Kirchenaustritte 2013

Protestanten

Die Protestanten legten ihre Mitgliederzahlen heuer schneller vor als die Katholiken. Laut Aussendung vom 13.1.2014 ist im Jahre 2013 der Mitgliederbestand der Evangelische Kirche A.B auf 299.699 Personen gesunken und liegt damit erstmals unter 300.000. Ende 2012 hatte die zweite Protestantenkirche, die kleine evangelisch-reformierte Kirche 13.653 Mitgliedern, der aktuelle Mitgliederstand wurde dort noch nicht ermittelt.

Bei den Protestanten A.B. gab es jedenfalls im vergangenen Jahr 3.985 Austritte, das ist der bisher zweitbeste Wert, nur 2011 lag die Zahl mit 4.251 noch etwas höher. Freuen tun sich die Evangelischen über steigende Beitritte, 817 neue Mitglieder konnten gewonnen werden, über deren vorheriges Religionsbekenntnis wird allerdings nichts angegeben. Der Sterbeüberschuss hat sich etwas gesenkt und liegt knapp bei 1.000, die Taufen sind nämlich um 349 gestiegen, die Todesfälle nur um 141.

Katholiken

Am 14.1. legte auch die katholische Kirche die Zahlen für 2013 vor. Der neue Papst hat der katholischen Kirche in Österreich nicht im geringsten geholfen. Die Austrittszahlen sind nicht zurückgegangem, sondern sogar noch gestiegen! Und zwar um 4,8 %! Im Jahre 2012 sind gemäß der nun berichtigten Angaben 52.336 Personen ausgetreten, 2013 waren es 54.845, das ist die drittbeste Austrittsleistung seit 1945!


In den OÖNachrichten hatte man sich nicht entblödet, vorige Woche einen Mehrspalter abzudrucken, in dem ein euphorischer Zahnarzt geschildert wird, der aus lauter Begeistung über den neuen Franz im Vatikan wieder in die katholische Kirche eingetreten ist. In Gesamtösterreich lief der Trend in die andere Richtung.

In Österreich gab es 2013 keine weltbewegenden neue katholischen Skandale, wegen des prunkbausüchtigen deutschen Bischofs Tebartz werden in Österreich kaum viele Katholiken ausgetreten sein. Aber es sind offenbar auch nicht sehr viele deshalb Mitglied geblieben, weil der neue Papst einen auf Bescheidenheit macht.

Die Bedeutung der Religion nimmt in unserem Land ständig ab, an Götter zu glauben, wird jedes Jahr ein bisschen obsoleter, es ist die Christenlehre, die die Menschen vertreibt, der neue Jesus, der eh alle liebt, stößt auf keine Gegenliebe: es ist kein Anlass dafür vorhanden, die Geschichte von einem Leben nach dem Tode beim lieben Jesus im schönen Paradies nehmen immer weniger Menschen ernst.

Hochgerechnet mit dem Austrittsdurchschnitt von 1995 bis 2013 wird die katholische Kirche in hundert Jahren in Österreich ausgestorben und damit eine wahrhaft unselige Einrichtung nur noch ein finsteres Element der Geschichte sein.

Freuet Euch über die Austrittsfrohbotschaft für 2013!

Weitere Informationen dazu sind auf Info Nr. 1774 zu finden!