Das Abdullah-Zentrum schadet Österreich!

Österreich wurde 2012 von ÖVP-Außenminister Spindelegger in ein obskures Abenteuer hineintheatert. Das wohl reaktionärste Religionsregime der Welt in Saudi Arabien schloss mit Österreich und Spanien einen Vertrag, in Österreich das "König-Abdullah-Zentrum für interreligiösen und interkulturellen Dialog" (KAICIID) einzurichten, auf dieser Site wurde darüber ja mehrfach berichtet. Wie gewohnt ließ sich die SPÖ von der real regierenden ÖVP wieder einmal über den Tisch ziehen und stimmte dem reaktionären Projekt in Parlament und Bundesrat widerstandslos zu, die Opposition konnte nichts dagegen tun.

Auch der Vatikan unterstützt das Projekt. Schließlich hackt eine reaktionäre Krähe keiner anderen das Auge aus und die Bemühungen der Islamisten, Kritik am Islam als Tatbestand rassistischer Hetze zu deklarieren, kommt sicherlich den vatikanischen Bedürfnissen entgegen. Weil wenn Islamkritik untersagt würde, wie man zurzeit diversen Bemühungen in der EU entnehmen kann, dann würde ja wohl die katholische Kirche auch nimmer kritisiert werden dürfen, gleiches Recht für alle!

Über die Tagung des König Abdullah-Zentrums aus Anlass des ersten Jahrestages des Bestehens berichtete am 19.11.2013 die Zeit im Bild 2. Und zwar durchaus kritisch.
Zu Wort kam dabei auch Amer Albayati, der Sprecher der "Initiative Liberaler Muslime Österreichs", der den Besuchern der atheisten-info-Site ja bereits bestens bekannt ist, er ist im unten folgenden Tonmitschnitt etwa ab 1:25 zu hören:


(zum Abspielen der mp3 wird Quick-Time-Plug-In o.ä. benötigt, wenn ein solcher Plugin nicht installiert ist, dann ist hier oberhalb statt einer Abspielvorrichtung nur eine leere Zeile zu sehen)

Wie der saudische Vertreter meinte, gingen die innenpolitischen Verhältnisse in Saudi Arabien andere Staaten nichts an und Saudi Arabien finanziere alles. Und da der zahlt, auch anschafft, ist wohl für jeden klar: Das König-Abdullah-Zentrum ist ein Versuch die saudischen Religionsverhältnisse den anderen Religionen darzubieten und wenn möglich mit anderen religiösen Reaktionären Bündnisse einzugehen. Die Gründung des Zentrums geht gemäß Information von saudischer Seite auf die Begegnung von König Abdullah mit Papst Ratzinger im Jahre 2007 zurück. Kardinal Jean-Louis Tauran nahm als Vatikanvertreter auf der Tagung teil und plädierte in seinem Schlusswort für die Überwindung religiös-kultureller Vorurteile, konkret meinte er, "die Unterstützung des Heiligen Stuhls für diese Initiative und den saudischen Monarchen versteht sich als Ermutigung dazu, auf dem Weg weiterzugehen, die Menschenwürde anzuerkennen und zu schützen, ebenso wie die dazugehörenden fundamentalen Rechte, insbesondere die Religionsfreiheit."

Damit das Sinn macht, müsste Saudi Arabien einmal damit beginnen, darüber nachzudenken, dass es Menschenrechte gibt. Die Organisation der Islamischen Konferenz beschloss 1990 in Kairo die Erklärung der Menschenrechte im Islam. Menschenrechte gibt es demnach nur auf Basis der Scharia. Und das auch nur zu kritisieren ist im Saudi-Land strafbare Blasphemie und sollte es nach islamistischen Wünschen weltweit werden! Der interreligiöse Dialog soll dazu wohl beitragen, aber wohl kaum zur Einführung auch nur der elementarsten Menschenrechte in Saudi Arabien...

Österreich braucht das König-Abdullah-Zentrum wie ein Loch im Kopf. Diese reaktionäre Einrichtung wurde uns vom schwarzen Einfaltspinsel Spindelegger und seinem treuen pseudoroten Bundeskanzler Faymann eingebrockt. Die beiden sind mithaftbar für alle Schäden, die vom Abdullah-Zentrum der Menschheit zugefügt werden.