Warnung an Erdogan

Außenminister Sebastian Kurz am 13.6.2014 in einem Interview: "Ich warne Premier Erdogan ausdrücklich: Er darf keinen Spalt in die österreichische Gesellschaft hineintragen. Integration ist heikel und mitunter schwierig. Eine falsche Rede kann uns zurückwerfen und das Klima vergiften. (..)" Er habe "als Premier eine große Verantwortung. Wenn er eine positive Rede hält und die richtigen Dinge anspricht - Deutsch lernen und sich Österreich gegenüber loyal verhalten - dann hilft er. Das erwarte ich mir auch."

Und was macht der türkische Möchtegernsultan? Er fällt wieder einmal in seinen Allmachtrausch.
Er lässt den Sprecher der Auslandsorganisationen seiner AKP-Partei verkünden: "Der österreichische Außenminister muss sich für seine Aussagen, die über das Ziel hinausgeschossen sind, bei Ministerpräsident Recep Tayyip Erdorgan entschuldigen".

Ist ja auch klar, von türkischen Migranten ein loyales Verhalten zur Republik Österreich zu verlangen, ist eine Zumutung! Sebastian Kurz antwortete, er habe niemanden beleidigt, Erdogan habe aber bei seinem jüngsten Besuch in Köln polarisiert, deshalb habe er es in seiner Rolle als Integrationsminister für seine Pflicht erachtet zu reagieren: Erdogan müsse in Wien verbindende Botschaften verbreiten.

Es ist sowieso eine bodenlose Frechheit, dass ein ausländischer Regierungschef uneingeladene Wahlkampftouren durch andere Länder macht, weil er auch von Auslandsbürgern zum Staatspräsidenten gewählt werden will. Die österreichische Regierung zeigte Erdogan die kalte Schulter: niemand hat am 19.6. einen Termin frei.