Nr. 6 / 2014 vom 11. 2.

Kurzmeldungen aus dem religiösen Bereich als Ansammlung von Haarsträubendem, Seltsamem, Lustigem und auch Informativem!

Iran: Hashem Shaabani hingerichtet!

PRESS REVIEW: pen-deutschland.de Wir sind zutiefst bestürzt über die Nachricht, dass der iranische Dichter Hashem Shaabani am 27.1. hingerichtet worden ist. Shaabani war 31 Jahre alt und Vater eines Kindes. Ihm wurde u.a. "Feindseligkeit gegen Gott" und "Konspiration gegen die staatliche Sicherheit" vorgeworfen. Wir bitten Sie, die Nachricht über dieses entsetzliche Verbrechen in den sozialen Netzwerken zu teilen. [...] Weiter im Originalartikel.  


Und der neue Iran-Präsident Hassan Rouhani gilt wohl weiterhin als "moderat", obwohl die Hinrichtungen im Iran keinesfalls weniger wurden, hier die grinsende Fratze des Präsidenten des islamisch-iranischen Massenmordstaates:

Siehe dazu auch den Offenen Brief von Mina Ahadi

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Vatikan-Umfrage: Deutsche Ergebnisse veröffentlicht

Am 3.2. veröffentlichte auch die katholische Kirche in Deutschland die Meinungen der dortigen Katholiken zu den Fragen, die der Papst gerne beantwortet haben wollte. Demnach leben dort 90 bis 100 Prozent der Paare, die sich um eine kirchliche Trauung bemühen, oft schon mehrere Jahre in "wilder Ehe" zusammen. Und die anderen Katholiken akzeptieren das meistens ohne Vorbehalte. Dabei ist das aber eine schwere Sünde! Vögeln ohne pfarramtliche Fickerlaubnis! Auch kirchenamtliche Aussagen zu Homosexualität, zu wiederverheirateten Geschiedenen, zur Geburtenregelung werden von den Kirchenmitgliedern überwiegend abgelehnt. Die Bischöfe fassten daher zusammen: im Bereich der Sexual-, Ehe- und Familienethik gelte es, Ausdrucksformen zu finden, die "eine Befreiung vom Vorurteil der Leibfeindlichkeit und einer lebensfeindlichen Gesetzesethik" ermögliche.
Übersehen haben die Herren Bischöfe dabei offenbar, dass es sich in Sachen "Leibfeindlichkeit und einer lebensfeindlichen Gesetzesethik" nicht um ein Vorurteil, sondern um ein Urteil handelt. Berufungschancen dagegen hat die katholische Kirche keine mehr.

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Caritas in Geldnot: Land spart

Das wusste der ORF-Salzburg am 5.2.: Das Land Salzburg muss sparen, weil man zuviel Geld verneoliberalilisiert hat. ORF: "Die Landesregierung trägt die kollektivvertraglich festgelegten Lohnerhöhungen für Mitarbeiter in den sozialen Diensten nicht - ein politisches Problem, das nicht nur die Caritas schwer trifft. Aber sie muss nun dennoch die gesetzlichen Mehrausgaben für ihre Bediensteten übernehmen. Mehr als eine Million Euro bis 2016 müssen deshalb eingespart werden, so das Ziel der Führung. Kündigungen werde es nicht geben, Personalabbau aber doch, sagt Dines: 'Das soll nicht über Kündigungen laufen, sondern über natürliche Abgänge bei Pensionierungen'. (..)"
Dass die katholische Kirche aus ihren eigenen bombastischen Besitztümern einmal was Gutes für die Allgemeinheit tuen täte, kommt selbstverständlich sowas von überhaupt nicht in Frage, dass kein einziger Caritas-Funktionär in diese Richtung auch nur einen Gedanken verschwenden täte. Man lässt sich bloß ständig rühmen für getane Nächstenliebe: diese kostet schließlich nichts, solange sie wer anderer zahlt und wenn der andere nicht mehr alles zahlt, wird die Nächstenliebe entsprechend eingefroren. Weil die katholische Nächstenliebe ist ja eh nur ein Propaganda-Gag.

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Schiiten sind Ungläubige

Das sollen die Wahabiten in Saudi Arabien beschlossen haben. Demnach müsste schiitische Muslime in Saudi Arabien die Steuer für Ungläubige zahlen. Ungläubige sind im Islam nicht etwa nur die Atheisten, nein, das sind alle, die keine Muslime sind. Und solche Ungläubige könnten unter den Gläubigen leben, wenn sie - wie bei der Mafia - entsprechende Schutzgelder zahlen. Weil das hat Allah dem Mohammed so befohlen. Allerdings ist dies nun der erste Fall, wo eine Muslimfraktion eine andere verungläubigt und Schutzgeld verlangt. Eine neue kulturelle Bereicherung in Islamien.

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Nigeria: Katholische Kirche begrüßt Homo-Verfolgung

Auf queer.de war am 5.2. zu lesen: "(..) Die Führung der römisch-katholischen Kirche in Nigeria hat die im Januar von Präsident Goodluck Jonathan unterschriebene Gesetzesverschärfung gegen Homosexuelle begrüßt. In einer Pressemitteilung erklärte die Bischofskonferenz, die verschärfte Verfolgung von Schwulen und Lesben im einwohnerstärksten Land Afrikas sei ein "richtiger Schritt in die richtige Richtung, um die Würde des Menschen zu schützen". Die Kirche lobte ausdrücklich den Präsidenten, der sich dem Druck aus dem westlichen Ausland widersetzt habe. Das Gesetz bestraft nicht mehr "nur" gleichgeschlechtlichen Sex, sondern verbietet auch Treffen von Homosexuellen, gleichgeschlechtliche Küsse oder die simple Teilnahme an einer Verpartnerungszeremonie oder gleichgeschlechtlichen Eheschließung, egal ob diese in Nigeria oder im Ausland stattfindet. Wer gegen das Gesetz verstößt, kann mit 14 Jahren Haft bestraft werden. Amnesty International erklärte, dass aufgrund des Gesetzes eine "Hexenjagd" gegen Homosexuelle eingesetzt habe. (..)"
Ja, die katholische Kirche ist eben immer für den Fortschritt! Man schreitet von den bisherigen Menschenrechten fort, zurück ins Mittelalter und vielleicht noch weiter...

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Israel streicht Stipendien für ultraorthodoxe Studenten

Das meldete religion.ORF am 5.2.: "Der seit Jahren in Israel schwelende Streit über Privilegien für ultraorthodoxe Juden ist am Mittwoch in eine neue Runde gegangen: Das Finanzministerium hat beschlossen, Stipendien für Religionsstudenten zu streichen. Mit der Frage: 'Wenn du die Pflichten nicht übernimmst, warum bittest Du dann um Privilegien?', begründete Finanzminister Jair Lapid im Rundfunk die Entscheidung über die Kürzung der Stipendien. Der politische Neuling Lapid hatte die gerechte Lastenverteilung im vergangenen Wahlkampf zu seinem Hauptthema gemacht und damit einen Überraschungserfolg gelandet. Zuvor hatte das Oberste Gericht Israels in einem Fall entschieden, dass die Regierung die Zahlung von Stipendien an Religionsstudenten, die den Wehrdienst verweigern, einstellen muss. (..)"
Die Ultraorthodoxen haben sich in Israel ein seltsames Sonderrecht ersessen: wer sich religiösen Talmud-Studien hingibt, kann sein ganzes Leben von Stipendien leben und braucht für die Gemeinschaft gar nichts zu leisten. In Wikipedia heißt es über diese ultraorthodoxen Juden in Israel: "In Israel gehen rund 60 bis 70 Prozent der charedischen (=gottesfürchtigen) jüdischen Männer keiner Arbeit nach, sondern verbringen ihre Zeit ausschließlich in religiösen Lehranstalten mit dem Studium religiöser Schriften. Sie sind vom obligatorischen Militärdienst befreit und werden vom Staat finanziell unterstützt." Da die Ultraorthodoxen eine enorme Kinderzahl haben, wird der Anteil dieser religiösen Schmarotzer immer mehr und die Bemühung der säkularen Israelis, diese Sonderrechte zu beseitigen, dadurch gesteigert.

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Studentin Hilfe verweigert

Eine Studentin in Saudi-Arabien hat einem Bericht zufolge trotz Herzinfarkts keine ärztliche Hilfe erhalten, weil die Retter das Gelände ihrer Frauen-Uni nicht betreten durften. Sicherheitspersonal habe den männlichen Rettungsleuten am 6.2. zwei Stunden lang den Zugang zum Frauentrakt der König-Saud-Universität verwehrt, berichtete die Tageszeitung Okaz am Donnerstag. Die junge Frau blieb demnach in dieser Zeit ohne Hilfe und starb.

2010 hatte es in Saudi-Arabien diesbezüglich eine enorme Reform gegeben! Nachdem 2002 in einer Schule 15 Mädchen verbrannt waren, weil man die Feuerwehrmänner nicht in die Mädchenschule ließ, wurde der Feuerwehr acht Jahre später per Weisung des Erziehungsministeriums der Zutritt gestattet! Könnte nun sein, dass in islamischer Barmherzigkeit und Weisheit nach weiterem achtjährigen Koranstudium der zuständigen wahabitschen Geistlichkeiten ab 2022 nicht nur die Feuerwehr, sondern sogar die Rettung in Frauen-Trakte eintreten darf!

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Religion im säkularen Pelz

Aus news.ch vom 6.2.: "Religiöse Argumente haben in der öffentlichen Debatte keine Wirkung mehr. Ob in der Abtreibungsfrage, bei der Kirchensteuer oder bei der Beschneidung: Überall versuchen deshalb die organisierten Religionen überholte Praktiken und Privilegien mit nichtreligiösen Begründungen zu erhalten - der beste Beweis für den Niedergang dieser Institutionen. (..)" Das Weiterlesen des interessantes Artikel wird empfohlen.  

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Türkei ist Zensur-Weltmeister 2013

Aus den deutsch-türkischen nachrichten vom 6.2.: "Kein anderes Land ist im Jahr 2013 häufiger mit Zensurwünschen an den Internetriesen Google herangetreten, als die Türkei. Insgesamt 1.673 Mal baten die türkischen Behörden um eine Löschung von Links. Die Türkei führt das Google-Ranking zum ersten Mal an. Mit stattlichen 1.673 Anträgen liegt das Land noch vor den USA mit 545 und Brasilien mit 321. Das entspricht fast einer zehnfachen Steigerung gegenüber dem zweiten Halbjahr des Vorjahres. Etwa zwei Drittel der gesamten Anfragen, nämlich genau 1.126, verlangten die Entfernung von 1.345 Inhalten aufgrund angeblicher Verstöße gegen das Gesetz (..)"

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Schweden und Dänemark wollen Beschneidung von Jungen verbieten

Die International Business Times berichten, dass die schwedische Vereinigung für praktische Ärzte verkündet habe, die Beschneidung abzulehnen, weil sie einen Missbrauch und eine Verstümmelung darstellen würde. In einer Umfrage der Tageszeitung BT kam heraus, dass 87% ein Verbot der Prozedur befürworten.

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Wirkungsloser Papst Franz

Diese Meldung zog durch diverse katholische und nichtkatholische Medien. Der katholische Autor Godehard Schramm hat ein Resümee über die bisherige Tätigkeit des neuen Papstes gezogen und ist zum Schluss gekommen, die "Gemütlichkeit der neuen Armut" habe etwas "leichtfertig Populistisches" an sich. Wesentlicher sei es jedoch, dass die große Beliebtheit des Papstes "ohne Wirkung auf das religiöse Leben" bleibe. Die Zahl der Messbesucher in Deutschland sei "wie bisher erschreckend dürftig", von Papst Franziskus sei bisher "noch kein Satz über unsere Pflichten gegenüber Gott" zu hören gewesen.

Dass der neue Franz im Vatikan den Glauben nicht wieder belebt, hat sich ja u.a. auch in den steigenden Kirchenaustritten in Österreich gezeigt, das erste Franz-Jahr 2013 brachte mit 54.845 Austritten um 4,8 % mehr als das letzte Ratzingerjahr mit 52.336. Wenn der Franz von "unseren Pflichten gegenüber Gott" gesprochen hätte, wäre auch nix anderes herausgekommen, weil die große Mehrheit der Kirchenmitglieder sieht sich sowieso in keiner Pflicht gegenüber der Religion. Und das liegt nicht an Personen, das ist inzwischen längst ein Problem der Glaubenslehre.

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England: Muhammad ist der zum 5. Mal in Folge häufigste Vorname von Neugeborenen

Unter dem Titel "Namenseroberung" veröffentlichte die arabische Zeitung www.alarabiya.net einen Bericht über den Vorsprung des Namens "Muhammad" vor anderen Vornamen in Großbritannien. Seit dem Jahr 2009 ist dieser Name zum fünften Mal in Folge der häufigste Name von Neugeborenen in Großbritannien und damit, so alarabiya, habe er die anderen Namen durch die so genannte "Namenseroberung" besiegt.

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Gülen

Der türkische Prediger Fethullah Gülen hat bekanntlich in Sachen der staatlichen Korruption einen heftigen Konflikt mit seinem ehemaligen Verbündeten, dem türkischen Regierungschef Erdogan laufen, Gülen als Aufdecker, Erdogans Umfeld als mutmaßlicher Täterkreis. Was nun dazu führte, dass die extremistische Gülen-Bewegung auch in Deutschland ins Scheinwerferlicht geriet, die "Spiegel" schrieb am 7.2., "Insider klagen über Gehirnwäsche und Gewalt: Was passiert in den Bildungseinrichtungen, die der Gemeinde des muslimischen Predigers Fethullah Gülen zugerechnet werden? Allein in Deutschland betreiben Anhänger der Bewegung mehrere hundert Nachhilfezentren und Schulen. Nun erwägen Politiker Schritte gegen die Gemeinde. Nach Insider-Berichten über Gewalt und Gehirnwäsche in deutschen Bildungseinrichtungen, die der Gemeinde des muslimischen Predigers Fethullah Gülen nahe stehen sollen, mahnen Politiker Konsequenzen an. Die Berichte über die Gülen-Bewegung seien 'ernst zu nehmen', sagte der rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz (SPD). Die Erkenntnisse der Bundesregierung über die Bewegung seien 'angesichts der zunehmenden Brisanz' des Themas 'verbesserungsbedürftig'. (..)"

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Bischof Krenn beigesetzt

Der St. Pöltner Altbischof Kurt Krenn wurde am 8.2. in der Bischofsgruft des St. Pöltner Domes beigesetzt.


Die österreichischen Bischöfe mussten natürlich an der Verabschiedung teilnehmen, auch diverse ÖVP-Politiker tauchten dort auf. In Medien war von einer großen Anteilnahme der Bevölkerung zu lesen, sogar von 1.000 Teilnehmern an der Beisetzung, die Bilder im ORF-Berichte zeigten jedoch keine Bilder eines solchen Massenaufmarschs beim Begräbnis, man sah nur einige CVler und Goldhaubengruppen paradieren.


Der Vatikan würdigte den Altbischof: "Papst Franziskus hat mit innerer Anteilnahme die Nachricht vom Heimgang des Altbischofs Dr. Kurt Krenn nach dessen langer schwerer Krankheit aufgenommen. Als treuer Sohn der Kirche hat der Verstorbene in seinem wissenschaftlichen und bischöflichen Wirken mit Scharfsinn und Leidenschaft danach gestrebt, den Menschen die Wirklichkeit und Wahrheit Gottes zu erschließe. Christus, der gute Hirte, führe seinen Diener nach dem Dunkel des Leidens in sein Licht und schenke ihm seine Barmherzigkeit und seinen Frieden. Von Herzen erteilt seine Heiligkeit allen, die um Bischof Kurt Krenn trauern sowie für ihn beten und opfern, den Apostolischen Segen."

Ein Segen war Kurt Krenn wirklich. Er hat die Bindungen von vielen Menschen an die Kirche gelockert, die Widersprüche zwischen Leben und Religion viel deutlicher gemacht, er hat dazu beigetragen, dass ein Kirchenaustritt zu einem gewöhnlichen Vorgang wurde, er hat dem Säkularismus zwar unfreiwillig, aber sehr genützt. Es war wirklich schade, dass er 2004 wegen der Homo-Affäre im St. Pöltner Priesterseminar zurücktreten musste, er hätte noch längere Zeit in unserem Sinne nützlich weiterwirken können: Ein Kurt Krenn hat die katholische Religion so bloßgestellt, wie es unsereiner mangels Massenwirksamkeit gar nicht schaffen kann. Danke.

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Causa Limburg: Ermittlungsverfahren läuft noch

Entgegen von deutschen Medienberichten, die kirchliche Untersuchungen im Falle des Limburger Bischofs Tebartz und seiner orgiastischen Geldverschwendung beim Neubau des Bischofssitzes seien abgeschlossen und würden den Bischof entlasten, heißt es am 10.2., die Kommission arbeitete weiter an ihrem Bericht und es seien weitere Belastungsmomente gegen Tebartz aufgefunden worden, u.a. würden die Gesamtkosten noch deutlich höher liegen als die aktuelle Schätzung von 31 Millionen. Der Bericht könnte allerdings bis 15.2. fertig werden.

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Das Fliegende Spaghettimonster durfte nicht mehr fliegen

Auf der Londoner South Bank University hatte man dieses Plakat angebracht, auf dem Adam statt von Gottvater vom FSM erschaffen wird:

Das Plakat musste entfernt werden, weil es andere Religionen beleidigen würde. Eher muss man annehmen, das satirische Plakat beleidige religiöse Dummheit, aber Dummheit ist leider eine sehr durchsetzungsfähige Eigenschaft...

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Sachen zum Lachen ...

... die finden die geneigten Leser zum Beispiel auf der Homepage einer "christlichen Hausgemeinde", wo die Befassung mit der christlichen Religion eingehend und mehrstufig vorgeführt wird.
Beispiel: "DIE BIBEL IM ALLTAG DES CHRISTEN - Was ist das Wichtigste im Alltag? Die Luft zum Atmen, das Brot zum Essen, das Wasser zum Trinken. Unzählige Menschen haben die Erfahrung gemacht, dass sie die Bibel brauchen, wie die Luft zum Leben und das tägliche Brot. (..)"

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Die letzte Meldung für diese Metawelten-Nummer:
Ein Jahr nach dem Rücktritt von Papst Ratzinger...

... bringt hpd am 11.2. ein Interview über den neuen Vatikan-Franz mit Michael Schmidt-Salomon, dem Vorstandssprecher der Giiordano-Bruno-Stiftung: er sieht als ein wesentliches Problem die Lage in den entwickelten Staaten und in den Ländern der 3. Welt: "Je besser die ökonomische Situation eines Landes ist und je höher der Bildungsgrad der Bevölkerung ausfällt, desto eher vertreten die Menschen säkulare Positionen". Und dazu wird auch Papst Franz nichts bieten können.
Über die vermeintliche Kapitalismuskrtik des Jungpapstes sagt Schmidt-Salomon: "Seine Utopie ist auch nicht das 'Reich der Freiheit', in der jeder Mensch die Möglichkeit hat, sein Leben nach eigenem Gutdünken zu gestalten. Er ist vielmehr darauf aus, das Rad der Geschichte so weit zurückzudrehen, dass die Religion wieder an die Stelle des Marktes tritt. Aus der Sicht eines Gläubigen, dem das irdische Leben als bloße Durchgangsstation zum Jenseits erscheint, mag das verständlich sein. Alle anderen aber sollten einen weiten Bogen um eine derart rückwärtsgewandte Kapitalismuskritik machen."
Weiterlesen unter "Die Krise der katholischen Kirche"!

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Das war die 6. Ausgabe der "Metawelten" von 2014 mit zusammengesammeltem Kleinmaterial und manchmal auch Belangvollerem aus den Bereichen jenseits der Wirklichkeit bzw. von und über Leute, die tatsächlich glauben, es gäbe Metawelten. Die nächste Ausgabe erfolgt nach Bedarf.