalistische wahabitische Zentrum mit dem
Namen "König-Abdullah-Zentrum für interreligiösen und interkulturellen Dialog"
in Wien als "Lüge und Betrug" entlarvt.
In Saudi Arabien gibt es
mehr als eineinhalb Millionen christliche Gastarbeiter, die ihren Glauben nicht
ausüben dürfen. Die ILMÖ hat im Jahr 2012 den Bau einer christlichen Kirche
in Saudi Arabien beantragt und bis heute keine Antwort erhalten.