Die übliche Vorgangsweise der oft als Pseudolinke auftretenden Philoislamisten ist es, Islamkritik mit der Begründung zurückzuweisen, dass nicht auf alle Muslime oder nur auf wenige Muslime irgendein kritisiertes Verhalten oder eine kritisierte Ansicht zuträfe, dass man den Islam differenziert sehen müsse und Kritik am Islam in einer allgemeinen Form rassistische Hetze wäre.
In Österreich werden zum Beispiel mit Recht der Rechtspopulismus der FPÖ und die direkt rechtsextremen Tendenzen in dieser Partei scharf kritisiert. Es käme freilich nie wer auf die Idee, dabei nicht eine allgemeine Anti-Position einzunehmen, also nicht jeweils die ganze FPÖ dabei mitzumeinen, wenn irgendwelche konkrete Dinge kritisiert werden. Wenn ein FPÖ-Funktionär irgendeinen Scheiß von sich gibt, dann ist das eben FPÖ-Scheiße und nicht ein Sonder- oder Einzelfall, der nicht verallgemeinert werden darf.
Jüngstes Beispiel der Kritiksturm gegen Nicolaus Fest, der am 27.7.2014
in der "Bild am Sonntag" folgendes geschrieben hatte: "Ich
bin ein religionsfreundlicher Atheist. Ich glaube an keinen Gott, aber Christentum,
Judentum oder Buddhismus stören mich auch nicht. Nur der Islam stört
mich immer mehr. Mich stört die weit überproportionale Kriminalität
von Jugendlichen mit muslimischem Hintergrund. Mich stört die totschlagbereite
Verachtung des Islam für Frauen und Homosexuelle. Mich stören Zwangsheiraten,
"Friedensrichter", "Ehrenmorde". Und antisemitische Pogrome
stören mich mehr, als halbwegs zivilisierte Worte hergeben. Nun frage ich
mich: Ist Religion ein Integrationshindernis? Mein Eindruck: nicht immer. Aber
beim Islam wohl ja. Das sollte man bei Asyl und Zuwanderung ausdrücklich
berücksichtigen! Ich brauche keinen importierten Rassismus, und wofür
der Islam sonst noch steht, brauche ich auch nicht."
Ein Muslim-Zentralrat
forderte sogleich ein Strafgesetz gegen solche Äußerungen! Denn
totschlagbereite Verachtung für Frauen und Homosexuelle würde ja nicht
von jedem einzelnen Muslimen vertreten und Ehrenmorde würden auch nicht
alle Muslime verüben usw. - also ist es gegen die islamistische Rasse gerichteter
Rassismus, sowas überhaupt zu sagen!
Nun bemüht man sich schon länger, ebenfalls in dieses islamistisch
inspiriertes Boot des Meinungsverbotes einzusteigen. Ein am 4.8. ausgestrahlter
ARD-Bericht über "Radikale Christen
in Deutschland" wird nun ständig auf diese Weise attackiert:
weil nicht alle Evangelikale wären so wie manche der in der Doku dargestellten
Evangelikalen.
Der Vorsitzende der "Deutschen Evangelischen Allianz"
(Dachverband der evangelikalen Freikirchen), Michael Diener, (Kassel), verwahrt
sich gegen einen Generalverdacht: "Wir erwarten von Fernsehbeiträgen
gerade öffentlich-rechtlicher Sender, dass sie sich um ein differenziertes
Bild auch der Evangelikalen bemühen und nicht einseitig nur auf teils durchaus
negativ zu betrachtende Erscheinungen hinweisen."
Die Evangelikalen
haben versucht einen Proteststurm zu entfachen, trotz der angeblich 1,3 Millionen
Evangelikalen in Deutschland hat man es jedoch nur auf 7.000 Beschwerdeführer
bei der produzierenden TV-Station NDR gebracht. Die Produzenten mussten sich
trotzdem rechtfertigen. Weil es hätten ja Evangelikale gekränkt worden
sein können.