Islamfriede mit dem Papst?

Wie religion.ORF.at am 7.6.2013 meldete, will die ägyptische Al-Azhar-Universität ihre 2011 unterbrochenen Gespräche mit dem Vatikan wieder aufnehmen. Mit der Wahl des neuen Papstes sei eine neue Situation entstanden, sagte Mahmud Abdel Gawad, der diplomatische Berater der wichtigsten sunnitischen Lehrstätte: "Wir hatten Probleme mit dem früheren Papst, nicht mit dem Vatikan. Jetzt stehen die Türen der Al-Azhar wieder offen."

Bekanntlich hatte Papst Ratzinger am 12.9.2006 eine Aussage des spätmittelalterlichen byzantinischen Kaisers Manuel II. Palaiologos zur Rolle der Gewalt im Islam zitiert: "Ohne sich auf Einzelheiten wie die unterschiedliche Behandlung von 'Schriftbesitzern'‘ und 'Ungläubigen'‘ einzulassen, wendet er sich in erstaunlich schroffer, uns überraschend schroffer Form ganz einfach mit der zentralen Frage nach dem Verhältnis von Religion und Gewalt überhaupt an seinen Gesprächspartner. Er sagt: 'Zeig mir doch, was Mohammed Neues gebracht hat, und da wirst du nur Schlechtes und Inhumanes finden wie dies, dass er vorgeschrieben hat, den Glauben, den er predigte, durch das Schwert zu verbreiten'. Der Kaiser begründet, nachdem er so zugeschlagen hat, dann eingehend, warum Glaubensverbreitung durch Gewalt widersinnig ist. Sie steht im Widerspruch zum Wesen Gottes und zum Wesen der Seele. 'Gott hat kein Gefallen am Blut', sagt er, 'und nicht vernunftgemäß zu handeln, ist dem Wesen Gottes zuwider'. Der Glaube ist Frucht der Seele, nicht des Körpers. Wer also jemanden zum Glauben führen will, braucht die Fähigkeit zur guten Rede und ein rechtes Denken, nicht aber Gewalt und Drohung... Um eine vernünftige Seele zu überzeugen, braucht man nicht seinen Arm, nicht Schlagwerkzeuge noch sonst eines der Mittel, durch die man jemanden mit dem Tod bedrohen kann."

Die Islamisten heulten damals auf, Ratzinger entschuldigte sich, was allerdings wenig nutzte. Mit den Sunniten in Ägypten kam es 2011 zum Bruch, weil sich Ratzinger über einen Anschlag auf eine koptische Kirche beschwert und besseren Schutz für die christlich-koptische Minderheit gefordert hatte. So eine Einmischung in das friedliche islamische Tun konnte man nicht dulden.

Nun sind die ägyptischen Sunniten wieder gesprächsbereit. Allerdings - wie der ORF-Meldung zu entnehmen ist - unter Bedingungen: "Die Muslime warteten nun auf ein Zeichen von Papst Franziskus, so Abdel Gawad: 'Wenn er in einer Rede sagt, dass der Islam eine Religion des Friedens, dass die Muslime weder Krieg noch Gewalt suchen, wäre das schon ein Fortschritt.' Eine Gelegenheit dazu biete etwa der bevorstehende muslimische Fastenmonat Ramadan, zu dem der Papst traditionell eine Botschaft an die Muslime sendet."

Da attackieren friedliche Islamisten in Ägypten Kopten und deren Kirchen und schon beschwert sich der Papst, statt die gewaltfreie Friedlichkeit des Islam zu loben. Wie man ja überall tagtäglich sieht, ist der Islam ständiger Auslöser größter weltfriedlicher Aktionen, dass Muslime irgendwo Gewalt suchen, gibt es nicht, weil der Islam ist die friedlichste Religion wo gibt.


Man erlebt ja immer wieder, aus dem nichtigsten Anlass sind Islamisten überschäumend friedfertig:


etwas missverständlich drückte sich diese Demonstrantenschar aus:

"KILL THE KAFIR" (tötet die Ungläubigen) kann gar nicht auf dem Plakat hinten stehen, auch vorne steht nicht "tötet diejenigen, die den Propheten beleidigen", weil sowas würde eine derartig friedfertige und gewaltferne Religion wie der Islam nie fordern, das Foto ist bestimmt bloß eine Provokation islamophober Verleumder.

Oder? Sagt da wer was anderes?
Dann kann es für die Ungläubigen ganz friedlich werden ...

... rest in peace and in pieces ...