Widerstand gegen Sterbehilfeverbot

In der SPÖ macht sich Widerstand gegen die Absicht bemerkbar, sich im Koalitionsabkommen auf eine Festschreibung eines Sterbehilfeverbotes in der österreichischen Verfassung festlegen zu lassen, wie dies von ÖVP und der katholischen Kirche verlangt wurde (siehe Info Nr. 1704 und Info Nr. 1708).

Laut eines Standard-Berichtes vom 4.12.2013 bezeichnet der Verfassungssprecher der SPÖ, Hannes Jarolim, das Vorhaben bereits jetzt als "absolut inakzeptabel und völlig absurd". Weiter heißt es: "Sollte seine Partei tatsächlich dafür stimmen, werde er auf keinen Fall mitgehen. 'Das läuft in eine ganz andere Richtung, als die Diskussion gehen sollte - schließlich kämpfen wir seit Jahren um mehr Selbstbestimmung', sagt er. 'Das Thema muss breit und offen diskutiert werden und darf nicht in einer moralisierenden Weise ausarten.' Er ortet innerhalb der eigenen Reihen massiven Widerstand gegen den Plan."

Auch seitens der Grünen wird deutliche Ablehnung gegen diese menschenfeindlichen Pläne geäußert, ebenso von den Neos.

Im Anhang zum oben zitierten Artikel ist ein Posting zu finden, das die Sachlage sehr treffend zusammenfasst:
"Dass sich die ÖVP nur mit Themen befasst, die 'andere' gängeln und außer dem Klerus eigentlich jedem vernunftbegabten Homo sapiens die Grausbirnen aufsteigen lassen, ist eh altbekannt. Aber dass die SPÖ jedes Mal wieder bei den dümmsten Vorschlägen laut 'HIER' brüllt, bis irgendwer mit Restverstand dazukommt, ist immer wieder erstaunlich. Warum fragt die dort vor oder während der Verhandlungen eigentlich niemand?"

Eine weiter Posting bringt die Sache auf den Punkt: "das Recht auf ein selbstbestimmtes Leben und einen selbstbestimmten Tod gehört in die Verfassung, nicht das Recht auf die Hölle auf Erden."

Damit katholische Palliativstationen einen garantierten gesetzlich gesicherten immerwährenden Nachschub haben und alle Österreicher mit der katholischen Moralkeule in endlose Sterbequalen geprügelt werden können, ein Verfassungsgesetz zu erlassen, muss verhindert werden! Die säkularen Kreise dürfen keinesfalls nachlassen: zuerst den katholischen ÖVP-Idiotismus unterbinden und dann auf eine Sterberecht nach schweizer oder niederländischem Vorbild drängen.