Der Berliner Stadtteilbürgermeister Buschkowsky ist bei den Philoislamisten verhasst, außer der Buschkowsky-Rasse hassen die Philoislamisten nur die Sarrazin-Rasse noch mehr. Weil diese beiden Rassen haben immer wieder Bedenken gegen die multikulturellen Bereicherungen durch die Islamistenrasse. Focus meldete am 2.10.: "Heinz Buschkowsky warnt in seinem neuen Buch vor den Gefahren eines wachsenden Islamismus in Deutschland. Im Gespräch mit FOCUS Online kreidet der Neuköllner Bezirksbürgermeister zu viel politische Korrektheit an und legt dar, wie sehr Fundamentalisten die demokratische Gesellschaft untergraben. Vom Staat fordert er, Grenzen zu ziehen und das Bildungssystem zu reformieren. (..) Die konservativste und konsequenteste Ausrichtung auf den Ur-Islam sind bei uns zweifellos die Salafisten. In ihrer radikalsten Abspaltung sind das Dschihadisten, also gewaltbereite Gotteskrieger. Da geht es darum, uns in die Welt vor 1400 Jahren zurückzubeamen. Die brutalsten Erscheinungen erleben wir sicher im Moment in Syrien, dem Irak oder in Afrika durch die Terrorgruppen IS und Boko Haram. Sie versuchen, Kalifate zu errichten und Hunderttausende fliehen vor ihnen. (..)"
Eine solche beobachtete in der Profil-Ausgabe vom 4.10. der Satiriker Rainer Nikowitz: " Die neue Deradikalisierungs-Hotline für Angehörige von Dschihad-Sympathisanten ist natürlich ein richtiger Schritt. Wenn einmal ein Radikalisierter selbst anruft, braucht es aber schon Fingerspitzengefühl. (..)" Weiterlesen auf der Profil-Site!
On eve of Jewish
New Year, Hiddush association's Religion and State Index shows 72% of
public supports opening businesses on Shabbat, 35% believes yeshiva
students should be drafted.
The majority of the
Israeli public is in favor of separating religion from the state, and 70
percent of Israelis support public transportation on Shabbat in a wide
or limited scope, the annual Israel Religion and State Index published
on the eve of the Jewish New Year revealed.
Das überrascht! Man nahm eigentlich an, dass nicht einmal mehr die Katholiken
Probleme mit dem Sex hätten, weil ihnen zu knapp hundert Prozent sowieso
scheißegal (sprachlich korrekt: exkremental irrelevant) ist, was alte
Männer im Vatikan, die ohne Viagra nicht einmal mehr wichsen (sprachlich
korrekt: sich Erleichterung verschaffen) können, darüber meinen.
Aber die "Welt" meinte am 6.10.: "(..) Monatelang tobte der
Streit unter den Protestanten. Und weil die EKD unter ihrem derzeitigen Ratsvorsitzenden
Nikolaus Schneider solchen Ärger nicht schon wieder haben will, wird ein
seit Längerem angekündigter Text über das evangelische Verständnis
von Sexualität vorläufig erst gar nicht veröffentlicht. In dieser
Malaise hofft Schneider auf glaubensgeschwisterliche Hilfe durch die Katholiken.
Weil 'der Wandel des Familienbildes in der Gesellschaft an keiner Kirche spurlos'
vorübergehe, so sagte Schneider der 'Welt', erwarte die evangelische Kirche
von der römischen Synode 'ökumenische Impulse auch für ihre Überlegungen
zu diesem Themenbereich'. Denn 'noch lange nicht abgeschlossen' sei bei den
Evangelischen die durch das Familienpapier ausgelöste 'intensive Debatte
über die Bedeutung von Ehe und Familie'. (..)"
Vielleicht sollten die Schwerreligiösen aller Fraktionen gemeinsam zum
Beschneider gehen? Nicht wegen der Vorhaut! Sondern wenn man ihnen weiter unten
was wegschnippelt, dann erledigen sich die christlich-männlichen Sexualprobleme
auf Ewigkeit, amen.
Von der Site bistum-speyer.de: "Bistum Speyer: Jahrestagung der Religionslehrer
reagiert auf Schülerfragen
(..) In einem Meinungsbarometer bekannten die rund 80 Lehrerinnen und Lehrer
Farbe: Das Thema Atheismus ist drängend. In Zeiten von sog. Heiligen Kriegen,
Fragen, warum Gott leidvolle Epidemien zulassen würde, ist das Fach katholische
Religion gefragt wie nie. Und für viele Religionslehrer und Religionslehrerinnen
ist am schwersten: die Frage nach Gott wird nicht mehr thematisiert. Prof. Dr.
Armin Kreiner aus München forscht zum Thema Neuer Atheismus. Als Referent
der Jahrestagung der Religionslehrerinnen und -lehrer an Gymnasien im Bistum
Speyer diskutierte er am 01./02. Oktober in Neustadt mit den Lehrern aus der
Diözese: Ist Religion die Wurzel allen Übels? Wird Religion fair dargestellt?
Wie löst ein Selbstmordterrorismus atheistische Diskussionen aus? Warum
richten sich die neuen Atheisten gegen Christen, wo diese doch das gleiche wollen:
Frieden für die Welt, Bewahrung der Umwelt, …?"
Da versteht man irgendwie, wenn die Strengkatholischen über den katholischen
Religionsunterricht schimpfen! Statt der Schülerschaft klarzulegen, dass
alle Atheisten in Ewigkeit zum Heulen und Zähneknirschen in der katholischen
Hölle verdammt sind, wie der katholische Gott Jesus das seine Jünger
gelehrt hat, versucht man sich sozusagen protestantisch-säkular anzubiedern
bei den Gottesfeinden, die sich früher über die katholische Lebensfeuerbestattung
freuen durften, mit der sie schneller zum Teufel gingen, wo sie hin gehörten!
Aber mein Geschimpfe ist ungerecht, weil jetzt wollen ja alle Religionen den
Frieden und besondern der Islam verdient sich keine Atheistenkritik, weil so
ein bisschen heiliger Krieg kann doch gar keine Diskussionen auslösen!
Das ist Religionsfreiheit und Allahs Wille!
Ganz wasserdicht ist die am 5.10 angelaufene Bischofsynode zu Sex und Familie
nicht, am 6.10 z.B. war der Site kathweb zu entnehmen, dass der Generalberichterstatter
der Synode, Kardinal Peter Erdö, in seinem einführenden Referat hervorhob,
dass eine "überwältigende Mehrheit" der Katholiken die kirchliche
Lehre über Ehe und Familie auch heute nicht grundsätzlich infrage
stelle. Erdö habe auf die Ergebnisse der vatikanischen Umfrage zu Ehe,
Familie und Sexualität verwiesen.
In den aus dem deutschsprachigen Bereich bekannt gewordenen Umfrageergebnissen,
sah das ganz anders aus, knapp 100 % waren gegen das päpstliche Verbot
(durch "Pillen-Paul") "künstlicher" Verhütungsmethoden,
der Großteil der Beantworter der Befragung sah keinerlei Probleme im vorehelichen
Geschlechtsverkehr, auch das katholische Scheidungsverbot fand alles andere
als überwältigende Zustimmung. Man schnitzt sich also eine eigene
Synoden-Wirklichkeit zurecht.
Der neoliberale österreichische Journalist Christian Ortner hat natürlich
einen enormen Hang zum materiellen Nutzen und misst klarerweise nicht nur die
Wirtschaft danach, sondern auch den Islam. Zwar gibt's im Islambereich derweilen
noch eine Menge Erdöl, aber Wissen gibt's dort nicht viel.
Auf Ortners als "Zentralorgan des Neoliberalismus" untertitelten
Site fragt er am 7.10.: "Warum kriegen Muslime keinen Nobelpreis?"
- er weiß auch die Antworten, bisher gab es nur zwei Nobelpreisträger
mit Islamhintergrund auf den Wissenschaftsgebieten: "Nur zum Vergleich:
Zwei Nobelpreisträger schafft Israel mit einem Tausendstel der Weltbevölkerung
in einem guten Jahr alleine. Da drängt sich natürlich schon irgendwie
die Frage auf: warum ist das eigentlich so? Das ist keine akademische Schwanzlängen-Frage,
denn die Anzahl der Nobelpreisträger ist ja doch ein ganz guter Indikator
für die wissenschaftliche Potenz eines Landes oder einer Kultur, und damit
ja auch irgendwie eine Grundlage von Wohlstand und Fortschritt.
Entgegen einer
in der islamischen Welt beliebten Vermutung ist es freilich weder dem Mossad
und der CIA noch einer Verschwörung des Weltjudentums zu verdanken, dass
in Oslo keine Muslime geehrt werden. Zu vermuten ist leider viel eher, dass
es einen gewissen Zusammenhang zwischen dem Islam selbst und der überaus
mageren Ausbeute an Nobelpreisen für die Follower dieser zahlenmäßig
so bedeutenden Religion geben dürfte. Und zwar deshalb, weil Wissenschaft
in ihrem Kern ja immer das ständige Überprüfen von bisher als
gültig anerkannten Hypothesen bedeutet, und zwar völlig unabhängig
von irgendwelchen politischen oder religiösen Vorgaben.
Genau diese Vorgaben
einer Religion, die sich ja auch als eine allumfassende Handlungsanleitung für
alle Aspekte des menschlichen Lebens versteht, behindern aber den wissenschaftlichen
Fortschritt in den muslimischen Ländern erheblich. 'Alles Wissen ist schon
im Koran angelegt und Wissenschaft muss sich daran messen', meint Thomas Eich,
Islamwissenschaftler an der Universität Bochum, 'Ist der Koran mit der
Wissenschaft nicht vereinbar, liegt automatisch die Wissenschaft falsch.' (..)"
Und Ortner kann auch noch einen muslimischen Kronzeugen dazu zitieren, den
pakistanischen Nuklearphysiker Pervez Hoodbhoy: "Es gibt rund 1,5 Milliarden
Muslime in der ganzen Welt - aber sie können in keinem Bereich eine substantielle
Errungenschaft vorweisen, nicht im politischen Bereich, nicht in gesellschaftlicher
Hinsicht, weder in den Naturwissenschaften noch in der Kunst oder in der Literatur."
Darum wird (oder heute richtiger "wurde") der Islam von den europäischen
Philoislamisten als "multikulturelle Bereicherung" gerühmt, weil
wenn der Islam gar nix für die Menschheit leistet, dann muss man ihm was
andichten. Dabei gibt's dort so tüchtige Jihadkrieger! Aber das trauen
sich die Philoislamisten dann doch nicht direkt zu loben. Sie meinen nur: Der
Islam hat in solchen Fällen gar nix mit dem Islam zu tun. So wie seinerzeit
die Nazis nix mit dem Nationalsozialismus zu tun hatte...
Das berichtete die Saarbrücker Zeitung am 7.10.: "Im Oberverwaltungsgericht
des Saarlandes ließ Präsident Michael Bitz das letzte verbliebene
Kreuz entfernen. Bürger hatten sich über das christliche Symbol beschwert.
Die Kirchen bedauern die Entscheidung. (..) Bitz stützt seine Entscheidung
auf Urteile des Bundesverfassungsgerichts. Dieses hatte 1973 entschieden, dass
das Kreuz nicht nur ein Symbol für die kulturelle Tradition des Abendlandes,
sondern immer auch das Symbol des Christentums sei. Ein Kruzifix im Gerichtssaal
könne einen Prozessbeteiligten deshalb in seinem Grundrecht auf Glaubensfreiheit
verletzen. In einem Urteil von 1995 zu Kruzifixen in bayerischen Schulen kamen
die Richter zu dem Ergebnis, dass der Staat in religiösen Fragen neutral
sein müsse und sich nicht mit einem Glauben identifizieren dürfe.
(..) 'Das Kreuz hat seinen Platz dort, wo der christliche Glaube im Mittelpunkt
steht', sagt Bitz. Also in Kirchen, kirchlichen Einrichtungen oder im privaten
Raum. (..)".
Das ist's! Es braucht in Deutschland bloß einen Richter, der ein bisschen
Mut hat! In Österreich ist das katholische Herrschaftszeichen in den Gerichtssälen
fest angeschraubt. Es wäre wohl zu empfehlen, dass religionsfreie Prozessbeteiligte
es versuchen sollten, eine Entfernung zu verlangen: weil man sei ja in einem
staatlichen Gericht und nicht bei einem mittelalterlichen katholischen Inquisitionsprozess...
Die "Welt" am 8.10.: "Bei einer Straßenschlacht zwischen Kurden und radikalen Muslimen sind in Hamburg 14 Menschen verletzt worden, vier von ihnen schwer. 22 Menschen wurden in der Nacht zum Mittwoch von der Polizei in Gewahrsam genommen. Wie ein Sprecher der Polizei am Mittwochmorgen sagte, hatten sich nach einer Demonstration gegen die Terrormiliz Islamischer Staat zunächst etwa 75 mutmaßliche Kurden gegen 20 Uhr in St. Georg in der Nähe der Al-Nour Moschee versammelt. Später wuchs die Gruppe auf 400 Personen an. Dort stellten sich ihnen etwa 400 'radikale Muslime' entgegen. Dabei habe es sich mutmaßlich um Salafisten gehandelt. Zwischen einigen Mitgliedern der beiden Gruppen gab es "gewalttätige körperliche Auseinandersetzungen". (..)"
Extrem bedenklich wie die "Welt" hier "objektiv" die Auseinandersetzungen schildert. Alles ist gleichmäßig mutmaßlich. In der Realität wurden protestiernde Kurden von Islamfaschisten tätlich angegriffen. Aber bekanntlich hat ja der mutmaßliche Islam mutmaßlich mit dem Islam gar nichts zu tun.
Religion.ORF, 8.10.: "Die Weltbischofssynode im Vatikan hat am Mittwoch
das 'heiße Eisen' wiederverheiratete Geschiedene aufgegriffen: Die diesbezüglichen
Schwierigkeiten mit der kirchlichen Lehre zur Ehe waren am Nachmittag Schwerpunktthema.
In ihren Redebeiträgen hätten viele Synodenteilnehmer das Verhältnis
zwischen katholischer Lehre und dem Gebot der Barmherzigkeit gegenüber
Menschen mit gescheiterten Lebensentwürfen und wiederverheirateten Geschiedenen
thematisiert (..). Etliche Redner zitierten demnach einen Ausspruch des Konzilspapstes
Johannes XXIII. (1958-1963), der damals von der 'Medizin der Barmherzigkeit'
gesprochen hatte. Es dürfe auch nicht übersehen werden, dass viele
dieser Menschen unverschuldet in solche für sie oft leidvolle Situationen
gerieten, hieß es in einer vom Vatikan veröffentlichten Zusammenfassung
der bisherigen Redebeiträge (..).Der argentinische Erzbischof Victor Fernandez
betonte bei der Pressekonferenz am Mittwoch, die Suche nach einer besseren pastoralen
Begleitung der Betroffenen könne nicht gelingen, wenn man dabei die Komplexität
der kirchlichen Lehre ausklammere. (..)"
Ja! Diese katholische Lehre ist echt ein Problem! Weil der Jesus gesagt haben
soll, "was aber Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen"
(Mt 19,6), darum heißt es in der Vatikanvorschrift über wiederverheiratete
Geschiedene, im Katechismus, §1650: "(..) Die Kirche hält deshalb
daran fest, dass sie, falls die Ehe gültig war, eine neue Verbindung nicht
als gültig anerkennen kann. Falls Geschiedene zivil wiederverheiratet sind,
befinden sie sich in einer Situation, die dem Gesetze Gottes objektiv widerspricht.
Darum dürfen sie, solange diese Situation andauert, nicht die Kommunion
empfangen. Aus dem gleichen Grund können sie gewisse kirchliche Aufgaben
nicht ausüben. Die Aussöhnung durch das Bußsakrament kann nur
solchen gewährt werden, die es bereuen, das Zeichen des Bundes und der
Treue zu Christus verletzt zu haben, und sich verpflichten, in vollständiger
Enthaltsamkeit zu leben."
Und die katholischen Gesetze des katholischen Gottes zu ändern, dass
wird auch für einen katholischen Papst schwierig! Warum glauben die Protestanten
nicht an Mt 19,6? Vielleicht sollte die katholische Kirche dort einmal nachfragen!
Und noch eine religion.ORF-Meldung zur Synode: "Ron und Mavis Pirola aus Sydney, die Leiter des "Australian Catholic Marriage and Family Council", hatten es vor den 60 Kardinälen und 130 Bischöfen der Synode als richtig und evangeliumsgemäß bezeichnet, wenn homosexuelle Lebenspartner im Familienumkreis zu großen Familienfeiern eingeladen würden. Der englische Kardinal Vincent Nichols hatte sich im Anschluss positiv über das Statement des Ehepaares geäußert. Scharfe Kritik kam dagegen von der britischen konservativ-katholischen NGO 'Voice of the Family'. (..) 'Voice of the Family' kritisierte sowohl das australische Ehepaar als auch Kardinal Nichols. Dessen Applaus für das 'verstörende Zeugnis' sei ein Beweis dafür, wie weit sich einige Kirchenführer von den eigentlichen Problemen der Familie entfernt hätten.(..)"
Ja, da sagte seinerzeit Gottvater zu seinem Volk, Homosexualität sei ein Gräuel und Homos gehörten deswegen getötet und kaum 3000 Jahre später sollen diese Gräulichen sogar auf Familienfeste eingeladen werden! Nach so kurzer Zeit und so unbesonnen solche Reformen zu verlangen! Das geht doch in der katholischen Kirche nicht! Vielleicht geht's aber im Jahre 5014?
Der Standard am 8.10.: " 'Letzte Hilfe' will Recht auf Suizidbeihilfe
in Österreich durchsetzen - Das Verwaltungsgericht Wien hat sich am Mittwoch
über die Zulassung eines Vereins, der gegen das Sterbehilfeverbot in Österreich
auftritt, beschäftigt. Im Jänner hatten die Mitglieder der Initiative
die Vereinsgründung bei der Polizeidirektion Wien beantragt, was die Behörde
negativ entschied. Eine Gründung sei nicht gestattet, 'wenn der Verein
nach seinem Zweck, seinem Namen oder seiner Organisation gesetzwidrig wäre',
heißt es in der Begründung mit Verweis auf Paragraf 78 des Strafgesetzbuchs:
'Wer einen anderen dazu verleitet, sich selbst zu töten oder ihm dazu Hilfe
leistet, ist mit Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu fünf Jahren zu
bestrafen.' Beschwerdeführer sind der Astrophysiker Heinz Oberhummer und
Eytan Reif, die sich beide noch in der laizistischen 'Initiative Religion ist
Privatsache' engagieren. Sie wollen mit dem nicht genehmigten Verein ein 'selbstbestimmtes
Leben und Sterben in Würde' ermöglichen, wobei sie lieber auf den
Begriff Suizidbeihilfe als Sterbehilfe zurückgreifen. Dass dies in Österreich
verboten ist, weiß Reif, was er auch vor Gericht betonte. Jedoch sei der
Passus im Strafgesetzbuch verfassungswidrig, was man bekämpfen wolle. (..)"
Weiterlesen bitte auf der Standard-Site!
Interessant eine Meldung der Kronenzeitung vom 12.10 dazu:
Da werden die Menschenfolterer in der katholischen Kirche und der ÖVP
wieder empört sein! Gestorben wird, wenn der unbarmherzige katholische
Gott es erlaubt und nicht, wenn ein Todkranker nicht mehr leben will.
Kath.web am 8.10.: "Der Dresdner katholische Bischof Heiner Koch hat
die Pisa-Studien kritisiert. Bei den internationalen Bildungsvergleichen werde
religiöse Bildung 'weitgehend ausgeblendet', sagte Koch am Mittwoch in
Dresden. Bei der Jahrestagung der Religionslehrer der Diözese Dresden-Meißen
betonte er, religiöse Bildung sei weit mehr als religionswissenschaftliche
Information. Der konfessionelle Religionsunterricht gehöre 'in den innersten
Fächerkatalog der Schulen, die eine ganzheitliche und umfassende Bildung
erstreben'. (..)"
Religion im Pisa-Test? Gute Idee! Weil das würde bestimmt die bildungsfreie
Islamwelt nach vorne bringen! Während in unseren Breiten die Religionslehrer
meist allen einen Einser geben, müssen z.B. bei den Saudis die Schulkinder
den Koran auswendig lernen, dann sind sie ganzheitlich-umfassend gebildete Muslime!
Zeit-online am 8.10.: "Wenn Kirchenmenschen über Sex reden, versuchen sie penibel, nicht allzu explizit zu werden und jedwede Schlüpfrigkeit zu vermeiden. Umso amüsierter war ich, als mir letzte Woche zu Ohren kam, wie Papst Franziskus über die Ehe sprach. Er sagte nämlich, dass die Ehe nicht nur 'Ikone der Liebe Gottes sei', sondern auch: Handwerksarbeit, die in Euren Händen liegt. Welche Tätigkeiten fallen einem auf Anhieb ein, wenn man über Handwerkstätigkeiten nachdenkt? Klöppeln, Stecken, Sticken, Kacheln, Hobeln, Hämmern, Nageln. Es ist aber auch aus anderen Gründen unmöglich, diesen Satz so stehen zu lassen. Denn je länger man darüber nachdenkt, desto seltsamer erscheint er. (..)" Man kann online weiterlesen!
Das wusste die Huffington Post: "(..)2013 verließen rund 179.000
Mitglieder die Kirche durch Austritt und gut 252.000 durch Bestattung. Diesen
431.000 Abgängen standen nur 165.000 Taufen sowie 10.000 Eintritte und
Wiederaufnahmen gegenüber. (..) Erstaunlich: Seit 1995 gingen der Katholischen
Kirche 11,6 Prozent der Mitglieder verloren, die Zahl der Pfarreien aber sank
im gleichen Zeitraum noch deutlich stärker, nämlich um 16,8 Prozent.
Das ist umso verblüffender, weil die Kirche derweil nach eigenen Angaben
selbst inflationsbereinigt nur einen Rückgang der Einnahmen von 3,2 Prozent
zu verzeichnen hatte (..).
Das ist in Österreich nicht ganz so, seit 1995 sank der Mitgliederbestand
trotz Zuwanderungen um 12 Prozent, aber die Zahl der Pfarren stieg sogar!
Da hatten die christlichen Fanatiker aber ein Pech! Unbedingt wollte man in Schleswig-Holstein eine neue Verfassung mit einem Gottesbezug und das ging im Landesparlament nicht durch! Man hätte dafür eine Zweidrittelmehrheit gebraucht, schaffte aber nur ein 33:33-Unentschieden. Trotz der intensiven Bemühungen der SPD! Weil die SPD ist offenbar in Deutschland schon einige Zeit dabei, aufgrund des eigenen politischen Versagens, das "Opium des Volkes" zu vertreiben. Wenn die Partei im neoliberalen Zeitalter nix mehr für die arbeitende Bevölkerung erreichen kann, dann soll die bedrängte Kreatur wenigstens wieder zu Gott seufzen können. Irgendwie so ähnlich schaut heute die SPD-Politik aus. Der in Schleswig-Holstein zuständige SPD-Gott-Helferich heißt Torsten Albig und ist Ministerpräsident. Klarerweise war CDU-Fraktionschef Daniel Günther für den Verfassungsgott. Günther: "Der Mensch darf sich nicht selbst genug sein - darum gehört Gott in die Verfassung." Und wenn Gott in der Verfassung wäre, was wäre dann wo bei wem und wofür genug? Dagegen waren die FDP und - sehr überraschend! - die sonst auch stark vergotteten Grünen. Schlussendlich stimmten dann 61 von 66 Abgeordneten für die neue gottfreie Verfassung. Es wäre den deutschen Politikern wahrhaft samthaft zu empfehlen ihre verklebten Rüssel ein bisschen in das wirkliche Leben des Volkes zu halten, statt sich mit vorsintflutlichen religiösen Spinnereien zu befassen...
Am 9.10 berichtete Ö1 über das Echo das Oberislamisten Fuat Sanac
zum Entwurf des neuen Islamgesetzes. Hadschi Fuat Sanac beschwerte sich, dass
der Gesetzesentwurf an die Öffentlichkeit gelangte als er auf Pilgerfahrt
in Mekka war und stellte dann eine äußerst merkwürdige Forderung
-
aus der ORF-Meldung: "(..) 'Die Gesetze erlauben uns nicht, zu kontrollieren
oder ihnen etwas zu verbieten. Wenn wir diese Rechte gehabt hätten, dann
hätten wir das auch getan.' Konkret verlangt Sanac eine Änderung des
Vereinsgesetzes: (..) Wenn ein Verein gegründet wird, der mit dem Islam
zu tun hat,. Dann müsste dieser die Zustimmung der Islamischen Glaubensgemeinschaft
haben, so Sanac. Und die Islamische Glaubensgemeinschaft schicke ihre Leute
hin und kontrolliere, ob alles in Ordnung ist. (..)
Somit verlangt Sanac nicht mehr und nicht weniger als behördliche Funktionen
für seine Glaubensgemeinschaft. Da es im Islam viele Glaubensrichtungen
gibt, müsste dann die IGGiÖ die Befugnis haben, zu entscheiden welche
Varianten erlaubt und welche Varianten verboten werden. Ein absolut undenkbarer
Zustand! Das wäre die Institutionalisierung einer Fraktion einer anerkannten
Religion als Religionspolizei!
Sanac beschwerte sich außerdem über das geplante Verbot ausländischer
Finanzierung. Der Islam in Österreich wird ja nur in sehr, sehr geringem Ausmaß
durch zahlende Mitgliedern finanziert, sondern ganz überwiegend aus nicht
bekannten ausländischen Quellen, die auch ihre Imame schicken, die sich
bisher jedweder österreichischen Kontrolle entziehen konnten. Sanac
drohte dazu sogar mit diplomatischen Verwicklungen. Schaut also so aus als sei
der Gesetzentwurf doch ganz brauchbar.
Aus der Synode zu Ehe und Familie kommt am 9.10 wieder eine weitere Absurdität:
kath.net meldete: "(..) Kardinal Andre Vingt-Trois von Paris hat eine «Mentalität
der Verhütung» kritisiert und die kirchliche Ablehnung künstlicher
Verhütungsmittel bekräftigt. Viele katholische Paare seien sich heute
nicht mehr darüber im Klaren, dass die Anwendung künstlicher Verhütungsmittel
anstelle der von der Kirche empfohlenen natürlichen Methoden eine Sünde
sei, sagte der Kardinal, einer der drei Präsidenten der vatikanischen Synode
zu Ehe und Familie, zu Beginn des vierten Sitzungstages am Donnerstag. Ohne
sich dieser Sünde bewusst zu sein, gingen diese Katholiken trotzdem zur
Kommunion, so Vingt-Trois. Hier bestehe eine Kluft zwischen der Lehre der Kirche
und der säkularisierten Lebenswelt vieler Katholiken. Die Kirche sei aufgefordert,
die Lehre von der Offenheit für das Leben in einer neuen Sprache zu vermitteln.
(..)"
Die Weltfremdheit mancher Kleriker ist wahrlich faszinierend! Es werden -
zumindest in Europa - wohl um die 100 % der Katholiken sein, die bei der Verwendung
von Verhütelis nicht an Sünden denken. In Österreich und Deutschland
haben die Bischofskonferenzen bereits 1968/69 zur päpstlichen Enzyklika
Humanae Vitae die Entscheidung über Verhütungsmittel dem Gewinnen
der Gläubigen zugeordnet. Katholiken, die Präservative, die Pille
usw. mit ihrem Gewissen vereinbaren können, sündigen nicht! Und ein
Kardinal besteht46 Jahre später immer noch auf katholischen Lehre vom Verhüteli-Verbot.
Der Liedermacher Dieter Süverkrüp sang damals zu "Humanae Vitae":
"Der Heilige Vater ist ein Kapaun,
zumindest wär's ihm zuzutrauen,
bedenkt man die Enzyklika,
hallelujah.
Seit er vernahm im Vatikan,
was jeder brave Vati kann,
sind seine Depressionen da -
Halleluja!
Der Mensch liebt öfter, so er kann,
Die Pille-Frau den Pille-Mann,
denn dazu sind die Dinger da -
Halleluja! (..)"
Queer.de am 9.10.: "Der Erzbischof von Riga warnt in drastischen Worten
vor Homo-Rechten: Im Interview mit einem Aktivisten der christlichen Lobbygruppe
'Campaign Life Coalition' aus Kanada erklärte Zbigņevs Stankevičs, dass
der Westen für die Akzeptanz von Homosexualität "werben und diese
aufzwingen" wolle. 'Wir stehen unter Druck', so Stankevičs am Rande der
Sondersynode in Rom, in der katholische Bischöfe derzeit über die
Sexualmoral diskutieren. Der 59-jährige Geistliche erklärte außerdem:
'Homosexuelle Beziehungen vernichten unseren Identität - nicht nur unsere
christliche Identität, sondern auch unsere menschliche Identität,
die Identität von Mann und Frau.' Dies müsse die katholische Kirche
im politischen Kampf um Homo-Rechte klarstellen. Dabei habe die Kirche nichts
gegen Homosexuelle, 'aber wir müssen die Lüge und den Mangel an Wahrheit
in solchen Beziehungen ansprechen'. Homosexualität, so Stankevičs, sei
sündhaft und dürfe nicht 'beworben' werden. (..)"
Ja, so sind sie die Kleriker. Zwar verbergen sich im Priestertum massenhaft
Homosexuelle, aber dort kann man das ja wegheucheln, weil Frauenlosigkeit ist
im katholischen Priestertum ein großes Verdienst. Und dass Homosexualität
nicht durch Homo-Werbung entsteht, so viel könnte sich auch ein katholischer
Bischof an Wissen aneignen. Aber wieso folgt er eigentlich nicht gleich Gottes
Wort? Weil im dritten Buch Mose steht im Kapitel 20, Vers 13: "Und wenn
ein Mann bei einem Mann liegt, wie man bei einer Frau liegt, dann haben beide
ein Gräuel verübt. Sie müssen getötet werden, ihr Blut ist
auf ihnen."
Wie entschuldigt Bischof Stankevičs die Nachlässigkeit
der katholischen Kirche gegenüber diesem eindeutigen Gotteswort? Sonst
klebt man ja auch an jeder Zeile, wie etwa bei der Ehescheidung: Matthäus
19,6 - "Was aber Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen".
Wenn das Gottes Wille ist, dann ist auch die Ermordung Homosexueller Gottes
Wille, konsequent sein, Herr Bischof, Aussuchen gilt nicht!
Das wurde am 9.10. von Radio Vatikan in einem Bericht über die tagende
Bischofsynode verkündet, "(..) Afrikas Familien sind 'manchmal perplex',
wie sich die westliche Sexualkultur auf ihrem Kontinent verbreitet. Das sagte
der nigerianische Erzbischof von Jos, Ignatius Ayau Kaigama, im Vatikan. (..)
'Es gibt immer wieder internationale Organisationen, die uns finanziell helfen
wollen und darum bitten, unsere Bevölkerungszahl zu begrenzen. Aber wer
sagt denn, dass wir zu viele sind? Das Problem in Afrika ist nicht der falsche
Umgang mit Sexualität, sondern die hohe Kindersterblichkeit, die daher
herrührt, dass wir schlechte medizinische Versorgung haben. Wenn nun Leute
aus dem Westen herkommen und uns mit Geld in der Hand bitten, die Kinderzahl
einzudämmen, und uns Kondome schenken wollen, dann muss ich sagen: Das
wollen wir nicht. Wir wollen Nahrung, Bildung, gute Straßen und Elektrizität.'
(..)"
Afrikas Bevölkerung ist von 1950 bis 2012 von 230 Millionen auf über
eine Milliarde gewachsen, die Probleme dieses Kontinents liegen sicher auch
in einer viel zu stark wachsenden Bevölkerung. Dem Herrn Bischof sind diese
Probleme noch zuwenig, er will weiterhin dazu beitragen, sie zu vergrößern
und Radio Vatikan wird das ja nicht berichten, weil man dort anderer Meinung
ist...
Noch einmal Radio Vatikan vom 9.10.: "In den Räumlichkeiten des
EU-Parlaments in Brüssel ist an diesem Donnerstagmorgen das erste Kreuz
aufgestellt worden. Der österreichische Europapolitiker und Ex-Vizepräsident
des EU-Parlaments, Othmar Karas, erklärte dabei, dass 'das Kreuz ein Symbol
des Friedens, der Versöhnung und der Toleranz' sei, und das über 'Religions-
und Völkergrenzen' hinweg. (..)"
Das Kreuz ist ein Symbol des Friedens, der Versöhnung und der Toleranz?
Seltsam. Durch die Jahrhunderte war das Kreuz ein Zeichen der Unterdrücker,
der Herrschaft, der Intoleranz. Seit die weltliche Macht der katholischen Kirche
geschwunden ist, soll sich dieses Symbol auf einmal ins Gegenteil verwandelt
haben? Oh Ihr Heuchler, Lügner und Pharisäer!
Huffington Post am 9.10.: "Sie verschwanden eines Tages plötzlich aus ihrem Heimatland. Im April dieses Jahres verließen Samra und Sabina Österreich. Zurück ließen sie nur einen besorgniserregenden Abschiedsbrief, in dem sie erklärten, nach Syrien aufbrechen und für ISIS kämpfen zu wollen. 'Wir sind auf dem richtigen Weg. Wir gehen nach Syrien, kämpfen für den Islam. Wir sehen uns im Paradies', schrieben sie darin. Die beiden Mädchen schlossen sich den ISIS-Kämpfern an, heirateten sogar zwei von ihnen. Ab da hörten ihre Familien nichts mehr von den jungen Frauen. Keiner wusste, wie es den beiden in Syrien erging, gar ob sie noch am Leben waren. Nun haben die Mädchen offenbar wieder Kontakt zu ihren Verwandten aufgenommen (..). Ein Freund der 17-jährigen Samira sagte (..), sie habe den Wunsch geäußert, zurück nach Wien zu kommen. Die Gräueltaten der ISIS-Terroristen seinen Samira zu viel geworden (..)".
Am 9.10 stand folgender Leserkommentar im Standard zur Frage, warum im österreichischen Islamgesetz spezielle Bestimmungen über die Einhaltung österreichischer Gesetze eingebaut werden sollen: "Ich habe gerade von der Iranerin gelesen, die zum Tode verurteilt wurde, weil sie ihren Vergewaltiger, einen iranischen Ex-Geheimdienstler, erstochen hat. Unerträglich! Die Verachtung die Frauen im Islam entgegenschlägt, anders kann man dieses Urteil nicht interpretieren. Opfer-Täter-Umkehr damit die Unantastbarkeit des Mannes sichergestellt ist. Der Islam ist wirklich eine special Edition: Vorsintflutlich und lernresistent. Traurig aber wahr, deshalb brauchen wir ein Gesetz, das den Muslimen auf Schritt und Tritt klarmacht, was bei uns erlaubt ist und was nicht. Bei allen anderen reicht unsere bisherige Gesetzgebung, lernresistente Muslime müssen leider mit der Nase darauf gestoßen werden."
Aus Focus vom 10.10.: "(..) Bereits vor mehr als 1300 Jahren soll der blutige Krieg zwischen den IS-Terroristen und den Ungläubigen vorhergesagt worden sein: Das propagieren zumindest die Hassprediger des Islamischen Staates. Sie berufen sich auf eine apokalyptische Prophezeiung, die auf Mohammed zurückgehen soll. In ihr ist von einem Krieg der islamischen Armee mit einer 'Horde Ungläubigen' in Syrien die Rede. Tatsächlich gibt es entsprechende Texte, wie Islamwissenschaftler Michael Kiefer im Gespräch mit FOCUS Online bestätigt. 'Der IS stellt sich als Erfüller einer Prophezeiung dar', sagt er. 'Der Umgang mit islamischen Quellen ist sehr intelligent.' Die Dschihadisten setzten die Prophezeiung bewusst ein, um das Vorgehen des IS zu rechtfertigen. Das mobilisiere vor allem junge Leute. Die Prophezeiung besagt, dass die 'Armee des Islams' bei der Stadt Dabiq eine der größten Schlachten gegen die Kreuzzügler führen würden. Der Eroberungsfeldzug gehe dann weiter bis Konstantinopel und Rom. (..)"
Diese Frage stellte am 10.10. der neoliberale Ideologe Christian Ortner in
der "Presse". Es tut einem wahrlich weh, jemanden wie Ortner zustimmend
zu zitieren, aber wenn er einmal was richtig sieht, kann man nicht schreiben, es wäre
falsch.
Er befasst sich mit der am häufigsten auftretenden Variante der
Weißwäsche der Islamreligion:
"Saudiarabien enthauptet derzeit
völlig unbehelligt noch eifriger als der Islamische Staat. Mit dem Islam
aber hat das alles natürlich nichts zu tun. Haben die Regierungen der westlichen
Staaten - und damit letztlich deren Wähler - eigentlich ein Problem damit,
wenn vermummte Männer irgendwo in der arabischen Wüste im Namen Gottes
anderen Menschen den Kopf abschneiden? Richtige Antwort: Kommt darauf an! Wenn
etwa die Herrschaften vom Islamischen Staat (IS) wieder einmal ein Köpfungsvideo
online stellen, kennt die Empörung keine Grenzen. Da ist dann schnell von
einem 'Krebsgeschwür' die Rede, 'das ausgemerzt werden muss' (Barack Obama)
oder werden die IS-Leute zu 'Monstern' erklärt (Britenpremier David Cameron).
Wenn hingegen ein paar Ecken weiter, im saudiarabischen Riad zum Beispiel,
jemand enthauptet wird, so ist die Empörung in den westlichen Staatskanzleien
eher überschaubar. Die Aufregung der meisten Medien hält sich in Grenzen,
das Ganze wird eher als Teil der lokalen Folklore verstanden. Dabei köpfen
die Saudis derzeit möglicherweise sogar fleißiger als der IS. Allein
seit Anfang August hieß es über 40 Mal: 'Rübe ab' - und zwar
nicht nur bei Drogendelikten. Vermeintlicher Hochverrat an den regierenden Wahabiten
reicht da völlig.
Klar, im Vergleich zu den übermütigen Herrschaften vom Islamischen
Staat köpfen die Saudis weniger spontan. Doch der Unterschied zwischen
dem 'Krebsgeschwür' IS und den im Westen hofierten Saudis ist eher ein
stilistischer und quantitativer denn ein irgendwie grundsätzlicher. Und
das gilt natürlich nicht nur für die Saudis. Denn das Auspeitschen
oder Steinigen von sexuell selbstbestimmten Frauen und das Aufhängen von
Schwulen auf Baukränen sind in einem erheblichen Teil der islamischen Welt
gern gesehen – von Brunei ganz im Osten über Pakistan, Afghanistan, den
Iran und die arabische Halbinsel bis in die islamischen Territorien Afrikas.
(..)"
So ist die Welt! Wenn islamistische Klerikalfaschisten Öl haben,
dann sind die Menschenrechte sowas von scheißegal, dass man es gar nimmer
ausdrücken kann. Dann gibt's sogar ein von der österreichischen Regierung
und dem Vatikan miterrichtetes Abdullah Zentrum für den religiösen
Dialog. Was dort dialogisiert wird, ist nicht so recht klar. Vielleicht reden
Vatikanhistoriker mit heutigen Saudidenkern über die Hinrichtung von religiösen
Abweichern gestern und heute?
Wie weiter oben zu lesen war, blitzten die Kirchenknechte im Landtag von
Schleswig-Holstein damit ab, einen Gottesbezug in die Verfassung einzubauen.
Den dortigen Menschen wurde keine Verantwortung vor Gott aufoktroyiert.
Evangelisch.de
meldete am 10.10.: "Das katholische Erzbistum Hamburg bereitet eine Volksinitiative
in Schleswig-Holstein vor, damit die neue Landesverfassung doch noch einen Gottesbezug
erhält. Dies kündigte Diözesanadministrator Ansgar Thim, kommissarischer
Leiter des Erzbistums, am Freitag an. Das Erzbistum werde in den kommenden Wochen
Unterstützer suchen und eine Kampagne vorbereiten. (..)"
Das ist echt eine exzellente Idee! Macht eine Volksinitiative, lasst abstimmen
und dann werden zwei Drittel der Schleswigholsteiner einen Gott in der Verfassung
haben wollen! Oder vielleicht doch nicht? Vermutlich hofft man darauf, dass
alle Gottessüchtigen dann abstimmen gehen und die religiös Desinteressierten
daheim bleiben. Denn schließlich kann man ja auch bei 30 % Wahlbeteiligung
eine Zweidrittelmehrheit erreichen...
Religion.ORF am 11.10.: "Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP)
stellte am Samstag klar, dass die von Josef Ostermayer (SPÖ) und Sebastian
Kurz (ÖVP) vorgelegten Neuregelungen 'klar' und 'dringend notwendig' seien.
Es könne nicht so sein, dass jeder, der wolle, seine Interpretation der
islamischen Glaubenslehre verbreiten dürfe. Das solle nur noch mit offizieller
Genehmigung einer anerkannten Religionsgesellschaft möglich sein: 'Dem
müssen sich die islamische Vereine entweder unterordnen oder ihren Vereinszweck
ändern. Andernfalls werden sie von uns umgehend aufgelöst'(..). Diese
Regelung ist für Mikl-Leitner die 'Grundlage für einen Islam österreichischer
Prägung'. Dabei sei auch klar, dass dieser nicht vom Ausland 'finanziert
und importiert werden soll, sondern selbstbewusst auf eigenständigen Beinen
in Österreich stehen soll'. Verfassungsbedenken, wie sie auch am Samstag
wieder in mehreren Medien von Juristen geäußert wurden, erkennt die
Innenministerin nicht. Der Entwurf sei vom Verfassungsdienst im Kanzleramt geprüft
worden."
Wozu man klarerweise anmerken muss: es kann nicht sein, dass eine einzelne
anerkannte Islam-Glaubensgemeinschaft sozusagen die Funktion einer islamischen
Glaubensbehörde übernimmt! Die Schiiten sind dabei, auch eine eigene
Religionsgemeinschaft zu errichten, ebenso die Aleviten. Es geht ja schließlich
auch nicht, dass die katholische Kirche über christliche Sekten und deren
Vereine Entscheidungen
treffen kann!
Das schreibt die "Welt" am 11.10.: "Politiker, die sich gegen
Salafisten stellen, leben gefährlich: Sie erhalten handfeste Drohungen
selbst nach humanitären Aktionen für Kurden. Die Sicherheitsbehörden
nehmen die Bedrohung ernst. Tobias Huch wollte nicht weiter tatenlos zusehen,
wie die Menschen im Nordirak leiden. Der Mainzer Unternehmer und stellvertretende
Vorsitzende der Jungen Liberalen in Rheinland-Pfalz wurde aktiv. Anfang September
organisierte Huch eine Spendenaktion für die Kurden direkt hinter der Front.(..)
Eine humanitäre Aktion, die Huch ebenso Hass von deutschen Salafisten einbrachte
wie seine Kritik an der Terrormiliz des Islamischen Staates. Immer wieder stellt
sich der Liberale öffentlich gegen den islamistischen Terror, kritisiert
die mangelnde Solidarität des Westens mit den verfolgten Kurden und fordert
ein verstärktes militärisches Eingreifen gegen den Islamischen Staat.
In E-Mails und in den sozialen Medien wird Huch bedroht: Man werde ihm die Kehle
durchschneiden, er sei bald tot und solle den Sommer genießen - es sei
sein letzter. Er weiß, woher seine Feinde kommen: 'Regelmäßig
kommen die Schreiben aus dem Umfeld von Pierre Vogel und der Gruppe Siegel der
Propheten' (..). Auf der Internetseite der salafistischen Gruppe, die in zahlreichen
Städten Ausgaben des Koran verteilt, gibt es eine eigene Rubrik zu Huch:
Dort wird behauptet, er hätte seine Wurzeln in der rechtsradikalen Szene
und würde gegen den Islam hetzen. (..)"
Ja, das wollen sie alle die Herren Islamisten und manche ihrer philoislamistischen
Freunde: ein Verbot der Islamkritik! Und dass Islamkritik was Rechtsextremes
sein müsse, das glauben die Philoislamisten fast durch die Bank.
Evangelisch.de, 11.10.: "Ohne die Kirchensteuer würden die Volkskirchen
zusammenbrechen, sagte Günther Beckstein am Samstag in der Evangelischen
Akademie Tutzing im Rahmen des 28. Evangelischen Kirchbautages in München.
Alternative Finanzierungsmodelle, beispielsweise Spenden wie in den USA oder
eine Kultursteuer wie in Italien, halte er für problematisch, sagte der
Vizepräses der Synode der EKD ist. Zum einen müssten die Kirchen in
diesen Ländern erheblich in Werbung investieren, zum anderen brauche es
für die Pfarrerbesoldung in Deutschland stabile und umfangreiche finanzielle
Ressourcen. Dagegen befürwortet Beckstein Änderungen bei den Staatsleistungen
an die Kirchen. Kaum jemand in der Bevölkerung unterstütze es, dass
Bischofsgehälter vom Staat bezahlt werden, nannte er ein Beispiel. Sinnvoller
wäre es dagegen, wenn sich der Staat stattdessen an der Baulast für
Kirchengebäude beteiligt. Denn selbst konfessionslose Menschen wollten,
dass Kirchen erhalten werden. Sie gehörten für sie zum Ortsbild und
zu ihrer kulturellen Identität dazu. Seinen Vorschlag zu den Staatsleistungen
hätten die Kirchen aber einst abgelehnt, bedauerte Beckstein. Er warnte
zugleich: 'Die Staatsleistungen haben keine lange Zukunft. Wenn die Kirchen
nicht selbst aktiv werden, werden sie irgendwann ersatzlos gestrichen.' Wenn
sich der Staat aber an der Baulast beteilige, bekämen die bisher umstrittenen
Staatsleistungen mehr Befürworter, zeigte er sich überzeugt. (..)"
Anmerkung: in Deutschland erhalten die Kirchen seit über 200 Jahren
Entschädigungen für damals enteignete Besitztümer, die ursprünglich
nur für die davon betroffenen Personen zu deren Lebzeiten bezahlt werden
sollten, den Kirche ist es gelungen, die Entschädigungen bis heute
aufrecht zu halten. Es ist kein Wunder, wenn ein Bischof Angst hat, dass das
Geld für die Kirchen schwindet. Denn die angeblichen "Volkskirchen"
sind eben keine mehr, der Großteil der Mitglieder schert sich nimmer darum,
die Austritte nehmen zu, der Sterbeüberschuss nimmt zu und irgendwann wird's
knapp werden. Zwar hat man viel zu viele Kirche, in der Regel sitzen darin sonntags
eine Handvoll Leute und die Kirchenfunktionen beschränken sich in der Praxis
darauf, dass man den Turm von Weitem sieht. Und deswegen sollten Konfessionslose
dafür sein, dass der Staat die kirchliche Bautätigkeit bezahlt?
"Die Presse" am 11.10.: "(..) Neun Jahre lang leitete Bernadette
Knecht, die jetzt Griese heißt, den katholischen Kindergarten in Rauschendorf
in Deutschland. Sie machte ihre Arbeit hervorragend. Sie war nicht nur bei den
Kindern, sondern auch bei den Eltern beliebt. Trotzdem wurde sie von ihrem Arbeitgeber
gekündigt. Denn die Pädagogin hatte sich von ihrem Ehemann getrennt
und zog später zu ihrem neuen Lebenspartner. Damit sei sie als Kindergärtnerin
untragbar, erklärte die Kirche. Denn sie erfülle ihre Vorbildfunktion
nicht, hieß es. Schriftlich wurde ihr mitgeteilt: 'Der Dienst in der katholischen
Kirche fordert auch von einer Kindergartenleiterin, dass sie ihre persönliche
Lebensführung nach der Glaubens- und Sittenlehre und den sonstigen Normen
der katholischen Kirche ausrichtet.' Doch die Eltern ließen sich das nicht
gefallen. Die Kirche verlor die Trägerschaft des Kindergartens. Somit konnte
Griese als Leiterin bleiben. (..) Nach diesen und anderen Vorfällen wollen
die katholischen Diözesen in Deutschland nun ihr Arbeitsrecht lockern.
Künftig sollen Geschiedene, die eine neue Ehe eingehen, nicht mehr automatisch
gekündigt werden. Bis November soll eine Arbeitsgruppe mit den Beratungen
fertig sein. Die neuen Regeln, die noch von der Bischofskonferenz genehmigt
werden müssen, sollen in Deutschland auch für kirchliche Krankenhäuser
und die Caritas gelten. (..)"
Interessant ist im weiteren Text, dass die katholische
Kirche in Österreich
nach eigenen Angaben dem deutschen Glaubensextremismus nicht anhängt, es
würde in Österreich in kirchlichen Betrieben wegen Scheidung und
Wiederverheiratung niemand gekündigt, im direkten Kirchendienst Tätige
- also z.B. Religionslehrer - aber schon. Was nachvollziehbar ist, die ÖVP
wird auch keine Parteisekretäre beschäftigen, die für Millionärssteuern
agitieren...
Kronenzeitung am 12.10.: "Die Terrororganisation Islamischer Staat (IS) will ihren blutigen Feldzug offenbar ausdehnen. In einem am Sonntag im Internet veröffentlichten Propaganda-Magazin rufen die Dschihadisten zu Morden an Zivilisten in Nordamerika, Europa und Australien auf. Zudem definieren die Extremisten mehrere Länder als Top- Ziele für Attentate, darunter auch Deutschland. (..)"
Apologeten aller Welt vereinigt Euch! "Der Freitag" am 12.10.:
"Wir wissen alle, wie der Satz in der Überschrift weitergeht. Damit
wird uns Unwissenden erklärt, dass diejenigen, die unmenschliche Grausamkeiten
(oder besser 'menschliche Grausamkeiten'?) im Namen des, von ihnen als Rechtfertigung,
angeführten Glaubenssystems begehen, eben dieses Glaubenssystem nicht vertreten.
Aktuell höre ich solche Aussagen oft im Zusammenhang mit dem IS und den
in seinem Namen handelnden Schlächtern. 'Das ist nicht der wahre...' Ist
er aber doch. Das ist genauso der 'wahre Islam', wie der von Millionen anderen
friedlich gelebte Islam. Aber man kann nicht einerseits der Meinung sein, ein
Buch sei 1:1 das Wort Gottes (allmächtig, allwissend u.s.w.) und dann sagen,
die gewaltverherrlichenden Teile seien eine Metapher. Selbst als Metapher ist
das Abschlagen eines Kopfes wegen der falschen Religionszugehörigkeit (oder
gar keiner) ziemlich krasser Scheiß.
8:12 Da dein Herr den Engeln offenbarte: «Ich bin mit euch; so festiget
denn die Gläubigen. In die Herzen der Ungläubigen werde Ich Schrecken
werfen. Treffet (sie) oberhalb des Nackens und schlagt ihnen die Fingerspitzen
ab!» (..)"
Das Letzte war ein Zitat aus dem Koran. Gibt es einen wahren und einen unwahren
Koran? Weiterlesen auf der Homepage!
Das fragt die "Zeit" am 13.10. ihre Leser: "Wie nähert man sich dem Thema Religion? Was heißt es, gläubig zu sein? Leidet Deutschland an Religionsschwund? Ist auch Atheismus eine Religion? Fragen an die Leser - Wird in Deutschland immer weniger geglaubt? Laut einer Sinus-Umfrage aus dem Jahr 2013 messen Katholiken ihrer Kirche kaum noch Bedeutung bei, eine aktuelle Studie der Evangelischen Kirche kommt zu ähnlichen Ergebnissen. Statistiken über Kirchenaustritte weisen seit 1990 jährlich sechsstellige Zahlen auf. Demografischen Prognosen zufolge werden Christen in Deutschland in rund 20 Jahren eine Minderheit darstellen. (..)"
In der Folge fragt die "Zeit" dann ihre Leser gezielt nach ihrer etwaigen Glaubenspraxis und ersucht um Zusendung entsprechender Stellungnahmen. Da wird dann wohl auch allerhand esoterisches Zeugs auftauchen. Und die "Zeit" wird vielleicht glauben, in Deutschland hätte sich der Glaube bloß verlagert. Weil nämlich die Leute, denen Religion einfach egal ist, wohl keine Stellungnahme abgeben werden. Aber die sind ganz sicher auf dem Mehrheitsweg!
Auf der Ufologen-Site exo-politik hieß es am 13.10. über Kontakte
mit Außerirdischen u.a.: "(..) Was aber geschieht mit dem Glauben
im Falle eines offiziellen Erstkontakts? Mit dieser Frage beschäftigt sich
der Astronom David Weintraub von der Vanderbilt Universität in Nashville,
Tennessee. Dabei schaute Weintraub sich mehr als zwei Dutzend Religionen samt
ihrer heiligen Schriften an, um zu klären, ob diese die Möglichkeit
von außerirdischem Leben anerkennen würden. Im Buch untersucht Weintraub
Aussagen von Theologen und religiösen Führungspersönlichkeiten
der größten Religionen, so zum Beispiel: des Judaismus, der Römisch-Katholischen
Kirche, der Orthodoxen Kirche, der Anglikalen Kirche, der Quaker, der Zeugen
Jehovahs, der Mormonen, des Islam, des Buddismus, des Hinduismus, des Sikhismus
und des Bahaitum. Außerdem belegt Weintraub anhand von Studien, wie viel
Prozent der Menschen aufgrund ihres persönlichen Glaubens auch von der
Existenz außerirdischen Lebens überzeugt sind. Die Atheisten und
Agnostiker, so Weintraub, liegen hierbei mit 55 Prozent weit vorne. (..)"
Was ja keine große Sensation ist, wenn es 100 Milliarden Galaxien gibt,
dann wird es doch auch einige hunderttausend erdähnliche Planeten geben.
Das Problem ist nur, dass die Verkehrswege wegen der langsamen Lichtgeschwindigkeit
etwas zu weit für direkte Kontakte sind. Aber die Ufologen fliegen ja im
Hyperraum mit Überlicht. Auf hpd befasst man sich auf atheistische Weise
mit dem Buch von Weintraub, er stellt dabei u.a. die lustige Frage, was mit
der christlichen Erbsünde wäre, weil intelligentes Leben auf anderen
Planeten stammte ja nicht von Asam und Eva ab. Weiterlesen wird empfohlen.
Kronenzeitung am 13.10.: "Die Führung der katholischen Kirche geht
einen Schritt auf Schwule und Lesben zu. Homosexuelle könnten die christliche
Gemeinschaft bereichern, hieß es am Montag in einem Dokument des Vatikans
nach einer Tagung von 200 Bischöfen zum Thema Familie. Darin wird erstmals
die Frage aufgeworfen, ob die Kirche diese Menschen willkommen heiße und
ihnen einen 'brüderlichen Platz' in den Gemeinden anbieten könne,
ohne die katholischen Vorstellungen von Ehe und Familie zu verletzen. Die römisch-
katholische Kirche verurteilt prinzipiell homosexuelle Handlungen und lehnt
die gleichgeschlechtliche Ehe ab. In dem Dokument gibt es zwar keine Hinweise,
dass die Kirche von dieser Haltung abrückt. Doch erstmals ist nun nach
der Familien- Synode auch von 'positiven Aspekten' gleichgeschlechtlicher Beziehungen
die Rede. (..)"
Gelebte Homosexualität wird aber wohl kaum erlaubt werden. Aber zu den
o.a. positiven Aspekten einer gleichgeschlechtlichen Beziehungen könnte
einem ein alter Witz einfallen: "Sollen Priester heiraten dürfen?
Warum nicht, wenn sie sich lieben..."
Einen solchen legte am 13.10. Radio Vatikan vor, es heißt dort u.a.:
"I. Das Hören: Der Kontext der Herausforderungen für die Familie
- (..) Es geht um den Individualismus und die Einsamkeit, um Polygamie und die
Probleme, die in gemischt-religiösen Ehen entstehen, wenn es um Rechte
und die christlichen Werte geht. Es geht aber auch um die Affektivität
des Menschen und seine Fähigkeit, Bindungen zu leben. Dieser Teil macht
deutlich, dass die Synodenteilnehmer nicht über eine idealisierte Vorstellung
von Familie, sondern von deren konkreten Formen gesprochen haben. Die Kirche
müsse hier 'ein Wort der Hoffnung und des Sinns' sprechen. (..)" Der
Einleitungssatz zu Punkt 1 lautet: "Der anthropologisch-kulturelle Wandel
heute beeinflusst alle Bereiche des Lebens und erfordert eine analytische und
breit gefächerte Untersuchung, die fähig ist, die positiven Formen
von individueller Freiheit zu erfassen."
"II. Der Blick auf Christus: Die Frohe Botschaft von der Familie - Mit
dem Blick auf Christus öffnen sich neue Wege und noch nicht gedachte Möglichkeiten:
Mit diesem Gedanken Papst Franziskus’ beginnt der zweite Teil der Relatio. Zwei
Begriffe prägen ihn, zum einen der der Gradualität, welcher sehr deutlich
und vielleicht überraschend bei den Beiträgen immer wieder zu Tage
trat, und der der Barmherzigkeit Gottes, die Maßstab und Schlüssel
zum Verstehen der Gebote Gottes sei." Die Unauflöslichkeit der katholischen
Ehe wird bestätigt, aber es werde die Idee wiedergegeben, "dass es
nicht nur schwarz und weiß gibt, Ehe und nicht Ehe, sondern Zwischentöne,
eben Grade. Was wiederverheiratete Geschiedene und ihre Zulassung zu den Sakramenten
anginge, brauche es einen 'geistlichen Unterscheidungsprozess' (..)".
III. Die Auseinandersetzung: Pastorale Perspektiven - "(..) Die Spannung
zwischen lokaler Not und universaler Perspektive wird genannt, die Frage der
Verkündigung, die Rolle der Familien in der Kirche, die Sprache der Kirche
in ihrer Verkündigung und die Vorbereitung auf die Ehe und die Begleitung
der Ehepaare nach der Eheschließung (..)." Es ginge um "die
'verwundeten Familien', also um getrennt Lebende, wiederverheiratete und nicht
wieder verheiratete Geschiedene. 'In der Synode klang klar die Notwendigkeit
für mutige pastorale Entscheidungen an' (..). Es ist nicht klug, an eine
einzige Lösung für alles zu denken oder an Lösungen, die durch
ein ‚alles oder nichts‘ inspiriert sind. (..)" Angeführt wird zum
Abschluss, die Verschlankung der Ehenichtigkeitsverfahren und die Stellung zu
homosexuellen Partnerschaften, dazu heißt es, die "Kirche könne
ihre Partnerschaft nicht als Ehe sehen, die Relatio fragt aber, ob diese fähig
sei, diese Gläubigen geschwisterlich aufzunehmen."
Ein Endbericht soll am 18.10. vorgelegt werden, weiter geht es dann mit der
Synode vom 4. bis 25. Oktober 2015.
ARD, 14.10.: "Ein den Sicherheitsbehörden bekannter und wegen schwerer
Körperverletzung angeklagter Salafist aus Hessen ist aus Deutschland ausgereist,
obwohl er eine elektronische Fußfessel getragen hat. Laut hessischen Justizbehörden
hält er sich mutmaßlich inzwischen in Syrien auf. (..) Demnach handelt
es sich bei dem Flüchtigen um den 24-jährigen Hassan M. aus Offenbach.
Er gehörte einer Gruppe von Jugendlichen im Rhein-Main-Gebiet an, die von
den Sicherheitsbehörden beobachtet worden war, weil es Hinweise gab, dass
sie nach Syrien zum Kämpfen gehen wollten. M. wurde zudem wegen Beteiligung
an einem Angriff auf ein Kamerateam von REPORT MAINZ in Offenbach im Juni 2013
wegen schwerer Körperverletzung angeklagt. Ein Sprecher des Amtsgerichts
Offenbach bestätigte (..), dass gegen M. anschließend erneut ermittelt
wurde - dieses Mal wegen des Verdachts auf Einbruchsdiebstahl. Statt bis zum
Prozess Untersuchungshaft anzuordnen, sei M. dann aber mit einer Fußfessel
ausgestattet worden. (..)"
Da sollte die zuständige Behörde rasch aktiv werden und den dafür
Verantwortlichen auf seinen Geisteszustand untersuchen lassen und wenn sein
Geisteszustand nicht beanstandet wird, ein Strafverfahren wegen Terrorbegünstigung
einleiten.
"(..) 'Ein konstruktives Interesse an Religion findet sich immer weniger
in der Gesellschaft', sagte der Direktor des Sozialwissenschaftlichen Instituts
der EKD in Hannover, Gerhard Wegner (..). 'Dass man bejaht, ja, wir brauchen
Religion, das findet man immer seltener. (..) Der Hauptpunkt ist, es gibt heute
viele Äquivalente für Religion, die für Sinnstiftung und Zufriedenheit
sorgen.' Konsum, Unterhaltung und Sport seien in der Wohlstandsgesellschaft
für viele an die Stelle von Religion getreten. 'Man braucht nicht mehr
Religion, um zufrieden und glücklich zu sein.' Mit der gestiegenen Lebenserwartung
und erweiterten Lebensmöglichkeiten sei die Vorstellung von einem Leben
nach dem Tod, worauf die Kirche traditionell Bezug genommen habe, verblasst.
(..) Das Interesse an religiöser Erziehung wird weniger, bis hin zur Taufe
(..) Da geht es ans Eingemachte von Kirche. (..) In der Öffentlichkeit
hat man den Eindruck, dass Religion geradezu peinlich ist' (..)"
Das ist gut beobachtet! Religion ist eben wirklich peinlich! Wenn wer lauthals
sagt, Jesus Christus habe ihn erlöst und biete ihm das ewige Leben im Paradies,
da muss er schon mit Kopfschütteln und Stirntippen rechnen! Was die Kirche
dagegen tun kann, sagte Herr Wegner nicht. Was sollte er auch sagen?
Da sich diese wöchentlichen Metawelten guter Zugriffszahlen erfreuen, ein Hinweis: "Neues aus den Metawelten" ist keine Wochenschau, sondern eine Ansammlung kleinerer Meldungen. Die größeren Meldungen sind chronologisch unter Infos und Downloads zu finden.