Nachwirkungen zum Islam-Sex-Fall in Dubai

Amer Albayati von der Initialtive Liberaler Muslime in Österreich (ILMÖ) meint nun zur österreichischen Lösung des Vorfalls in Dubai, wo eine Österreicherin wegen "außerehelichem Geschlechtsverkehr" das Land von Anfang Dezember bis 30. 1. 2014 nicht verlassen durfte (siehe Info Nr. 1790), es könnte für die Frau auch nach ihre Rückkehr in Wien Probleme geben. Im Kreis der Familie und innerhalb der islamischen Community vor allem für die konservativen Islamisten wird es noch eine Belastung sein, denn unerlaubt Alkohol trinken und mit einem fremden Mann in einem Auto zu sitzen, egal ob mit oder ohne Sex, wird nach dem Scharia-Recht als schändlich betrachtet, das könnte für die Frau ein dauerhaftes Dilemma werden. Denn das Verfahren gegen sie wird in Dubai in Abwesenheit fortgesetzt.

Der Scheich von Dubai habe sich wegen des starken Drucks aus Österreich und Deutschland auf diesen "Deal" eingelassen, die Medienberichte und der große Zuspruch mit gegen 300.000 Unterschriften für die Internet-Protest-Petition haben bewirkt, dass sich der Scheich gezwungenermaßen veranlasst sah, durch diese Geste das Ansehen seines Landes - speziell auch wegen des Fremdenverkehrs - zu retten.

Also war das kein richtiger Deal sondern eine Selbstrettungsaktion vor dem großen Massenwiderstand im Ausland und vor allem aus Österreich.

Weil die Frau gegen die Scharia verstoßen habe, war für konservative Islamisten die Rückkehr der Österreicherin nach Wien das Thema nach dem Freitagsgebet.

Die liberalen Muslime in Österreich sind gegen die Scharia in Österreich und in Europa und verlangen den Schutz des Privatlebens.