Papst Franz hat recht geschickt versucht, sich den Ruhm zu verschaffen,
er wäre ein Freund der Armen. Aber dann sagt er wieder das Gegenteil: er ist
ein Freund der Armut. Am 27.5.2013 predigte er über den Wohlstand. Er bezog
sich auf Mk 10,17-27, wo ein junger Mann Jesus fragt, was er tun müsse, um das
"ewige Leben" zu erlangen. Der liebe Jesus sagt ihm, auch wenn er
die Gebote halte, fehle ihm noch Eines: "verkaufe alles, was du hast, und
gib es den Armen, und du wirst einen Schatz im Himmel haben, und komm, folge
mir nach!"
Franz schlussfolgerte daraus: "Wir
alle müssen eine Gewissenserforschung halten, worin unsere Reichtümer bestehen,
die uns daran hindern, Jesus auf dem Weg des Lebens nahe zu kommen (..) Die
Wohlstandskultur betäubt uns, sie ist eine Anästhesie. 'Nein, nein, mehr
als ein Kind: nein! Denn dann können wir keinen Urlaub mehr machen, dann können
wir nicht da und dort hingehen, dann können wir uns kein Haus kaufen'. Es ist
in Ordnung, dem Herrn zu folgen, aber nur bis zu einem gewissen Punkt. Das ist
es, wozu der Wohlstand führt: alle wissen wir gut, wie der Wohlstand ist,
aber das wirft uns nieder, es nimmt uns jenen Mut, jenen starken Mut, um nahe
zu Jesus zu gehen. Das ist der erste Reichtum unserer heutigen Kultur, die
Wohlstandskultur".
Sein Resümee: "Wir sind in das Provisorische
verliebt". Jesus erstelle jedoch endgültige Vorschläge, aber die "passen
uns nicht, weil wir Angst vor der Zeit Gottes haben." Diese Zeit Gottes
sei endgültig. Seine Predigt beendete er mit, "bitten wir den Herrn,
dass er uns den Mut gebe, voranzugehen und uns dieser Wohlstandskultur zu entledigen,
in der Hoffnung auf die Zeit, an deren Wegende er uns erwartet. Nicht in der
kleinen Hoffnung des Augenblicks, der nichts mehr nützt. Amen."
Ja,
das wird bei den katholischen Massen bestimmt sehr gut ankommen! Flugs werden
die katholischen Parteien ihre Mitglieder aufrufen, ihre Aktien zu verkaufen
und den Erlös unter den Obdachlosen zu verteilen, die Kirchenschätze werden
auf den Markt geworfen und verkauft, das Geld geht in die Dritte Welt und die
Kleriker hüllen sich in Sekundärkleidung von der Caritas. Ständig wird man in
den Städten Katholiken treffen, die gerade dabei sind, den Erlös ihrer verkauften
Besitztümer an die Armen zu verteilen, diese Massen von Katholiken werden untereinander
zu raufen beginnen, weil sie zuwenig Arme vorfinden, die noch was nehmen wollen,
weil auch die Armen inzwischen auf der Flucht vor der Wohlstandskultur sind.
Und
alle, alle kommen in den Himmel, weil sie so brav sind!
Schaut
so aus, als wäre der Papst Franz auf dem Weg, auch so unterhaltsam zu werden
wie der Papst Ratzinger!