Der
hochberühmte Fraktionsführer der Linken in Deutschland, Gregor Gysi, versucht
manchmal auch überschlau zu sein. Dazu aus einer kath.net-Meldung vom 29.1.2014:
"Gregor Gysi, Fraktionschef der Linken im Bundestag, will die Kontakte
seiner Partei zur katholischen Kirche vertiefen. Diese habe mit Franziskus 'zum
Glück einen Papst', der sich in beeindruckender Weise äußere und Sachen sage,
die er sich schon viel früher gewünscht hätte, sagte Gysi am Montagabend beim
Neujahrsempfang der Linken-Bundestagsfraktion. Für ihn sei die katholische Kirche
ein Teil der außerparlamentarischen Oppositionsbewegung. (..)"
Das
wird die Säkularisten in Deutschland beeindrucken! Und erst recht die Katholiken!
Gysi, dessen Partei 2013 bei den Bundestagswahlen 3,3 Prozent Stimmenanteile
verloren hat, will offenbar daran arbeiten, noch mehr Stimmen zu verlieren.
Wäre wohl etwas schlauer, sich deutlich wahrnehmbarer als bisher für die Interessen
der arbeitenden Menschen einzusetzen als dem Franz im Vatikan zuzujubeln!
Der Vatikan hat seit Jahrhunderten die Tradition, aus der Schweiz stammende
Zeitsoldaten als Wachen und zwecks mittelalterlicher Dekoration zu beschäftigen.
Die Rekruten dafür müssen klarerweise katholisch sein und wohl aus Kostengründen
ledig, müssen den Wehrdienst abgeleistet haben, eine abgeschlossene Berufsausbildung
besitzen und jünger als 30 sein. Die normale Verpflichtung läuft über
25 Monate, es gibt aber auch Berufsgardisten. Aber das Gedränge der Bewerber
soll nachgelassen haben. Wohl auch deswegen, weil voriges Jahr die Meldung durch
die Medien ging, hinter jungen, knackigen Gardisten wären homosexuelle Geistliche
mit handgreiflichen Avancen her.
Das war am 29.1. auf der Site der "Deutschen Welle" zu lesen. Zum 200. Todestag des Erziehers und Philosophen der deutschen Aufklärung Johann Gottlieb Fichte sagte der Philosoph und Schriftsteller Reinhard Knodt, das Werk Fichtes sei auch heute noch bedeutsam. Fichte war, ähnlich wie Kant, der Überzeugung, dass man eine gerechte Welt ohne Gott schaffen kann, alleine durch Nachdenken über Gerechtigkeit und habe sich um ein Erziehungswesen im Sinne der Erziehung des Menschen zum Gemeinwesen bemüht.
Das meldete kath.net am 30.1.: "Der scheidende Kölner Kardinal Joachim
Meisner warnt davor, die Mehrheitsmeinung einer Gesellschaft zu einzigen Quelle
für politische Entscheidungen zu machen. Als 'letzte Norm' für die Gewissensentscheidung
eines Politiker dürfe nicht der herrschende Diskurs oder die am meisten verbreitete
Ansicht sein, sagte Meisner am Mittwoch vor Bundestagsabgeordneten in Berlin.
Vielmehr gelte es, das eigene Urteil rückzubinden an die Gebote Gottes und die
Wirklichkeit der Schöpfung. (..)"
Wäre es da nicht einfacher,
der katholische Gott kandidierte mit einer Gottespartei für den deutschen Bundestag
und bemühte sich dann um Mehrheitsbeschlüsse? Oder hätte Gott dafür zuwenig Wähler?
Offenbar ja. Weil nationalistische Extremisten in Israel führten sich
entsprechend auf als bekannt wurde, dass Sohn Jair Netanjahu mit einer christlich-evangelikalen
Norwegerin befreundet sei. Es gab dazu Schlagzeilen wie die Enkelkinder von
Netanjahu könnten dem jüdischen Volk verloren gehen, "wie die sechs Millionen
Ermordeten des Holocaust". Religiöse Gruppen erklärten, es ginge um
das Überleben des jüdischen Volkes. Ähnlich deppert waren Nazi mit ihrer "nordischen"
Völkerzucht, da waren auch "Arier", die jüdisch geschlechtsverkehrten für
die "arische Rasse" verloren. Sehr betrüblich, dass es auch in Israel
solche rassistische Idioten gibt, die offenbar aus dem antisemitischen Rassismus
nur gelernt haben, selber auch rassistisch sein zu müssen.
Die israelischen
Säkularisten sehen die Sache nicht rassistisch, sondern die Lösung des Problems
pragmatisch: die Freundin vom Jair sollte eben konvertieren ...
Der ORF-NÖ berichtete am 31.1.: "Die Vorbereitungen auf die Erstkommunion
haben in der Volksschule Atzenbrugg (Bezirk Tulln) zu einem Streit geführt.
Eltern kritisieren, dass religiöse Lieder nicht nur im Fach Religion, sondern
auch im Musikunterricht gesungen wurden. Die Eltern wollen ihre Tochter ohne
Bekenntnis erziehen und beschwerten sich laut 'Kronen Zeitung' daher, dass die
Lieder für die Erstkommunion auch im Fach Musik geübt werden. (..) Der Präsident
des Landesschulrates, Hermann Helm: 'Es ist Aufgabe der Schule, die Kinder nach
religiösen und sittlichen Werten zu erziehen. Und auch im Lehrplan gibt es verschiedene
Hinweise, dass zwischen den Unterrichtsgegenständen Querverbindungen herzustellen
sind. Daher ist es völlig legitim, dass Lieder oder Gedichte mit religiösem
Hintergrund im Unterricht geübt werden'. (..)"
Man hat also in Niederösterreich im Landesschulrecht immer noch klerikalfaschistische
Bestimmungen. Anders kann man solche Aussagen nicht sehen. Wenn der Staat die
Kinder nach religiösen Werten erzieht, ist das nicht nur ein Eingriff in die
Erziehungsrechte der Eltern, sondern ein eklatanter Verstoß gegen die im Staatsgrundgesetz
garantierten Grund- und Freiheitsrechte. In Österreich ist in der Verfassung
die Religionsfreiheit festgelegt, deshalb kann die Schule nicht fächerübergreifend
die Kinder mit "religiösen Werten" traktieren!
In Norwegen laufen seit längerer Zeit seitens multikulturell Gehirngeschädigter
Bemühungen, Schweinefleisch aus dem Angebot in Schulen, Kantinen, Krankenhäusern, Altenheimen
zu entfernen, weil Muslime aus religiösen Gründen kein Schweinefleisch essen
dürften.
Nun hat die norwegische Landwirtschaftsministerin Sylvi Listhaug von
der Framstegspartiet (Fortschrittspartei, eine rechtspopulistische Partei, die
bei den letzten Wahlen 16,3 % der Stimmen erhielt) verfügt: "Diejenigen,
die für Lebensmittel in öffentlichen Einrichtungen verantwortlich sind, sollten
Schweinefleisch auf der Speisekarte setzen und sicherstellen, dass diejenigen,
die Schweinefleisch nicht essen, etwas anderes zu bekommen." Denn: "Wir können nicht aufhören, Schweinefleisch anzubieten, weil Muslime nach Norwegen
gezogen sind."
So eine eine Lösung ist vermutlich rassistisch, weil dadurch würde
die Rasse der Nichtschweinefleischesser
womöglich den Hammelbraten aus derselben Küche bekommen wie die anderen Kunden
den Schweinebraten. Und das wäre dann eine religiös unreine
Verpflegung für die muslimische Rasse...
Aus der "Basler Zeitung" vom 1.2.: "Wegen Zahlungen in Millionenhöhe an die Opfer sexuellen Missbrauchs hat die katholische Diözese Helena im US-Bundesstaat Montana Konkurs angemeldet. Es ist die elfte Diözese, die in den USA nach teuren Gerichtsverfahren in finanzielle Schieflage geraten ist. Die Diözese Helena reichte ihren Insolvenzantrag bei Gericht ein, wie der TV-Sender NBC (..) berichtete. Der Schritt erfolgt im Zusammenhang mit einer Entschädigungszahlung über 15 Millionen Dollar. (..)"
Aus der FAZ vom 1.2.: "Einer der wichtigsten Zeugen für die Untersuchung des Bauskandals um den Limburger Bischofssitz hat Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst schwer belastet. Der Bischof habe die wahren Kosten zwar gekannt, dem Vermögensverwaltungsrat jedoch verschwiegen, sagte Jochen Riebel, Mitglied des Rates und früherer hessischer Staatsminister, der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung (F.A.S.). 'Über fast zwei Jahre hat man uns im Dunkeln gelassen, regelwidrig Aufträge vergeben und Kredite aufgenommen. Obwohl bereits 2011 eine präzise Kostenschätzung in den Händen des Bischofs gewesen ist -wie wir aus den Akten wissen', so Riebel zur F.A.S. Das sei ein 'ungeheuerlicher Vorgang', den es in der katholischen Kirche noch nicht gegeben habe. (..)"
Eine solche Kunstvariante forderte laut idea.de vom 2.2. der Vorsitzende
der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Volker Kauder in einem Leserbrief an die Frankfurter
Allgemeine Zeitung. Konkret heißt es in diesem Bericht: "Anlass ist ein
Bericht in der FAZ über die Aufführung von Bachs Johannespassion am Theater
Osnabrück. Darin heißt es, dass Regisseur Andrej Woron in seiner Inszenierung
dem Werk alles Transzendente und Sakrale nehme und Bachs Johannespassion 'veralbert'.
Dies ist nach Ansicht der Autorin des Beitrags durchaus legitim in der heutigen
Welt, 'in der bei Teilen es Publikums die Passion Christi nicht mehr Dankbarkeit
gegenüber dem Erlöser und Ehrfurcht vor dem leidenden Gottessohn hervorrufe'.
Kauder: 'Wir Christen haben gelernt auszuhalten, wenn Jesus am Kreuz über den
Boden geschleift wird, wie das Bild zu der besprochenen Aufführung zeigt.' Dennoch
sollte man nicht leichtfertig mit religiösen Gefühlen spielen. Auch in einer
freiheitlichen Gesellschaft müsse das Bewusstsein vorhanden sein, 'dass Interpretationen
religiöser Darstellungen leicht die religiösen Gefühle vieler Gläubiger verletzen
können'. In der Kunst müssten deshalb Toleranz und Sensibilität gegenüber anderen
herrschen. Eine tolerante Gesellschaft zeichne sich auch durch Rücksichtnahme
aus."
Wird irgendwer gezwungen, in eine unsakrale Aufführung einer Passion von
Bach zu gehen? Wenn jemand an religiösen Gefühlen leidet, dann ist das jedoch
dessen
Problem und kein Problem der Gesellschaft. Wenn jemand Gefühlsbedrückungen hat,
braucht er ärztliche Hilfe, die zahlt die Krankenkasse, aber religiöse Gefühlsbedrückungen
können wohl kaum Anlass für gesellschaftliche Zensurmaßnahmen sein. Auf meiner
Homepage steht auf der Startseite: Wer an religiösen Gefühlen leidet, sollte diese Homepage meiden -
das Leiden könnte sich verschlimmern!
Die Anbringung diese Warnung ist sicherlich keine Pflicht, aber wir Atheisten
sind nun einmal freundliche Menschen und trachten danach, unsere Mitmenschen vor
ihnen
Unangenehmem zu bewahren. Aber eine Zensurpflicht deswegen, wie sie der Herr Kauder
erfleht, wird's nicht spielen. Und der Herr Kauder soll seinen Kopf in
den Sand stecken, wenn ihm Äußerungen anderer Leute missfallen, dann hat er
seine Seelenruhe.
Das schreibt die "Welt" am 2.2.: "Integrationspolitik ist
vor allem eine Politik für türkische Muslime. Oder hatten wir je einen vietnamesischen
Integrationspolitiker und forderten die hier lebenden Hindus je einen eigenen
Feiertag?"
Die Autorin Monika Maron befasst sich mit der andauernden Aufreihung
von Forderungen nach Sonderrechten aus islamistischen Kreisen. Der Innenminister
hatte die ergebnisarmen, aber zermürbenden Islamkonferenzen kritisiert, Maron
meinte nun dazu, in nichtmuslismischen Migrantenkreisen wären solche Konferenzen
nicht notwendig, ein schöner Absatz dazu: "Endlich wird es wohl eine Konferenz
geben für alle Eingewanderten, in der dann die vietnamesischen und polnischen
Einwanderer den türkischen erklären könnten, wie das mit ihren Kindern und der
Schule funktioniert und warum sie bisher keine eigene Konferenz und
solche Dinge brauchten".
Ein interessanter Artikel, der zur Gänze nachgelesen werden
sollte.
In den yahoo-news hieß es dazu: "Saudi Arabia put into effect a sweeping
new counterterrorism law Sunday that human rights activists say allows the kingdom
to prosecute as a terrorist anyone who demands reform, exposes corruption or
otherwise engages in dissent. The law states that any act that "undermines"
the state or society, including calls for regime change in Saudi Arabia, can
be tried as an act of terrorism. It also grants security services broad powers
to raid homes and track phone calls and Internet activity.
Human rights activists were alarmed by the law and said it is clearly aimed
at keeping the kingdom's ruling Al Saud family firmly in control amid the demands
for democratic reform that have grown louder since the Arab Spring protests
that shook the region in 2011 and toppled longtime autocrats (..)."
Die ehemalige deutsche Bildungsministerin, Annette Schavan, die seit 2011
Vorsitzende des Kuratoriums der ökumenischen Stiftung "Bibel und Kultur"
ist ("Bundesbibelministerin", siehe Info Nr. 609), musste im
Winter 2013 als Ministerin zurücktreten, weil die Bildung ihres akademischen
Grades durch "systematische und vorsätzliche" Täuschung zustande gekommen
sein soll (siehe Info Nr. 1287).
Nun bekommt sie einen schönen neuen und für die Bundesrepublik absolut nutzlosen
Posten: sie wird Botschafterin beim Vatikan. Auf wissenbloggt
hieß es dazu am 3.2. zusammenfassend: "Frage ist nur, warum gibt es überhaupt
eine Deutsche Botschaft beim Heiligen Stuhl? Wenn man auf die site schaut, findet
man keine Aktivitäten, die für Deutschland nützlich sind, sondern das nutzt
nur der katholischen Kirche. Nachdem die Kirche sich für nützlich hält, wird
die Nutzen-Argumentation sicherlich zu keinem Konsens kommen. Aber man darf
den Heiligen Stuhl mit seiner teuren Residenz getrost unter Kirchensubventionen
ablegen. Das ist noch ein Punkt, an dem die Säkularisierung vorbeigegegangen
ist, und wo der Staat der Kirche Geld schenkt. Weg damit."
Letzte Meldung: die Kronenzeitung meldete am 4.2. online: "Gefahr für unsere Olympioniken: Wie die 'Krone' am Dienstagvormittag
erfuhr, erhielt das ÖOC einen offenbar aus Russland abgeschickten Drohbrief, in
dem angekündigt wird, dass Slalom-Ass Marlies Schild und Skeletonpilotin Janine Flock in Sotschi entführt
werden sollen. Derzeit findet in Wien eine Krisensitzung statt, in der
Mitglieder mehrerer Ministerien die Lage besprechen."
Mit dieser die
friedlichen Bereicherung der Weltkulktur durch den Islamismus wird Teil 5 der
Meta-News von 2014 beendet. Bleibt zu hoffen, dass der Schutz der Veranstaltung
ausreichend sein wird und diverse Leistungen der islamistischen Friedenskultur
unterbunden werden können.
In diesem Zusammenhang sei die Site http://www.islam-ist-frieden.de/
zur genauen Betrachtung empfohlen. Von dem dort gebotenen Ausmaß an Heuchelei
könnte sogar die katholische Kirche noch viel lernen!
Anmerkung: "Neues aus den Metawelten" erschien am 4.2.2014
bereits zum fünftenmal in diesem Jahr, allerdings nicht mehr als PDF, sondern
als HTML, deshalb gab es Anfragen, ob meine mit Jahresbeginn angekündigten Kürzungen
(siehe "Atheisten-Info-Reform") nicht
in Wirklichkeit Erweiterungen wären. Habe daher die 5 HTML-Ausgaben der
Metawelten in eine PDF zusammengefasst und konnte feststellen: der Umfang zur
PDF-Ausgabe für 12/2013 ist um 35 Prozent gesunken, weil die einzelnen Beiträge
deutlich kürzer gefasst wurden.
Am meisten wurde für diese Site allerdings
an Zeit dadurch eingespart, dass http://www.atheisten-info.at/links/links2013.html
nicht durch http://www.atheisten-info.at/links/links2014.html fortgesetzt wurde.
Das
erbrachte dem Sitebetreiber eine Einsparung von 38 Arbeitsstunden, also einer
ganzen unbezahlten Arbeitswoche! Die Sitebesucher sind seit dem 1.1.2014 eingeladen,
diese Zeit selbst suchend im Internet zu verbringen, Suchtipps dazu siehe
http://www.atheisten-info.at/links/Links_zu_Links.html