Weltislam

"Überall auf der Welt trifft man auf die gleiche Geisteshaltung und das gleiche Gewaltpotenzial unter radikalen Muslimen. Deshalb kann man das Phänomen Islamismus nicht vom Islam trennen, denn der Dschihad-Virus schöpft seine Sprengkraft aus der Lehre und Geschichte des Islam. Das Konzept des Dschihad haben nicht moderne Islamisten erfunden, es stammt vom Propheten Mohammed. Der Universalitätsanspruch des Islam und die Hetze gegen Ungläubige sind nicht nur in den Schriften von Sayyid Qutb und Maududi zu finden, sondern auch im Koran. Den Islam kann man nicht verstehen, ohne seinen politischen Kern zu begreifen … Der Islam war schon wenige Jahre nach seiner Gründung politisch erfolgreich und errichtete bereits zu Lebzeiten des Propheten einen Staat. Mohammed führte Kriege zum Ausbau und zur Festigung seiner Macht und versprach den Muslimen die Weltherrschaft. Diese Kriege und das Streben nach der Islamisierung der Welt werden von vielen Muslimen heute als ein Auftrag Gottes verstanden, der auch 1400 Jahre nach dem Tod des Propheten erfüllt werden muss." (Hamed Abdel-Samad, Der islamische Faschismus, Droemer, München, 2014, Seite 127)

Dazu eine TV-Diskussionsrunde "IS im Blutrausch - Wer stoppt die Terroristen?" phoenix Runde vom 16.09.2014, online seit 17.9.

Pinar Atalay diskutiert in der phoenix Runde mit:
- Jürgen Chrobog (ehem. Staatssekretär Auswärtiges Amt)
- Aktham Suliman (freier Journalist)
- Klaus Wittmann (Brigadegeneral a.D.)
- Wolfgang Büttner (Human Rights Watch)