Aber klar doch! Der Mensch lebt ja nur, damit er das ewige christliche
Seelenheil erwirbt! Auf Idea.de meinte am 30.5. der Präses des Bundes
Freikirchlicher Pfingstgemeinden (BFP) in Deutschland, Johannes Justusam anlässlich
des bevorstehenden Pfingstfestes u.a.: "Das größte Wunder ist
nicht die Heilung von einer Krankheit oder die Ausstattung mit einer bestimmten
Gabe, sondern die Erlösung. Deshalb ist für christliche Gemeinden
eine missionarische Gesinnung am wichtigsten. (..) Entscheidend sei, dass sich
Menschen zu Jesus Christus bekehren. (..)"
Der Präses freut sich
dann auch noch über seine Kirche: "Weltweit sind die Pfingstkirchen
die am schnellsten wachsende Konfession - auch in Deutschland. Sie haben
hier 49.000 Mitglieder in 783 Gemeinden und sind damit nach den Baptisten (72.000
Mitglieder) die zweitgrößte Freikirche."
Na bum, 49.000
Pfingstler in Deutschland! In der Sektenhitparade liegen sie damit unter den
gut vierzig in Deutschland tätigen Sekten auf Platz sieben. Der Pfingstleranteil
an der deutschen Bevölkerung beträgt etwas mehr als ein halbes Promill,
da haben sie noch eine Menge Bekehrungsarbeit vor sich!
Presseaussendung: Die Humanistische Alternative Bodensee (HABO) hat eine
Anfrage an das Bundesumweltministerium eingereicht, die sich mit der Besetzung
der Kommission zur Suche nach einem Endlager für Atommüll beschäftigt.
Im Gremium sind unterschiedliche gesellschaftliche Vertreter aus nahezu allen
größeren Organisationen und Institutionen vertreten, auch der Kirchen.
Die HABO möchte in Erfahrung bringen, ob auch die "Nicht-Christen"
repräsentiert sind. Der Sprecher der HABO, Dennis Riehle, formulierte hierzu:
"Wenn es offenbar darum geht, Weltanschauungen in solch einem Gremium abbilden
zu wollen, sollte man auch dem Umstand Rechnung tragen, dass eben über
ein gutes Drittel der deutschen Bevölkerung nicht zwingend dem christlichen
Weltbild anhängt".
Die Frage sei zwar, so Riehle, was Religionsvertreter
in solch einer Kommission überhaupt an fachlichem Wissen beitragen könnten;
wenn man aber der Meinung sei, dass Glauben, Überzeugung und Ideologien
mitsprechen sollte, gehörten humanistische Einflüsse ebenso in den
Kreis – und das als Pendant zur Vertretung der Kirchen. "Wahrscheinlich
wird so mancher beteiligte Forscher ohnehin Atheist oder Konfessionsloser sein;
wenn es aber eine explizit christliche Stimme gibt, sollte es im Grundsatz der
Gleichberechtigung auch einen konkret eigens entsandten Repräsentanten
mit säkularer Perspektive geben".
Laut Riehle müsse die Politik
lernen, dass Art. 140 GG die christlichen Kirchen nicht zur Alleinhoheit über
das gesellschaftliche Bekenntniss mache. "Auslegungen des Grundgesetzes
machen deutlich, dass die Religionsfreiheit eben gleichsam bedeutet, Nicht-Religiöse
mit dem selben Stellenwert zu bedenken wie klerikale Strukturen. In zahlreichen
öffentlichen Gremien sehen wir, wie den Kirchen stets ein Platz zugestanden
wird, die wachsende Zahl der Menschen ohne Bekenntnis aber regelmäßig
unberücksichtigt bleibt. Das verzerrt den Querschnitt unserer Bevölkerung
immens und zementiert die kirchliche Vormacht in einem aufgeklärten Staat",
so der HABO-Sprecher.
Bericht
der Humanistischen Union Deutschland: "(..) Die Humanistische Union
verleiht ihren diesjährigen Fritz-Bauer-Preis an den ehemaligen Geheimdienstmitarbeiter
Edward J. Snowden. Damit würdigt die Bürgerrechtsorganisation dessen
Verdienst, die Weltöffentlichkeit über die massenhafte und anlasslose
Ausspähung, Speicherung und Auswertung von Kommunikationsdaten und -inhalten
durch amerikanische und andere Geheimdienste informiert zu haben. Edward Snowden
steht für eine außergewöhnliche Zivilcourage bei der Aufdeckung
grund- und menschenrechtswidriger Überwachungspraktiken. Gemeinsam mit
anderen Engagierten enthüllte er, in welchem Ausmaß die geheimdienstliche
Überwachungspraxis heute rechtliche Schranken, die Grenzen des Vorstellbaren
sowie des moralisch Vertretbaren überschreitet. Snowdens Handeln folgt
so dem politisch-ethischen Vermächtnis Fritz Bauers, "dass es in unserem
Leben eine Grenze gibt, wo wir nicht mehr mitmachen dürfen". Diese
Grenze war für Snowden erreicht, als er das wahre Ausmaß der NSA-Überwachungsprogramme
erkannte. Edward Snowden hat uns auf systematische Rechtsbrüche, auf kontrollfreie
Räume und die grenzenlose Neugier der Geheimdienste hingewiesen. Die Aufdeckung
und Beseitigung solcher Missstände trifft nicht nur auf ein besonderes
öffentliches Interesse - sie gehört auch zu den zentralen Schutzpflichten
jedes demokratischen Staates. Es ist Aufgabe der Bundesregierung und aller westlichen
Demokratien, die weitere Aufklärung der Vorwürfe voranzubringen. Als
Whistleblower der NSA-Affäre verdient Edward Snowden einen gesicherten
Aufenthalt in Deutschland oder einem anderen Mitgliedsstaat der EU. Die Verleihung
des Fritz-Bauer-Preises ein Jahr nach den ersten Enthüllungen Snowdens
soll daran erinnern, dass er nur bei einem gesicherten Aufenthalt in der Lage
sein wird, gegenüber parlamentarischen Untersuchungsausschüssen und
anderen Ermittlungsbehörden umfassend auszusagen. (..)"
Aus
einer WAZ-Meldung vom 1.6.: "In einer Studie der CDU-nahen Konrad-Adenauer-Stiftung
von 2006 findet sich eine vorsichtige Empfehlung für eine mögliche
Kooperation mit den türkischen Rechtsextremisten. Der Autor arbeitete
mit Bülent Arslan, dem DTF-Chef der NRW-CDU, bei einem Institut für
Politikberatung zusammen. Die NRW-CDU wehrt sich gegen Vorwürfe, sie dulde
politisch radikale Mitglieder mit türkischen Wurzeln in ihren Reihen. Diese
Vorwürfe entbehrten jeglicher Grundlage, so der Generalsekretär der
Landes-CDU, Bodo Löttgen. Die 'eindeutige Abgrenzung ist seit Jahren unser
Prinzip und wird strikt durchgehalten.' Zu den konkreten Vorwürfen sagte
Löttgen allerdings nichts. Bei den Kontakten der NRW-CDU zu radikalen türkischen
Kreisen scheint es sich indes nicht nur um Einzelfälle zu halten. Frieden,
Freiheit, Gerechtigkeit - diese Ziele verfolgt die Konrad-Adenauer-Stiftung.
Die CDU-nahe Bildungseinrichtung will die Demokratie festigen. Warum aber veröffentlichte
sie vor acht Jahren eine Studie zur Integrationspolitik, in der eine Zusammenarbeit
mit Grauen Wölfen ausdrücklich nicht ausgeschlossen wird? (..) Der
Einfluss des DTF in der Union ist nicht zu unterschätzen. Zwei seiner Mitglieder,
Serap Güler (Köln) und Cemile Giousouf (Hagen), wurden Landtags-
bzw. Bundestagsabgeordnete. Wie berichtet, stehen einige DTF- und CDU-Mitglieder
allerdings im Verdacht, mit radikalen türkischen Gruppen zu sympathisieren.
(..)"
So eine Vorgehensweise ist auch in Österreich bekannt.
Die rechtsextremistischen "Grauen Wölfe" machen das meist
sehr geschickt, irgendein Kulturverein tritt eloquent in Erscheinung, man macht
dabei den Parteien auch vor, sie bei Wahlen zu unterstützen, was auch tatsächlich
passiert und zwar jeweils mit der Methode, dass die jeweilige örtliche
oder regionale Partei des entsprechenden "Sultans" von den Grauen
Wölfen gewählt wird. In Österreich war das z.B. in Vorarlberg
die ÖVP und in Linz die SPÖ. 2012 hieß es in einer Monatszeitschrift
der oö. Grünen: "Unter dem Deckmantel des interkulturellen und
interreligiösen Dialogs sind rechte Gruppen in Oberösterreich bereits
seit Jahren tätig, etwa über den Bezirksschulrat, den Integrationsbeirat,
und über die Gewerkschaften auch in die politischen Parteien hinein, in
Oberösterreich ist vor allem die SPÖ betroffen, und hier vor allem
die SPÖ Linz."
... äußerte laut Bericht der "Finanznachrichten" vom 2.6. der Kinderbuchautor Janosch: "Kein vernünftiger Mensch kann an diesen Gott glauben. An einen anderen vielleicht, aber doch nicht an einen Gott, der seinen Sohn tötet". Ui, ich halte mich auch für einen vernünftigen Menschen, aber ich glaube auch nicht an Götter, die ihren Sohn nicht töteten!
Radio Vatikan am 2.6.: "Ein trauriger Rekord: Nie zuvor hat es in Pakistan so viele Fälle von Anklagen wegen (angeblicher) Blasphemie, also Gotteslästerung, gegeben wie in diesem Mai 2014. Darauf macht die christliche Menschenrechtsorganisation "Open Doors" aufmerksam. Mehrere Christen – nicht nur Asia Bibi, deren Fall internationale Bekanntheit geweckt hat – sitzen deshalb in Todeszellen, sie sollen hingerichtet werden. Solche Blasphemie-Anschuldigungen treffen allerdings nicht nur Christen, nicht nur Nichtmuslime, sondern durchaus auch Muslime: Allein am 14. Mai sind mit einem Schlag 68 islamische Anwälte wegen angeblicher Blasphemie verhaftet worden. Sie hatten zuvor gegen die Verhaftung eines ihrer Kollegen protestiert. (..) Die pakistanischen Blasphemiegesetze in ihrer aktuellen Form sehen die Todesstrafe bzw. lebenslange Haftstrafe für jede Lästerung (Beleidigung) des Islams, des Korans oder des Propheten Mohammed vor. Sie finden unverhältnismäßig häufig Anwendung gegen Nichtmuslime. Auch wenn bislang noch keine offizielle Hinrichtung vollzogen wurde, so mussten dennoch mehrere Beklagte durch Lynchjustiz ihr Leben lassen – mitunter trotz Freispruchs. (..)"
Standard am 3.6.: "Im Mai fand die Erstkommunion in Atzenbrugg-Heiligeneich in Niederösterreich statt, noch immer gibt es Wirbel. Schon im Vorfeld des Kirchenfestes hatte es Kritik gegeben, denn die Lieder für die Erstkommunion wurden nicht nur im Religionsunterricht der örtlichen Schule eingeübt, sondern auch im Musik- und Rechenunterricht. Eltern einer konfessionslosen Tochter hatten sich darüber beschwert. Ein Beamter, Fritz Freudensprung, wurde zwangsversetzt, nachdem er ihnen recht gegeben hatte, dass das Üben der Lieder ausschließlich im Religionsunterricht stattzufinden habe (..). Nun greifen die Grünen das Thema auf und richten eine parlamentarische Anfrage an Unterrichtsministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SP). 'Das Beispiel Freudensprung ist ein sichtbarer Ausdruck der inakzeptablen Verhältnisse im Landesschulrat für Niederösterreich', begründet Bildungssprecher Harald Walser sein Vorgehen. Er kritisiert nicht nur, dass dem Beamten seine Rechtsauslegung zum Verhängnis wurde, sondern auch, dass das Einstudieren trotz der unsicheren Rechtslage vom Präsidenten des niederösterreichischen Landesschulrats, Hermann Helm, sowie vom niederösterreichischen Landeshauptmann Erwin Pröll (VP) forciert wurde. (..)"
Von den "Lifesavers
Ministries" (Lebensretter-Priestern) stammt das obige Plakat, der Spruch
"He alone, who owns the youth, gains the future" im Sinne von "Wer
die Jugend gewinnt, hat die Zukunft", wird einer Reihe von Politikern zugeschrieben,
angefangen bei Napoleon. Aber die obige US-Sekte schreibt ausdrücklich
"Adolf Hitler" drunter. Dabei war Hitler gar kein Sektenangehöriger,
sondern bis zu seinem Tode Katholik.
Die "Süddeutsche" am 3.6.: "Bis zur Jahresmitte
noch flattern Bankkunden Informationsbriefe zur Neuregelung bei der Kirchensteuer
ab 2015 ins Haus. Auch Konfessionslose kriegen Post. Meist ist die Mitteilung
eher sperrig formuliert. Da ist von Widerruf die Rede, von Kirchensteueranteil
und Sperrvermerk. Aber nicht jeder Sparer blickt am Ende durch. Bei manchen
Lohnsteuerhilfevereinen laufen die Telefone heiß, wie Berater berichten.
Dabei geht es eigentlich nur um eins: Ab nächstem Jahr ist Schluss mit
Schummeln bei der Kirchensteuer. Geben ist seliger denn nehmen: Anlegern mit
Religionszugehörigkeit wird der Obolus künftig automatisch vom Gewinn
abgezogen. (..)"
Es werden je nach Bundesland bei Kirchenmitgliedern
acht bis neun Prozent von der Zinsensteuer abgezogen und der Glaubensgemeinschaft
angewiesen. Eine Methode, die vielleicht dem in Deutschland in vielen Gegenden
doch recht lahmen Kirchenaustritt ein bisschen auf die Beine zu helfen.
Grotesk auf alle Falle: wer ein Sparbuch anlegt oder Fondsanteile etc. kauft,
muss der Bank sein Glaubensbekenntnis mitteilen...
Anmerkung 1 (Skydaddy):
Im Artikel heißt es: "Wer bisher Kirchensteuer hinterzogen hat,
fliegt dann auf". Wer dieses Jahr noch aus der Kirche austritt (ACHTUNG:
In manchen Bundesländern muss der Austritt spätestens im November
erfolgen, weil die Kirchensteuerpflicht erst zum Ende des Folgemonats erlischt)
dürfte aus dem Schneider sein. Allerdings sollte der Austritt lieber so
schnell wie möglich erfolgen, damit der Registereintrag nächstes Jahr
auch wirklich auf "keine Kirchensteuer" steht. (Dies ist nur meine
Meinung und stellt keine Rechts- oder Steuerberatung dar!)
Anmerkung 2
(Skydaddy): Ob sich die Kirchen mit dieser Regelung einen Gefallen getan
haben, bleibt abzuwarten. Die Regelung zielt auf Leute ab, die zwar Kirchenmitglieder
sind und Kirchensteuer zahlen, aber bisher "vergessen" haben, ihre
Kapitaleinkünfte bei der Steuererklärung anzugeben, und darauf somit
keine Kirchensteuer zahlten. Wo dies mit Absicht geschieht, handelt es sich
folglich um Leute, die lieber "Steuerhinterziehung" betreiben (es
handelt sich in den meisten Bundesländern nicht wirklich um Steuerhinterziehung,
aber jedenfalls wird die Steuererklärung falsch ausgefüllt, um Steuern
zu sparen) als Kirchensteuer auf Kapitaleinkünfte zu zahlen. Es kann wohl
davon ausgegangen werden, dass viele aufgrund der neuen Regelung nun komplett
aus der Kirche austreten werden, um - völlig legal - die zusätzliche
Kirchensteuer zu vermeiden. In diesen Fällen hat die Kirche nicht nur keine
Mehreinnahmen, sondern es entgeht ihr dann auch noch die bisher gezahlte Kirchensteuer.
Ich vermute, dass dies vor allem Leute betrifft, die jetzt schon viel Kirchensteuer
zahlen, denn bei weniger Wohlhabenden dürfte die Kirchensteuer auf Kapitalerträge
nicht so ins Gewicht fallen.
Das meldete am 4.6. der "Spiegel": "Deutsche Behörden haben einige Familien der Sekte "Zwölf Stämme" aus den Augen verloren: Die umstrittenen Urchristen sind, so sieht es aus, nach Österreich ausgewandert, um Kontrollen zu umgehen. Nach einem Polizeieinsatz bei der umstrittenen Sekte "Zwölf Stämme" in Schwaben und Mittelfranken sollen mehrere Eltern mit ihren Kindern Deutschland verlassen haben. Fünf Jugendliche aus der Glaubensgemeinschaft in Klosterzimmern bei Deiningen seien nach Österreich umgemeldet worden, teilte das Landratsamt Donau-Ries mit. Die deutschen Behörden hätten keinen Kontakt mehr zu den Familien. Zwei weitere Mädchen seien aus Heimen geflüchtet. Ob sie wieder bei ihren Familien sind, sei nicht bekannt. Im vergangenen September hatte die Polizei wegen Prügelvorwürfen rund 40 Kinder aus den Gemeinschaften in Deiningen und in Wörnitz geholt. (..)"
Auf wissenbloggt.de wird aus einer Gallup-Umfrage zitiert: 42% der US-Amerikaner
sind Kreationisten, glauben also wörtlich an die biblische Schöpfungsgeschichte
und daran, dass der Mensch von Gott in seiner heutigen Form erschaffen
worden wäre, 31 % meinen, die Memschen hätten sich unter göttlicher
Anleitung entwicklet, nur 19% glauben nicht an göttl.iches Eingreifen,
sind also vernünftig:
Seit
1982 hat sich bezüglich der vollidiotischen Kreationisten kaum was geändert,
die Vernünftigen haben sich jedoch immerhin verdoppelt.
So titelte am 5.6. kath.net und meldet dazu u.a.: "Die katholische Kirche in Deutschland hat einen neuen Skandal. Die nicht zu knapp mit deutschen Kirchensteuergeldern finanzierte Katholische junge Gemeinde (KjG), die sich selbst als Kinder- und Jugendverband sieht, hat mit einem kath.net vorliegenden Schreiben de facto freie Abtreibung, Polygamie und freie Wahl der Sexualpartner gefordert. In dem sogenannten "Starterkit" heißt es ernsthaft, dass Jugendliche wie Erwachsene das 'Recht auf sexuelle Selbstbestimmung' und damit das Recht hätten, 'über den eigenen Körper' frei zu entscheiden. Sexuelle Selbstbestimmung bedeute 'zum einen, seine sexuelle Orientierung (..) auszuleben, aber auch die eigene Geschlechtsidentität (..) frei zu wählen'. Außerdem gehöre zu diesem Recht 'die freie Wahl der Sexualpartner- Innen, die eigene Entscheidung für Sexualpraktiken und die Wahl, welche Art von sexueller Beziehung jemand führen möchte (das heißt, ob sie/er monogam, polygam, zölibatär etc. leben möchte)'. (..)"
Das gehört natürlich kritisiert, weil das verstößt ganz offensichtlich gegen die katholische Lehre. Offenbar wissen die KjGler nicht, was katholisch ist! Nein, so geht das nicht, das sind lauter Sünden!
Das kann nur ein Schwindel gewesen sein! Weil die demokratischen Westmächte
bekämpfen ja den langjährigen Autokraten Baschar Al-Assad, weil der
ist ihnen zuwenig demokratisch. Stimmt bestimmt, schließlich hält
er auch die Islamisten im Zaum und schränkt deren multikulturellen göttliche
Rechte auch noch dadurch ein, dass andere Religionen auch ausgeübt werden
dürfen. Die westlichen Staaten unterstützen daher den arabischen Frühling
in Syrien. Für diesen Frühling kämpfen verschiedene auch unter
sich verfeindete Islamisten, die gerne den ganzen nahe Osten in ein Kalifat,
also einen islamistischen Gottesstaat verwandeln wollen.
Assad hat sich
bisher trotzdem halten können, weil die Syrer nicht unbedingt Assad gegen
einen islamistischen Faschismus eintauschen wollen - genauso wie die Ägypter
letztlich nicht unter der Vormundschaft der Muslimbrüder leben wollten.
Nach Medienmeldungen, die nicht aus der NATO-Propagandaküche stammen, hat
die Assad-Regierung den größten Teil des Landes unter Kontrolle,
nur der Grenzbereich zur Türkei und einige islamfaschistische Enklaven
werden noch von Aufständischen und ausländischen Söldnern gehalten.
Zur Wahl gibt es ein Wahlergebnis, 73 % der Wahlberechtigten gingen wählen,
3,8 % der Stimmen waren ungültig, 4,3 % erhielt der liberale Kandidat al-Nouri,
3,2 % der Kommunist el-Hajjar, auf Assad entfielen 88,7 %. Die Aufständischen
hatten natürlich keine Kandidaten aufstellen können. Aber es schaut
nicht so aus, als hätten diese eine Mehrheit im Lande. Auch die westlichen
Journalisten, die sich während der Wahl frei im Lande bewegen konnten,
haben bisher nicht über Wahlbetrug oder Wahlzwang berichtet. So deppert
muss man einmal sein, Faschisten gegen ein zwar autoritäres, aber gleichzeitig
vernünftig-säkulares Regime, zu unterstützen. Fast meint man,
ein Vollidiot wie George Doubledolt Bush regiere den Westen immer noch.
Voller Freude meldete religion.ORF am 6.6.: "Eine originalgetreue
Nachbildung des Turiner Grabtuchs und die mittels 3D-Aufnahmen erstellte Rekonstruktion
des darin verhüllten Körpers sind Kernstücke einer Ausstellung,
die bis 20. Juli in Kärnten zu sehen ist. Die Schau "Wer ist der
Mann auf dem Tuch? Eine Spurensuche" in der Seminarkirche Tanzenberg beschäftigt
sich spirituell, wissenschaftlich und historisch mit dem als Grabtuch Christi
verehrte Leinen. Zahlreiche Ausstellungsstücke, darunter die Nachbildung
einer Dornenhaube und Nägel, die zur damaligen Zeit bei Kreuzigungen verwendet
wurden, geben Anregung zu Diskussion und Meditation. Über Alter und Echtheit
des originalen Tuchs, auf dessen Negativbild die Gesichtszüge eines bärtigen
Mannes zu erkennen sind, streiten Wissenschaftler bis heute. Seit 1578 wird
das 4,37 lange und 1,11 Meter breite Textil in einer Seitenkapelle des Turiner
Doms unter Verschluss gehalten und nur zu besonderen Anlässen öffentlich
ausgestellt. 2015 soll es nach fünf Jahren erstmals wieder öffentlich
gezeigt werden. (..)"
Nein, Wissenschaftler streiten nicht darüber,
weil für die Wissenschaft ist es klar, das Tuch stammt aus dem 13. oder
14. Jahrhundert. Aber einige katholische Fanatiker wollen das nicht wahrhaben
und erfinden immer wieder seltsame Theorien, wie etwa, die Gestalt im Tuch sei
per Hochspannung eingeprägt worden oder durch
das angebliche Erdbeben bei der Kreuzigung Christi entstanden. Gerne behauptet
man auch, es wäre unbekannt, wie die Abbildung des Körpers auf dem
Tuch entstanden sei. Dabei gibt es seit 2009 ein von einem säkularen Wissenschaftler
mit mittelalterlichen Malmethoden hergestelltes Duplikat und jetzt hat die katholische
Kirche plötzlich selber auch eins?
Originalwerk
aus dem Mittelalter und Kopie von 2009
Das berichtet die NZZ am 7.6.: "Das «Gedichte» betitelte
Debüt des 19-jährigen dänisch-palästinensischen Schriftstellers
Yahya Hassan beanspruchte letztes Jahr in Dänemark so viel Aufmerksamkeit,
wie es kaum je einem Gedichtband vergönnt ist. In Kürze verkaufte
sich das Buch in 100 000 Exemplaren. In den Gedichten rechnet Yahya Hassan mit
seinen Eltern, dem Islam und der fehlenden Integrationsbereitschaft gewisser
muslimischer Milieus in Dänemark ab. (..)"
In Ramallah wurde
er auf offener Straße von Islamisten überfallen, konnte sich aber
befreien und entweichen. Hier ein kurzer TV-Bericht über die Person Yahya Hassan:
Aus einer Meldung von religion.ORF am 8.6.: "Papst Franziskus hat am Sonntag mit dem israelischen Präsidenten Shimon Peres und Palästinenserpräsident Mahmoud Abbas im Vatikan Gott um Hilfe zur Überwindung der Gewalt gebeten. Der Pontifex bat Gott um Hilfe, damit im Heiligen Land die Menschen als Brüder leben können. Zu viele Menschen seien wegen Gewalt und Krieg im Nahost gestorben. "Wir müssen dafür sorgen, dass das Opfer dieser Menschen nicht sinnlos war", erklärte der Papst. Er dankte Peres und Abbas für ihre Bereitschaft, am Friedensgebet teilzunehmen. "Ich hoffe, dass dieses Treffen der Beginn eines neuen Weges sein wird, auf der Suche nach dem, was vereint, und zur Überwindung von dem, was trennt", so der Papst. (..)"
Ui, das wird schwierig! Weil der christliche Obergott Jesus ist zwar von christlicher
Seite aus gesehen mit dem jüdischen Gott Jehova verwandt, aber Jehova streitet
diese Vaterschaft ab und Allah ist ein selbstständiger Gott, der sich bloß
vom Jehova Personal (den Erzengel Gabriel) zur Verkündigung des Koran an
Mohammed ausgeborgt hat. Seltsamerweise hat danach weder der Jehova, noch der
Jesus den Erzengel Gabriel deswegen bestraft und auch hat es bisher noch keine
ökumenischen Bemühungen zwischen Islam und Christentum gegeben, obwohl
oft geäußert wird, der Allah sei er derselbe wie der Jehova. Wenn
jetzt alle drei zu ihrem Gott beten, er möge für einen Nahostfrieden
sorgen, dann kann dieser jeweils einzige und wahre Gott irgendwie in eine interfraktionelle
Bredouille geraten!
Da es gemäß der
jeweiligen religiösen Vorschriften keine Bilder vom
Jehova und vom Allah gibt, hier nur der dreifaltige Christengott. Man könnet
sich dieses Abbild auch als dreifraktionellen Gesamtgott vorstellen.
So titelte die Kronen Zeitung am 8.6. und meinte dazu: "Erdogan möchte sich zum alleinigen Herrscher aufschwingen: Türken-Sultan im Machtrausch". Weiters heißt es, es sie fix, dass sich Premier Erdogan zum Staatspräsidenten wählen lassen und zumindest bis 2013 an der Macht bleiben will. Per Verfassungsänderung soll die gesamte Macht zum Staatspräsidenten und einem von Erdogan eingesetzten "Weisenrat" verlagert werden, das Parlament und die Minister sollen nahezu komplett entmachtet werden.
Das titelt queer.de am 8.6. und bringt die Fortsetzung zur kath.net-Meldung vom 5.6., "Der Abtreibungsskandal bei der Katholischen jungen Gemeinde". Queer.de schreibt: "Ein Papier zur Europawahl der Katholischen jungen Gemeinde (KjG) hat nachträglich zu Empörung und letztlich zu einem Rüffel durch die Bischofskonferenz und einer Rücknahme des Papiers geführt. Das Dokument war enstanden im Rahmen des KjG-Projekts 'Yourope', das vom EU-Programm 'Jugend in Aktion' und vom Bundesfamilienministerium gefördert wurde. Die Jugendlichen befassten sich dazu mit aktuellen Themen zur Europawahl und stellten Forderungen auf. (..) Das Inhaltsverzeichnis des PDF, das bereits im März verbreitet wurde, benennt auch ein 'Recht auf sexuelle Selbstbestimmung und Entscheidung über den eigenen Körper', ein entsprechender Abschnitt fehlt allerdings in der aktuellen Fassung des Hauptdokuments (PDF). Auch ein entsprechendes Einzel-PDF wurde am Freitag nach Kritik gelöscht.(..)"
Die Religionsfreiheit schützt die Zeugen Jehovas, von denen es weltweit rund acht Millionen gibt, in der Schweiz ungefähr 20.000. Doch in Finnland regt sich nun Widerstand. Es geht um mehrere Suizide und den Verdacht auf Menschenrechtsverletzungen, wie die finnische Zeitung SVT berichtet. Eingeschaltet haben sich auch das Innen- und das Justizministerium. Ein Beispiel: Ein junger Zeuge verliebte sich in eine «ungläubige» Frau – und wurde ausgeschlossen. Die Familie brach den Kontakt zu ihm ab, er wurde beschuldigt und bedroht. In seiner Verzweiflung beging er Suizid. Oder: Ein Homosexueller wurde ausgeschlossen und gemieden. Sein Bruder grüßte ihn nicht mehr auf der Straße. Heute leidet er unter psychischen Problemen. Außerdem berichten junge Frauen von Vergewaltigungen durch Führungskräfte der Zeugen Jehovas. Sie seien danach unterdrückt und beschuldigt worden, die Übergriffe provoziert zu haben, berichten die Opfer. Justizministerin Anna-Maja Henriksson möchte nun die Fälle gerichtlich abklären lassen. (Quelle blog.bazonline.ch).
Aus idea.de vom 9.6.: "Grundlage der sittlichen Ordnung in Bayern soll
auch künftig der christliche Glauben bleiben. Das hat Ministerpräsident
Horst Seehofer (CSU) beim evangelischen Bayerischen Kirchentag am Pfingstmontag
(..) betont. (..) 'Wir sind seit Jahrhunderten ein christlich geprägtes
Land und wollen es auch bleiben – bei allem Respekt vor Muslimen und anderen
Religionsgemeinschaften', sagte der katholische Politiker. Deshalb blieben die
Kreuze auf den Berggipfeln, in den Klassenzimmern und den Amtsstuben. (..)"
Es gab zwar ein Gerichtsurteil, dass Schulkreuze als unzulässig beurteilte,
aber mit einer kleinen Gesetzesänderung und entsprechenden juristischen
Tricks blieben die Kreuze hängen. Der mittelalterlich christliche Gesslerhut
wird jedoch sicherlich nicht dazu führen, dass sich die Menschen dem Christentum
wieder unterordnen, wie es seinerzeit der Schweizer Landvogt Gessler vor seinem
Hut verlangte. Das Kreuz wird nicht einmal einen Wilhelm Tell brauchen, weil
es im Laufe der nächsten Jahrzehnte einfach zu einem Sektenzeichen absteigen
wird. Sogar für Bayern ist ein religionsfreier Ministerpräsident
absehbar!
Da sich diese wöchentlichen Metawelten guter Zugriffszahlen erfreuen, ein Hinweis: "Neues aus den Metawelten" ist keine Wochenschau, sondern eine Ansammlung kleinerer Meldungen. Die größeren Meldungen liegen dazwischen und sind chronologisch unter Infos und Downloads zu finden.