Der Bikini ist in frommen muslimischen Augen eine
Perversion, außer wenn es um die Huris im Paradies geht. Aber das Paradies gibt
es nicht, und die Huris sind auch nur Phantasie. Real ist das, was es hernieden
auf der Erden gibt, und da gehen die Probleme los.
Wenn ein Mädchen elf Jahre alt wird, oder auch schon früher, könnte es die
Gelüste eines Mannes erwecken und muss sich deshalb verhüllen. In unserem
Kulturkreis würden Männer mit solchen Gelüsten als Perverse angesehen, aber der
Islam sieht das anders. Da liegt die Perversion auf Seiten der Weiblichkeit.
Wenn Mädchen und Frauen nicht nicht um ihre "Würde" bangen wollen, müssen sie
sich in der Öffentlichkeit verhüllen.
Das Problem spitzt sich beim Schwimmunterricht zu. Schwimmen lernen ist
konform mit dem Islam, aber eine Entblößung darf es nicht geben, wo männliche
Augen hinschauen könnten. In einem Grundsatzurteil zur Religionsfreiheit hat das
Bundesverwaltungsgericht nun entschieden, dass muslimischen Mädchen der
Schwimmunterricht zumutbar ist. Die Religion ist also kein Hinderungsgrund mehr,
am gemeinsamen Schwimmen mit den Jungen teilzunehmen.
Es gibt ja sittsame Badebekleidung zu diesem Zweck, genannt Burkini, eine
Zusammensetzung aus Burka und Bikini. Von der Form her ist es einfach eine
wasserfeste Burka, erfunden von einer australischen Designerin. Eine
interessante Seite der Süddeutschen Zeitung vereint mehrere Artikel zu dem Thema
(11.9.): .
Interessant sind auch die hinteren Artikel, Chinesischer Trend zum Facekini
-Maskenball, wo es um Bikini, Mankini, Facekini geht, und der "Abgesang
an die Plastik-Pelle" wo es um die Abschaffung der Schwimmanzüge geht, mit dem
schönen Titel Wider das wabbelnde Fleisch. Aber zuförderst geht es um
die muslimische Bademode, Auszug: "Eine Designerin in Australien hat die
muslimische Variante des Bikini geschaffen: den Burkini. Endlich können auch
gläubige Musliminnen korrekt bekleidet zum Strand."
Und in die Badeanstalt. Dass muslimische Eltern trotzdem dagegen geklagt
haben, soll wohl besagen, dass ab einer bestimmten Glaubensverschärfung auch
Burkinigirls unerwünscht sind, d.h. die Unschicklichkeit tobt überall, außer
wenn die Mädchen ganz weggesperrt sind. Wenn man das weiter verfolgt, wird auch
der gemeinsame Schulunterricht mit Jungen zum Objekt der Ablehnung und letztlich
die Integration überhaupt.
Für einen religiös unbelasteten Menschen ist schwer zu verstehen, wie der
Burkini in der verschärft muslimischen Damenwelt als Befreiung gesehen werden
kann. So ist es aber. Welch eine Indoktrinierung muss dahinter stecken, wenn den
Mädchen eingeimpft wird, der eigene Körper sei etwas Unschickliches, das
komplett verhüllt werden muss. Aber das ist ja nur eine Facette aus dem Reichtum
der Religionen an Perversion.
PS: Aus dem Spaßreservoir von atheisten-info.at:
Vor
100 Jahren sah die in unseren Breiten übliche Bademode so aus,
die katholische
Kirche verdammte sie trotzdem:
Der
Islam holt auf! Mit der Badeburka nähert man sich dem 20. Jahrhundert!
Und
dem katholischen Standard der 1950er-Jahre!