Über das religiöse Bekenntnis von Katholiken-Werner, vulgo Werner Faymann,
SPÖ-Vorsitzender und österreichischer Bundeskanzler, wurde auf Info Nr.
1503 berichtet, in einem Kurier-Interview vom 7.7. 2013 hatte sich Faymann
zu seiner Religion so geäußert: "Ich bin ja auch Katholik und habe meinen
Glauben. Insofern fällt mir die Beantwortung der Fragen sehr leicht. Aber Flora
kontert dann oft und meint: "Die Omi meint, es muss nicht sein, dass es
einen Gott gibt."
Dazu bewegte sich nun durchs Internet eine Mail,
die den Facebook-Meinungsaustausch dazu zwischen dem Digital
Artisten Dietmar Schoder und Katholo-Kanzler Faymann zeigt:
Von
Dietmar Schoder
@Bundeskanzler Werner Faymann
"Diese Gespräche mit
meiner Tochter sind mir wichtig. Wir diskutieren auch intensiv über Fragen wie
'Gibt es den lieben Gott?' oder 'Kann das alles wahr sein, was in Religion unterrichtet
wird?'."
Welche Antwort geben Sie als Sozialist bei diesem Thema?
"Ich
bin ja auch Katholik und habe meinen Glauben. Insofern fällt mir die Beantwortung
der Fragen sehr leicht. Aber Flora kontert dann oft und meint: 'Die Omi meint,
es muss nicht sein, dass es einen Gott gibt.'"
(Werner Faymann, Bundeskanzler
der Republik Österreich, 7.7.2013 im Kurier)
Das Land wird offenbar von
Qualtingers Herrn Karl schlechthin regiert: katholischer Sozialist - und dümmer,
als das eigene Kind erlaubt.
7. Juli um 12:21
von
Bundeskanzler Werner Faymann
@ dietmar schoder
Ihre Wortwahl finde ich
in doppelter Weise völlig ungeeignet. Sich politisch für mehr Demokratie und
soziale Rechte einzusetzen, steht in keinem Widerspruch zur christlichen Religion.
Das historisch belastete Verhältnis zwischen Sozialdemokrtie und katholischer
Amtskirche ist längst duch die Bemühungen von Kardinal König und Bruno Kreisky
entspannt. Die Bergpredigt ist wohl eine der zentralsten Dokumente für die
soziale Gerechtigkeit. Die Frage nach dem Glauben ist eine sehr private.
Ich habe sie für mich in der einen Form gelöst. Meine Tochter wird sie für sich
lösen. Diese Freiheit ist mein Verständnis von demokratischer Erziehung.
7.
Juli um 16:53
von Dietmar Schoder
@ Bundeskanzler Werner Faymann
Ich habe jetzt die
"Bergpredigt" mit der Charta der Grundrechte der Europäischen Union
verglichen. Beide widersprechen einander in jedem einzelnen Satz. Fundamental.
- Außerdem kann der persönliche Glaube des einzelnen niemals vom Volk ausgehen
und niemals von einem demokratischen Prozess. - Ich sage das jetzt mit allem
gebotenen Respekt: Ihr Facebook-Avatar, Herr Bundeskanzler, hat den Verstand
verloren.
7. Juli um 21:31
von Dietmar Schoder (Antwort auf einen
anderen Einwurf)
Dieser Thread handelt … handelt davon, dass die "Die
Bergpredigt eines der zentralsten Dokumente für die soziale Gerechtigkeit"
sein soll. Wenn es nach dem Bundeskanzler geht. Und dass dieser Bundeskanzler
seine Tochter mit der Psychose vom "lieben Gott" gewaltig nervt und
verwirrt.
Aber nicht ein einziges Wort in der Bergpredigt hat auch nur den
geringsten Funken mit sozialer Gerechtigkeit zu tun. Das muss ein Bundeskanzler
WISSEN. Die Grundlage des modernen Zusammenlebens sind die Menschenrechte. Das
ist das GEGENTEIL von der Bergpredigt. Auch der Sozialismus ist das GEGENTEIL
von der Bergpredigt.
Und das kann man hier mühelos nachlesen Mt
5-7.
8. Juli um 22:51
von Bundeskanzler Werner Faymann
Die Exegese der Bergpredigt vom Mittelalter
bis in die Gegenwart ist eine ganz andere als Kollege Schoder sie darstellt.
Alle frühneuzeitlichen Bewegungen und alle Bauernkriege in Österreich haben
sie in den Mittelpunkt ihrer Forderungen gestellt. Und was den Sozialismus
betrifft, der verstand sich im 19. Jahrhundert durchaus als utopische Bewegung
wie das Frühchristentum.
8. Juli um 18:50
von
Dietmar Schoder
1. Ein kleines Kind steht dem Katholizismus offenbar kritischer
gegenüber als der Bundeskanzler der Republik Österreich.
2. Dieser ist der
sozialdemokratische (!) Bundeskanzler der Republik Österreich.
3. Für diesen
ist die "Bergpredigt eines der zentralsten Dokumente für die soziale Gerechtigkeit".
4.
Und für diesen sind Sozialismus und Katholizismus so gut wie dieselbe Idee.
Nun
dachte ich bisher, dass der katholische Glaube (im krassen GEGENSATZ zum Sozialismus)
von der Auferstehung Jesu Christi handelt. Und davon, dass man in den Himmel
kommen kann, wenn man an diese "Frohe Botschaft" (=Evangelium) glaubt.
Und
ich dachte bisher, dass das gesamte demokratische Fundament der Republik Österreich
mit dieser für die Mehrheit der Bevölkerung völlig durchgeknallten Vorstellung
ganz sicher nichts zu tun hat.
Doch jetzt muss ich feststellen: wir werden
(im Deckmantel der SPÖ) von dieser Vorstellung REGIERT!
Herr Bundeskanzler
Werner Faymann! Ist Ihnen GAR NICHTS HEILIG?
8. Juli um 22:48
ENDE der Vorstellung - der Katholo-Faymann konnte wohl nimmer weiter argumentieren,
weil er die "Bergpredigt" nur vom katholischen Hörensagen kennt.
Nachbemerkung
atheisten-info: Was wirklich drinnen steht vom Faymann-Sozialismus in der
Bergpredigt, kann man sich ja selber anschauen, hier ist sie angehängt: Die
Bergpredigt - es steht hauptsächlich drinnen, was ein Christ tun muss, um
nicht in die Hölle, sondern in den Himmel zu kommen. Kein Wort ist davon zu
finden, wie man eine in Richtung Gerechtigkeit tendierende Gesellschaft organisieren
soll, weil die christliche Gerechtigkeit gibt's ja erst im christlichen Himmelreich.
Im
irdischen Österreich haben wir derweilen die christliche ÖVP, die ein viel kürzeres
Bibelwort als die Bergpredigt verinnerlicht hat, nämlich Matthäus 25, 29: "Denn
wer da hat, dem wird gegeben, dass er die Fülle habe; wer aber nicht hat, dem
wird auch das genommen, was er hat."
Und der christkatholische SPÖ-Bundeskanzler
Faymann hat dagegen kaum Einwände, denn wenn er zaghaft wispert: "Millionärssteuer"
und die ÖVP brüllt: "Neidgenosse!!!", dann ist Faymann gleich wieder
still und liebt seine Feinde und die Feinde der arbeitenden Menschen. Weil das
mit der Feindesliebe steht in der Bergpredigt.
PS: Wer sich die Bergpredigt
durchliest und eine Stelle findet, die eindeutig sozialdemokratischen Charakter
hat und diese Stelle an die Mailadresse im Impressum schickt, bekommt aus der
Digitalen Bibliothek der Fa. Directmedia "Marx - Engels - Ausgewählte Werke".