Bedauern löst der angekündigte Rückzug Dr. Claudia Schmieds aus der Politik bei der "Initiative Religion ist Privatsache" aus. Für Initiative-Sprecher Eytan Reif war Schmied "eine der wenigen aufrichtigen Vertreterinnen des Ethik-für-ALLE-Modells" und ihr Abgang könnte für die Trennung von Staat und Kirche im Schulbereich "schwerwiegende Folgen haben". Reif lobte insbesondere Schmieds "kompromisslose laizistische Haltung, die in krassem Kontrast zum rückgratlosen SPÖ-Parlamentsklub stand". Dabei bezog sich Reif auf eine Ankündigung des SPÖ-Parlamentsklubs vom April 2013, wonach jedes Modell der flächendeckenden Einführung eines Ethikunterrichts "ausschließlich in Einvernehmen mit den Religionsgemeinschaften Österreichs erfolgen würde". Reif warnte eindringlich vor einem "bevorstehenden SPÖ-Umfaller, der, ganz nach kirchlichem und daher ÖVP-Wunsch, primär der Unterstützung des Religionsunterrichts dienen soll".