Nr. 41 / 2014 vom 14. 10.

Kurzmeldungen aus dem religiösen Bereich als Ansammlung von Haarsträubendem, Seltsamem, Lustigem und auch Informativem!

Nachtrag zum 2.10.:
Buschkowsky warnt: Salafisten wollen uns ins frühe Mittelalter zurückbeamen

Der Berliner Stadtteilbürgermeister Buschkowsky ist bei den Philoislamisten verhasst, außer der Buschkowsky-Rasse hassen die Philoislamisten nur die Sarrazin-Rasse noch mehr. Weil diese beiden Rassen haben immer wieder Bedenken gegen die multikulturellen Bereicherungen durch die Islamistenrasse. Focus meldete am 2.10.: "Heinz Buschkowsky warnt in seinem neuen Buch vor den Gefahren eines wachsenden Islamismus in Deutschland. Im Gespräch mit FOCUS Online kreidet der Neuköllner Bezirksbürgermeister zu viel politische Korrektheit an und legt dar, wie sehr Fundamentalisten die demokratische Gesellschaft untergraben. Vom Staat fordert er, Grenzen zu ziehen und das Bildungssystem zu reformieren. (..) Die konservativste und konsequenteste Ausrichtung auf den Ur-Islam sind bei uns zweifellos die Salafisten. In ihrer radikalsten Abspaltung sind das Dschihadisten, also gewaltbereite Gotteskrieger. Da geht es darum, uns in die Welt vor 1400 Jahren zurückzubeamen. Die brutalsten Erscheinungen erleben wir sicher im Moment in Syrien, dem Irak oder in Afrika durch die Terrorgruppen IS und Boko Haram. Sie versuchen, Kalifate zu errichten und Hunderttausende fliehen vor ihnen. (..)"

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Nachtrag zum 4.10.:
Jihadistische Deradikalisierungshotline

Eine solche beobachtete in der Profil-Ausgabe vom 4.10. der Satiriker Rainer Nikowitz: " Die neue Deradikalisierungs-Hotline für Angehörige von Dschihad-Sympathisanten ist natürlich ein richtiger Schritt. Wenn einmal ein Radikalisierter selbst anruft, braucht es aber schon Fingerspitzengefühl. (..)" Weiterlesen auf der Profil-Site!

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Majority of Israelis support religion-state separation

On eve of Jewish New Year, Hiddush association's Religion and State Index shows 72% of public supports opening businesses on Shabbat, 35% believes yeshiva students should be drafted.
The majority of the Israeli public is in favor of separating religion from the state, and 70 percent of Israelis support public transportation on Shabbat in a wide or limited scope, the annual Israel Religion and State Index published on the eve of the Jewish New Year revealed.

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heute show: Franzgesteuert - Bischöfe reden offen über Sex?



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Das Problem deutscher Protestanten mit dem Sex

Das überrascht! Man nahm eigentlich an, dass nicht einmal mehr die Katholiken Probleme mit dem Sex hätten, weil ihnen zu knapp hundert Prozent sowieso scheißegal (sprachlich korrekt: exkremental irrelevant) ist, was alte Männer im Vatikan, die ohne Viagra nicht einmal mehr wichsen (sprachlich korrekt: sich Erleichterung verschaffen) können, darüber meinen.

Aber die "Welt" meinte am 6.10.: "(..) Monatelang tobte der Streit unter den Protestanten. Und weil die EKD unter ihrem derzeitigen Ratsvorsitzenden Nikolaus Schneider solchen Ärger nicht schon wieder haben will, wird ein seit Längerem angekündigter Text über das evangelische Verständnis von Sexualität vorläufig erst gar nicht veröffentlicht. In dieser Malaise hofft Schneider auf glaubensgeschwisterliche Hilfe durch die Katholiken. Weil 'der Wandel des Familienbildes in der Gesellschaft an keiner Kirche spurlos' vorübergehe, so sagte Schneider der 'Welt', erwarte die evangelische Kirche von der römischen Synode 'ökumenische Impulse auch für ihre Überlegungen zu diesem Themenbereich'. Denn 'noch lange nicht abgeschlossen' sei bei den Evangelischen die durch das Familienpapier ausgelöste 'intensive Debatte über die Bedeutung von Ehe und Familie'. (..)"

Vielleicht sollten die Schwerreligiösen aller Fraktionen gemeinsam zum Beschneider gehen? Nicht wegen der Vorhaut! Sondern wenn man ihnen weiter unten was wegschnippelt, dann erledigen sich die christlich-männlichen Sexualprobleme auf Ewigkeit, amen.

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Herausforderung Atheismus

Von der Site bistum-speyer.de: "Bistum Speyer: Jahrestagung der Religionslehrer reagiert auf Schülerfragen
(..) In einem Meinungsbarometer bekannten die rund 80 Lehrerinnen und Lehrer Farbe: Das Thema Atheismus ist drängend. In Zeiten von sog. Heiligen Kriegen, Fragen, warum Gott leidvolle Epidemien zulassen würde, ist das Fach katholische Religion gefragt wie nie. Und für viele Religionslehrer und Religionslehrerinnen ist am schwersten: die Frage nach Gott wird nicht mehr thematisiert. Prof. Dr. Armin Kreiner aus München forscht zum Thema Neuer Atheismus. Als Referent der Jahrestagung der Religionslehrerinnen und -lehrer an Gymnasien im Bistum Speyer diskutierte er am 01./02. Oktober in Neustadt mit den Lehrern aus der Diözese: Ist Religion die Wurzel allen Übels? Wird Religion fair dargestellt? Wie löst ein Selbstmordterrorismus atheistische Diskussionen aus? Warum richten sich die neuen Atheisten gegen Christen, wo diese doch das gleiche wollen: Frieden für die Welt, Bewahrung der Umwelt, …?"

Da versteht man irgendwie, wenn die Strengkatholischen über den katholischen Religionsunterricht schimpfen! Statt der Schülerschaft klarzulegen, dass alle Atheisten in Ewigkeit zum Heulen und Zähneknirschen in der katholischen Hölle verdammt sind, wie der katholische Gott Jesus das seine Jünger gelehrt hat, versucht man sich sozusagen protestantisch-säkular anzubiedern bei den Gottesfeinden, die sich früher über die katholische Lebensfeuerbestattung freuen durften, mit der sie schneller zum Teufel gingen, wo sie hin gehörten! Aber mein Geschimpfe ist ungerecht, weil jetzt wollen ja alle Religionen den Frieden und besondern der Islam verdient sich keine Atheistenkritik, weil so ein bisschen heiliger Krieg kann doch gar keine Diskussionen auslösen! Das ist Religionsfreiheit und Allahs Wille!

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Papst ruft Kardinäle und Bischöfe zu angstfreien Aussagen auf

Ganz wasserdicht ist die am 5.10 angelaufene Bischofsynode zu Sex und Familie nicht, am 6.10 z.B. war der Site kathweb zu entnehmen, dass der Generalberichterstatter der Synode, Kardinal Peter Erdö, in seinem einführenden Referat hervorhob, dass eine "überwältigende Mehrheit" der Katholiken die kirchliche Lehre über Ehe und Familie auch heute nicht grundsätzlich infrage stelle. Erdö habe auf die Ergebnisse der vatikanischen Umfrage zu Ehe, Familie und Sexualität verwiesen.

In den aus dem deutschsprachigen Bereich bekannt gewordenen Umfrageergebnissen, sah das ganz anders aus, knapp 100 % waren gegen das päpstliche Verbot (durch "Pillen-Paul") "künstlicher" Verhütungsmethoden, der Großteil der Beantworter der Befragung sah keinerlei Probleme im vorehelichen Geschlechtsverkehr, auch das katholische Scheidungsverbot fand alles andere als überwältigende Zustimmung. Man schnitzt sich also eine eigene Synoden-Wirklichkeit zurecht.

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Warum kriegen Muslime keinen Nobelpreis?

Der neoliberale österreichische Journalist Christian Ortner hat natürlich einen enormen Hang zum materiellen Nutzen und misst klarerweise nicht nur die Wirtschaft danach, sondern auch den Islam. Zwar gibt's im Islambereich derweilen noch eine Menge Erdöl, aber Wissen gibt's dort nicht viel.

Auf Ortners als "Zentralorgan des Neoliberalismus" untertitelten Site fragt er am 7.10.: "Warum kriegen Muslime keinen Nobelpreis?" - er weiß auch die Antworten, bisher gab es nur zwei Nobelpreisträger mit Islamhintergrund auf den Wissenschaftsgebieten: "Nur zum Vergleich: Zwei Nobelpreisträger schafft Israel mit einem Tausendstel der Weltbevölkerung in einem guten Jahr alleine. Da drängt sich natürlich schon irgendwie die Frage auf: warum ist das eigentlich so? Das ist keine akademische Schwanzlängen-Frage, denn die Anzahl der Nobelpreisträger ist ja doch ein ganz guter Indikator für die wissenschaftliche Potenz eines Landes oder einer Kultur, und damit ja auch irgendwie eine Grundlage von Wohlstand und Fortschritt.
Entgegen einer in der islamischen Welt beliebten Vermutung ist es freilich weder dem Mossad und der CIA noch einer Verschwörung des Weltjudentums zu verdanken, dass in Oslo keine Muslime geehrt werden. Zu vermuten ist leider viel eher, dass es einen gewissen Zusammenhang zwischen dem Islam selbst und der überaus mageren Ausbeute an Nobelpreisen für die Follower dieser zahlenmäßig so bedeutenden Religion geben dürfte. Und zwar deshalb, weil Wissenschaft in ihrem Kern ja immer das ständige Überprüfen von bisher als gültig anerkannten Hypothesen bedeutet, und zwar völlig unabhängig von irgendwelchen politischen oder religiösen Vorgaben.
Genau diese Vorgaben einer Religion, die sich ja auch als eine allumfassende Handlungsanleitung für alle Aspekte des menschlichen Lebens versteht, behindern aber den wissenschaftlichen Fortschritt in den muslimischen Ländern erheblich. 'Alles Wissen ist schon im Koran angelegt und Wissenschaft muss sich daran messen', meint Thomas Eich, Islamwissenschaftler an der Universität Bochum, 'Ist der Koran mit der Wissenschaft nicht vereinbar, liegt automatisch die Wissenschaft falsch.' (..)"

Und Ortner kann auch noch einen muslimischen Kronzeugen dazu zitieren, den pakistanischen Nuklearphysiker Pervez Hoodbhoy: "Es gibt rund 1,5 Milliarden Muslime in der ganzen Welt - aber sie können in keinem Bereich eine substantielle Errungenschaft vorweisen, nicht im politischen Bereich, nicht in gesellschaftlicher Hinsicht, weder in den Naturwissenschaften noch in der Kunst oder in der Literatur."

Darum wird (oder heute richtiger "wurde") der Islam von den europäischen Philoislamisten als "multikulturelle Bereicherung" gerühmt, weil wenn der Islam gar nix für die Menschheit leistet, dann muss man ihm was andichten. Dabei gibt's dort so tüchtige Jihadkrieger! Aber das trauen sich die Philoislamisten dann doch nicht direkt zu loben. Sie meinen nur: Der Islam hat in solchen Fällen gar nix mit dem Islam zu tun. So wie seinerzeit die Nazis nix mit dem Nationalsozialismus zu tun hatte...

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Kein Kreuz mehr im Gerichtssaal

Das berichtete die Saarbrücker Zeitung am 7.10.: "Im Oberverwaltungsgericht des Saarlandes ließ Präsident Michael Bitz das letzte verbliebene Kreuz entfernen. Bürger hatten sich über das christliche Symbol beschwert. Die Kirchen bedauern die Entscheidung. (..) Bitz stützt seine Entscheidung auf Urteile des Bundesverfassungsgerichts. Dieses hatte 1973 entschieden, dass das Kreuz nicht nur ein Symbol für die kulturelle Tradition des Abendlandes, sondern immer auch das Symbol des Christentums sei. Ein Kruzifix im Gerichtssaal könne einen Prozessbeteiligten deshalb in seinem Grundrecht auf Glaubensfreiheit verletzen. In einem Urteil von 1995 zu Kruzifixen in bayerischen Schulen kamen die Richter zu dem Ergebnis, dass der Staat in religiösen Fragen neutral sein müsse und sich nicht mit einem Glauben identifizieren dürfe. (..) 'Das Kreuz hat seinen Platz dort, wo der christliche Glaube im Mittelpunkt steht', sagt Bitz. Also in Kirchen, kirchlichen Einrichtungen oder im privaten Raum. (..)".

Das ist's! Es braucht in Deutschland bloß einen Richter, der ein bisschen Mut hat! In Österreich ist das katholische Herrschaftszeichen in den Gerichtssälen fest angeschraubt. Es wäre wohl zu empfehlen, dass religionsfreie Prozessbeteiligte es versuchen sollten, eine Entfernung zu verlangen: weil man sei ja in einem staatlichen Gericht und nicht bei einem mittelalterlichen katholischen Inquisitionsprozess...

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Kurden und Salafisten prügeln sich in Hamburg

Die "Welt" am 8.10.: "Bei einer Straßenschlacht zwischen Kurden und radikalen Muslimen sind in Hamburg 14 Menschen verletzt worden, vier von ihnen schwer. 22 Menschen wurden in der Nacht zum Mittwoch von der Polizei in Gewahrsam genommen. Wie ein Sprecher der Polizei am Mittwochmorgen sagte, hatten sich nach einer Demonstration gegen die Terrormiliz Islamischer Staat zunächst etwa 75 mutmaßliche Kurden gegen 20 Uhr in St. Georg in der Nähe der Al-Nour Moschee versammelt. Später wuchs die Gruppe auf 400 Personen an. Dort stellten sich ihnen etwa 400 'radikale Muslime' entgegen. Dabei habe es sich mutmaßlich um Salafisten gehandelt. Zwischen einigen Mitgliedern der beiden Gruppen gab es "gewalttätige körperliche Auseinandersetzungen". (..)"

Extrem bedenklich wie die "Welt" hier "objektiv" die Auseinandersetzungen schildert. Alles ist gleichmäßig mutmaßlich. In der Realität wurden protestiernde Kurden von Islamfaschisten tätlich angegriffen. Aber bekanntlich hat ja der mutmaßliche Islam mutmaßlich mit dem Islam gar nichts zu tun.

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Gescheiterte Ehen: Synodale rufen zu Barmherzigkeit

Religion.ORF, 8.10.: "Die Weltbischofssynode im Vatikan hat am Mittwoch das 'heiße Eisen' wiederverheiratete Geschiedene aufgegriffen: Die diesbezüglichen Schwierigkeiten mit der kirchlichen Lehre zur Ehe waren am Nachmittag Schwerpunktthema. In ihren Redebeiträgen hätten viele Synodenteilnehmer das Verhältnis zwischen katholischer Lehre und dem Gebot der Barmherzigkeit gegenüber Menschen mit gescheiterten Lebensentwürfen und wiederverheirateten Geschiedenen thematisiert (..). Etliche Redner zitierten demnach einen Ausspruch des Konzilspapstes Johannes XXIII. (1958-1963), der damals von der 'Medizin der Barmherzigkeit' gesprochen hatte. Es dürfe auch nicht übersehen werden, dass viele dieser Menschen unverschuldet in solche für sie oft leidvolle Situationen gerieten, hieß es in einer vom Vatikan veröffentlichten Zusammenfassung der bisherigen Redebeiträge (..).Der argentinische Erzbischof Victor Fernandez betonte bei der Pressekonferenz am Mittwoch, die Suche nach einer besseren pastoralen Begleitung der Betroffenen könne nicht gelingen, wenn man dabei die Komplexität der kirchlichen Lehre ausklammere. (..)"

Ja! Diese katholische Lehre ist echt ein Problem! Weil der Jesus gesagt haben soll, "was aber Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen" (Mt 19,6), darum heißt es in der Vatikanvorschrift über wiederverheiratete Geschiedene, im Katechismus, §1650: "(..) Die Kirche hält deshalb daran fest, dass sie, falls die Ehe gültig war, eine neue Verbindung nicht als gültig anerkennen kann. Falls Geschiedene zivil wiederverheiratet sind, befinden sie sich in einer Situation, die dem Gesetze Gottes objektiv widerspricht. Darum dürfen sie, solange diese Situation andauert, nicht die Kommunion empfangen. Aus dem gleichen Grund können sie gewisse kirchliche Aufgaben nicht ausüben. Die Aussöhnung durch das Bußsakrament kann nur solchen gewährt werden, die es bereuen, das Zeichen des Bundes und der Treue zu Christus verletzt zu haben, und sich verpflichten, in vollständiger Enthaltsamkeit zu leben."

Und die katholischen Gesetze des katholischen Gottes zu ändern, dass wird auch für einen katholischen Papst schwierig! Warum glauben die Protestanten nicht an Mt 19,6? Vielleicht sollte die katholische Kirche dort einmal nachfragen!

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Synode: Kritik an liberaler Haltung zu Homosexuellen

Und noch eine religion.ORF-Meldung zur Synode: "Ron und Mavis Pirola aus Sydney, die Leiter des "Australian Catholic Marriage and Family Council", hatten es vor den 60 Kardinälen und 130 Bischöfen der Synode als richtig und evangeliumsgemäß bezeichnet, wenn homosexuelle Lebenspartner im Familienumkreis zu großen Familienfeiern eingeladen würden. Der englische Kardinal Vincent Nichols hatte sich im Anschluss positiv über das Statement des Ehepaares geäußert. Scharfe Kritik kam dagegen von der britischen konservativ-katholischen NGO 'Voice of the Family'. (..) 'Voice of the Family' kritisierte sowohl das australische Ehepaar als auch Kardinal Nichols. Dessen Applaus für das 'verstörende Zeugnis' sei ein Beweis dafür, wie weit sich einige Kirchenführer von den eigentlichen Problemen der Familie entfernt hätten.(..)"

Ja, da sagte seinerzeit Gottvater zu seinem Volk, Homosexualität sei ein Gräuel und Homos gehörten deswegen getötet und kaum 3000 Jahre später sollen diese Gräulichen sogar auf Familienfeste eingeladen werden! Nach so kurzer Zeit und so unbesonnen solche Reformen zu verlangen! Das geht doch in der katholischen Kirche nicht! Vielleicht geht's aber im Jahre 5014?

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Gründung eines Sterbehilfe-Vereins: Entscheidung ergeht schriftlich

Der Standard am 8.10.: " 'Letzte Hilfe' will Recht auf Suizidbeihilfe in Österreich durchsetzen - Das Verwaltungsgericht Wien hat sich am Mittwoch über die Zulassung eines Vereins, der gegen das Sterbehilfeverbot in Österreich auftritt, beschäftigt. Im Jänner hatten die Mitglieder der Initiative die Vereinsgründung bei der Polizeidirektion Wien beantragt, was die Behörde negativ entschied. Eine Gründung sei nicht gestattet, 'wenn der Verein nach seinem Zweck, seinem Namen oder seiner Organisation gesetzwidrig wäre', heißt es in der Begründung mit Verweis auf Paragraf 78 des Strafgesetzbuchs: 'Wer einen anderen dazu verleitet, sich selbst zu töten oder ihm dazu Hilfe leistet, ist mit Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu fünf Jahren zu bestrafen.' Beschwerdeführer sind der Astrophysiker Heinz Oberhummer und Eytan Reif, die sich beide noch in der laizistischen 'Initiative Religion ist Privatsache' engagieren. Sie wollen mit dem nicht genehmigten Verein ein 'selbstbestimmtes Leben und Sterben in Würde' ermöglichen, wobei sie lieber auf den Begriff Suizidbeihilfe als Sterbehilfe zurückgreifen. Dass dies in Österreich verboten ist, weiß Reif, was er auch vor Gericht betonte. Jedoch sei der Passus im Strafgesetzbuch verfassungswidrig, was man bekämpfen wolle. (..)" Weiterlesen bitte auf der Standard-Site!
Interessant eine Meldung der Kronenzeitung vom 12.10 dazu:


Da werden die Menschenfolterer in der katholischen Kirche und der ÖVP wieder empört sein! Gestorben wird, wenn der unbarmherzige katholische Gott es erlaubt und nicht, wenn ein Todkranker nicht mehr leben will.

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Dresdner Bischof: Pisastudien blenden religiöse Bildung aus

Kath.web am 8.10.: "Der Dresdner katholische Bischof Heiner Koch hat die Pisa-Studien kritisiert. Bei den internationalen Bildungsvergleichen werde religiöse Bildung 'weitgehend ausgeblendet', sagte Koch am Mittwoch in Dresden. Bei der Jahrestagung der Religionslehrer der Diözese Dresden-Meißen betonte er, religiöse Bildung sei weit mehr als religionswissenschaftliche Information. Der konfessionelle Religionsunterricht gehöre 'in den innersten Fächerkatalog der Schulen, die eine ganzheitliche und umfassende Bildung erstreben'. (..)"

Religion im Pisa-Test? Gute Idee! Weil das würde bestimmt die bildungsfreie Islamwelt nach vorne bringen! Während in unseren Breiten die Religionslehrer meist allen einen Einser geben, müssen z.B. bei den Saudis die Schulkinder den Koran auswendig lernen, dann sind sie ganzheitlich-umfassend gebildete Muslime!

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Liebestipps vom Papst persönlich

Zeit-online am 8.10.: "Wenn Kirchenmenschen über Sex reden, versuchen sie penibel, nicht allzu explizit zu werden und jedwede Schlüpfrigkeit zu vermeiden. Umso amüsierter war ich, als mir letzte Woche zu Ohren kam, wie Papst Franziskus über die Ehe sprach. Er sagte nämlich, dass die Ehe nicht nur 'Ikone der Liebe Gottes sei', sondern auch: Handwerksarbeit, die in Euren Händen liegt. Welche Tätigkeiten fallen einem auf Anhieb ein, wenn man über Handwerkstätigkeiten nachdenkt? Klöppeln, Stecken, Sticken, Kacheln, Hobeln, Hämmern, Nageln. Es ist aber auch aus anderen Gründen unmöglich, diesen Satz so stehen zu lassen. Denn je länger man darüber nachdenkt, desto seltsamer erscheint er. (..)" Man kann online weiterlesen!

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Jede sechste katholische Pfarrei eingespart

Das wusste die Huffington Post: "(..)2013 verließen rund 179.000 Mitglieder die Kirche durch Austritt und gut 252.000 durch Bestattung. Diesen 431.000 Abgängen standen nur 165.000 Taufen sowie 10.000 Eintritte und Wiederaufnahmen gegenüber. (..) Erstaunlich: Seit 1995 gingen der Katholischen Kirche 11,6 Prozent der Mitglieder verloren, die Zahl der Pfarreien aber sank im gleichen Zeitraum noch deutlich stärker, nämlich um 16,8 Prozent. Das ist umso verblüffender, weil die Kirche derweil nach eigenen Angaben selbst inflationsbereinigt nur einen Rückgang der Einnahmen von 3,2 Prozent zu verzeichnen hatte (..).

Das ist in Österreich nicht ganz so, seit 1995 sank der Mitgliederbestand trotz Zuwanderungen um 12 Prozent, aber die Zahl der Pfarren stieg sogar!

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Kein Gott in der Verfassung

Da hatten die christlichen Fanatiker aber ein Pech! Unbedingt wollte man in Schleswig-Holstein eine neue Verfassung mit einem Gottesbezug und das ging im Landesparlament nicht durch! Man hätte dafür eine Zweidrittelmehrheit gebraucht, schaffte aber nur ein 33:33-Unentschieden. Trotz der intensiven Bemühungen der SPD! Weil die SPD ist offenbar in Deutschland schon einige Zeit dabei, aufgrund des eigenen politischen Versagens, das "Opium des Volkes" zu vertreiben. Wenn die Partei im neoliberalen Zeitalter nix mehr für die arbeitende Bevölkerung erreichen kann, dann soll die bedrängte Kreatur wenigstens wieder zu Gott seufzen können. Irgendwie so ähnlich schaut heute die SPD-Politik aus. Der in Schleswig-Holstein zuständige SPD-Gott-Helferich heißt Torsten Albig und ist Ministerpräsident. Klarerweise war CDU-Fraktionschef Daniel Günther für den Verfassungsgott. Günther: "Der Mensch darf sich nicht selbst genug sein - darum gehört Gott in die Verfassung." Und wenn Gott in der Verfassung wäre, was wäre dann wo bei wem und wofür genug? Dagegen waren die FDP und - sehr überraschend! - die sonst auch stark vergotteten Grünen. Schlussendlich stimmten dann 61 von 66 Abgeordneten für die neue gottfreie Verfassung. Es wäre den deutschen Politikern wahrhaft samthaft zu empfehlen ihre verklebten Rüssel ein bisschen in das wirkliche Leben des Volkes zu halten, statt sich mit vorsintflutlichen religiösen Spinnereien zu befassen...

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Islamgesetz

Am 9.10 berichtete Ö1 über das Echo das Oberislamisten Fuat Sanac zum Entwurf des neuen Islamgesetzes. Hadschi Fuat Sanac beschwerte sich, dass der Gesetzesentwurf an die Öffentlichkeit gelangte als er auf Pilgerfahrt in Mekka war und stellte dann eine äußerst merkwürdige Forderung - aus der ORF-Meldung: "(..) 'Die Gesetze erlauben uns nicht, zu kontrollieren oder ihnen etwas zu verbieten. Wenn wir diese Rechte gehabt hätten, dann hätten wir das auch getan.' Konkret verlangt Sanac eine Änderung des Vereinsgesetzes: (..) Wenn ein Verein gegründet wird, der mit dem Islam zu tun hat,. Dann müsste dieser die Zustimmung der Islamischen Glaubensgemeinschaft haben, so Sanac. Und die Islamische Glaubensgemeinschaft schicke ihre Leute hin und kontrolliere, ob alles in Ordnung ist. (..)

Somit verlangt Sanac nicht mehr und nicht weniger als behördliche Funktionen für seine Glaubensgemeinschaft. Da es im Islam viele Glaubensrichtungen gibt, müsste dann die IGGiÖ die Befugnis haben, zu entscheiden welche Varianten erlaubt und welche Varianten verboten werden. Ein absolut undenkbarer Zustand! Das wäre die Institutionalisierung einer Fraktion einer anerkannten Religion als Religionspolizei!

Sanac beschwerte sich außerdem über das geplante Verbot ausländischer Finanzierung. Der Islam in Österreich wird ja nur in sehr, sehr geringem Ausmaß durch zahlende Mitgliedern finanziert, sondern ganz überwiegend aus nicht bekannten ausländischen Quellen, die auch ihre Imame schicken, die sich bisher jedweder österreichischen Kontrolle entziehen konnten. Sanac drohte dazu sogar mit diplomatischen Verwicklungen. Schaut also so aus als sei der Gesetzentwurf doch ganz brauchbar.

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Kardinal Vingt-Trois: Künstliche Verhütung ist Sünde

Aus der Synode zu Ehe und Familie kommt am 9.10 wieder eine weitere Absurdität: kath.net meldete: "(..) Kardinal Andre Vingt-Trois von Paris hat eine «Mentalität der Verhütung» kritisiert und die kirchliche Ablehnung künstlicher Verhütungsmittel bekräftigt. Viele katholische Paare seien sich heute nicht mehr darüber im Klaren, dass die Anwendung künstlicher Verhütungsmittel anstelle der von der Kirche empfohlenen natürlichen Methoden eine Sünde sei, sagte der Kardinal, einer der drei Präsidenten der vatikanischen Synode zu Ehe und Familie, zu Beginn des vierten Sitzungstages am Donnerstag. Ohne sich dieser Sünde bewusst zu sein, gingen diese Katholiken trotzdem zur Kommunion, so Vingt-Trois. Hier bestehe eine Kluft zwischen der Lehre der Kirche und der säkularisierten Lebenswelt vieler Katholiken. Die Kirche sei aufgefordert, die Lehre von der Offenheit für das Leben in einer neuen Sprache zu vermitteln. (..)"

Die Weltfremdheit mancher Kleriker ist wahrlich faszinierend! Es werden - zumindest in Europa - wohl um die 100 % der Katholiken sein, die bei der Verwendung von Verhütelis nicht an Sünden denken. In Österreich und Deutschland haben die Bischofskonferenzen bereits 1968/69 zur päpstlichen Enzyklika Humanae Vitae die Entscheidung über Verhütungsmittel dem Gewinnen der Gläubigen zugeordnet. Katholiken, die Präservative, die Pille usw. mit ihrem Gewissen vereinbaren können, sündigen nicht! Und ein Kardinal besteht46 Jahre später immer noch auf katholischen Lehre vom Verhüteli-Verbot.

Der Liedermacher Dieter Süverkrüp sang damals zu "Humanae Vitae":
"Der Heilige Vater ist ein Kapaun,
zumindest wär's ihm zuzutrauen,
bedenkt man die Enzyklika,
hallelujah.
Seit er vernahm im Vatikan,
was jeder brave Vati kann,
sind seine Depressionen da -
Halleluja!
Der Mensch liebt öfter, so er kann,
Die Pille-Frau den Pille-Mann,
denn dazu sind die Dinger da -
Halleluja! (..)"

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Katholischer Erzbischof warnt vor Homo-"Propaganda"

Queer.de am 9.10.: "Der Erzbischof von Riga warnt in drastischen Worten vor Homo-Rechten: Im Interview mit einem Aktivisten der christlichen Lobbygruppe 'Campaign Life Coalition' aus Kanada erklärte Zbigņevs Stankevičs, dass der Westen für die Akzeptanz von Homosexualität "werben und diese aufzwingen" wolle. 'Wir stehen unter Druck', so Stankevičs am Rande der Sondersynode in Rom, in der katholische Bischöfe derzeit über die Sexualmoral diskutieren. Der 59-jährige Geistliche erklärte außerdem: 'Homosexuelle Beziehungen vernichten unseren Identität - nicht nur unsere christliche Identität, sondern auch unsere menschliche Identität, die Identität von Mann und Frau.' Dies müsse die katholische Kirche im politischen Kampf um Homo-Rechte klarstellen. Dabei habe die Kirche nichts gegen Homosexuelle, 'aber wir müssen die Lüge und den Mangel an Wahrheit in solchen Beziehungen ansprechen'. Homosexualität, so Stankevičs, sei sündhaft und dürfe nicht 'beworben' werden. (..)"

Ja, so sind sie die Kleriker. Zwar verbergen sich im Priestertum massenhaft Homosexuelle, aber dort kann man das ja wegheucheln, weil Frauenlosigkeit ist im katholischen Priestertum ein großes Verdienst. Und dass Homosexualität nicht durch Homo-Werbung entsteht, so viel könnte sich auch ein katholischer Bischof an Wissen aneignen. Aber wieso folgt er eigentlich nicht gleich Gottes Wort? Weil im dritten Buch Mose steht im Kapitel 20, Vers 13: "Und wenn ein Mann bei einem Mann liegt, wie man bei einer Frau liegt, dann haben beide ein Gräuel verübt. Sie müssen getötet werden, ihr Blut ist auf ihnen."

Wie entschuldigt Bischof Stankevičs die Nachlässigkeit der katholischen Kirche gegenüber diesem eindeutigen Gotteswort? Sonst klebt man ja auch an jeder Zeile, wie etwa bei der Ehescheidung: Matthäus 19,6 - "Was aber Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen". Wenn das Gottes Wille ist, dann ist auch die Ermordung Homosexueller Gottes Wille, konsequent sein, Herr Bischof, Aussuchen gilt nicht!

Das nur zur katholischen Moral.

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Nigerianischer Erzbischof: "Wir sind gegen Aufzwingen einer Sexkultur"

Das wurde am 9.10. von Radio Vatikan in einem Bericht über die tagende Bischofsynode verkündet, "(..) Afrikas Familien sind 'manchmal perplex', wie sich die westliche Sexualkultur auf ihrem Kontinent verbreitet. Das sagte der nigerianische Erzbischof von Jos, Ignatius Ayau Kaigama, im Vatikan. (..) 'Es gibt immer wieder internationale Organisationen, die uns finanziell helfen wollen und darum bitten, unsere Bevölkerungszahl zu begrenzen. Aber wer sagt denn, dass wir zu viele sind? Das Problem in Afrika ist nicht der falsche Umgang mit Sexualität, sondern die hohe Kindersterblichkeit, die daher herrührt, dass wir schlechte medizinische Versorgung haben. Wenn nun Leute aus dem Westen herkommen und uns mit Geld in der Hand bitten, die Kinderzahl einzudämmen, und uns Kondome schenken wollen, dann muss ich sagen: Das wollen wir nicht. Wir wollen Nahrung, Bildung, gute Straßen und Elektrizität.' (..)"

Afrikas Bevölkerung ist von 1950 bis 2012 von 230 Millionen auf über eine Milliarde gewachsen, die Probleme dieses Kontinents liegen sicher auch in einer viel zu stark wachsenden Bevölkerung. Dem Herrn Bischof sind diese Probleme noch zuwenig, er will weiterhin dazu beitragen, sie zu vergrößern und Radio Vatikan wird das ja nicht berichten, weil man dort anderer Meinung ist...

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EU: Kreuz im EU-Parlament

Noch einmal Radio Vatikan vom 9.10.: "In den Räumlichkeiten des EU-Parlaments in Brüssel ist an diesem Donnerstagmorgen das erste Kreuz aufgestellt worden. Der österreichische Europapolitiker und Ex-Vizepräsident des EU-Parlaments, Othmar Karas, erklärte dabei, dass 'das Kreuz ein Symbol des Friedens, der Versöhnung und der Toleranz' sei, und das über 'Religions- und Völkergrenzen' hinweg. (..)"

Das Kreuz ist ein Symbol des Friedens, der Versöhnung und der Toleranz? Seltsam. Durch die Jahrhunderte war das Kreuz ein Zeichen der Unterdrücker, der Herrschaft, der Intoleranz. Seit die weltliche Macht der katholischen Kirche geschwunden ist, soll sich dieses Symbol auf einmal ins Gegenteil verwandelt haben? Oh Ihr Heuchler, Lügner und Pharisäer!

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Dschihad-Kämpferin:
Österreichische ISIS-Anhängerin will wieder nach Hause

Huffington Post am 9.10.: "Sie verschwanden eines Tages plötzlich aus ihrem Heimatland. Im April dieses Jahres verließen Samra und Sabina Österreich. Zurück ließen sie nur einen besorgniserregenden Abschiedsbrief, in dem sie erklärten, nach Syrien aufbrechen und für ISIS kämpfen zu wollen. 'Wir sind auf dem richtigen Weg. Wir gehen nach Syrien, kämpfen für den Islam. Wir sehen uns im Paradies', schrieben sie darin. Die beiden Mädchen schlossen sich den ISIS-Kämpfern an, heirateten sogar zwei von ihnen. Ab da hörten ihre Familien nichts mehr von den jungen Frauen. Keiner wusste, wie es den beiden in Syrien erging, gar ob sie noch am Leben waren. Nun haben die Mädchen offenbar wieder Kontakt zu ihren Verwandten aufgenommen (..). Ein Freund der 17-jährigen Samira sagte (..), sie habe den Wunsch geäußert, zurück nach Wien zu kommen. Die Gräueltaten der ISIS-Terroristen seinen Samira zu viel geworden (..)".

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Lernresistenter Islam

Am 9.10 stand folgender Leserkommentar im Standard zur Frage, warum im österreichischen Islamgesetz spezielle Bestimmungen über die Einhaltung österreichischer Gesetze eingebaut werden sollen: "Ich habe gerade von der Iranerin gelesen, die zum Tode verurteilt wurde, weil sie ihren Vergewaltiger, einen iranischen Ex-Geheimdienstler, erstochen hat. Unerträglich! Die Verachtung die Frauen im Islam entgegenschlägt, anders kann man dieses Urteil nicht interpretieren. Opfer-Täter-Umkehr damit die Unantastbarkeit des Mannes sichergestellt ist. Der Islam ist wirklich eine special Edition: Vorsintflutlich und lernresistent. Traurig aber wahr, deshalb brauchen wir ein Gesetz, das den Muslimen auf Schritt und Tritt klarmacht, was bei uns erlaubt ist und was nicht. Bei allen anderen reicht unsere bisherige Gesetzgebung, lernresistente Muslime müssen leider mit der Nase darauf gestoßen werden."

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Propaganda-Kniff mobilisiert die Jugend - IS-Kämpfer rühmen sich als Erfüller einer 1300-jährigen Prophezeiung

Aus Focus vom 10.10.: "(..) Bereits vor mehr als 1300 Jahren soll der blutige Krieg zwischen den IS-Terroristen und den Ungläubigen vorhergesagt worden sein: Das propagieren zumindest die Hassprediger des Islamischen Staates. Sie berufen sich auf eine apokalyptische Prophezeiung, die auf Mohammed zurückgehen soll. In ihr ist von einem Krieg der islamischen Armee mit einer 'Horde Ungläubigen' in Syrien die Rede. Tatsächlich gibt es entsprechende Texte, wie Islamwissenschaftler Michael Kiefer im Gespräch mit FOCUS Online bestätigt. 'Der IS stellt sich als Erfüller einer Prophezeiung dar', sagt er. 'Der Umgang mit islamischen Quellen ist sehr intelligent.' Die Dschihadisten setzten die Prophezeiung bewusst ein, um das Vorgehen des IS zu rechtfertigen. Das mobilisiere vor allem junge Leute. Die Prophezeiung besagt, dass die 'Armee des Islams' bei der Stadt Dabiq eine der größten Schlachten gegen die Kreuzzügler führen würden. Der Eroberungsfeldzug gehe dann weiter bis Konstantinopel und Rom. (..)"

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Ist der Islamische Staat denn überhaupt ein islamischer Staat?

Diese Frage stellte am 10.10. der neoliberale Ideologe Christian Ortner in der "Presse". Es tut einem wahrlich weh, jemanden wie Ortner zustimmend zu zitieren, aber wenn er einmal was richtig sieht, kann man nicht schreiben, es wäre falsch.

Er befasst sich mit der am häufigsten auftretenden Variante der Weißwäsche der Islamreligion:
"Saudiarabien enthauptet derzeit völlig unbehelligt noch eifriger als der Islamische Staat. Mit dem Islam aber hat das alles natürlich nichts zu tun. Haben die Regierungen der westlichen Staaten - und damit letztlich deren Wähler - eigentlich ein Problem damit, wenn vermummte Männer irgendwo in der arabischen Wüste im Namen Gottes anderen Menschen den Kopf abschneiden? Richtige Antwort: Kommt darauf an! Wenn etwa die Herrschaften vom Islamischen Staat (IS) wieder einmal ein Köpfungsvideo online stellen, kennt die Empörung keine Grenzen. Da ist dann schnell von einem 'Krebsgeschwür' die Rede, 'das ausgemerzt werden muss' (Barack Obama) oder werden die IS-Leute zu 'Monstern' erklärt (Britenpremier David Cameron).
Wenn hingegen ein paar Ecken weiter, im saudiarabischen Riad zum Beispiel, jemand enthauptet wird, so ist die Empörung in den westlichen Staatskanzleien eher überschaubar. Die Aufregung der meisten Medien hält sich in Grenzen, das Ganze wird eher als Teil der lokalen Folklore verstanden. Dabei köpfen die Saudis derzeit möglicherweise sogar fleißiger als der IS. Allein seit Anfang August hieß es über 40 Mal: 'Rübe ab' - und zwar nicht nur bei Drogendelikten. Vermeintlicher Hochverrat an den regierenden Wahabiten reicht da völlig.
Klar, im Vergleich zu den übermütigen Herrschaften vom Islamischen Staat köpfen die Saudis weniger spontan. Doch der Unterschied zwischen dem 'Krebsgeschwür' IS und den im Westen hofierten Saudis ist eher ein stilistischer und quantitativer denn ein irgendwie grundsätzlicher. Und das gilt natürlich nicht nur für die Saudis. Denn das Auspeitschen oder Steinigen von sexuell selbstbestimmten Frauen und das Aufhängen von Schwulen auf Baukränen sind in einem erheblichen Teil der islamischen Welt gern gesehen – von Brunei ganz im Osten über Pakistan, Afghanistan, den Iran und die arabische Halbinsel bis in die islamischen Territorien Afrikas. (..)"

So ist die Welt! Wenn islamistische Klerikalfaschisten Öl haben, dann sind die Menschenrechte sowas von scheißegal, dass man es gar nimmer ausdrücken kann. Dann gibt's sogar ein von der österreichischen Regierung und dem Vatikan miterrichtetes Abdullah Zentrum für den religiösen Dialog. Was dort dialogisiert wird, ist nicht so recht klar. Vielleicht reden Vatikanhistoriker mit heutigen Saudidenkern über die Hinrichtung von religiösen Abweichern gestern und heute?

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Erzbistum bereitet Volksinitiative zu Gottesbezug in Verfassung vor

Wie weiter oben zu lesen war, blitzten die Kirchenknechte im Landtag von Schleswig-Holstein damit ab, einen Gottesbezug in die Verfassung einzubauen. Den dortigen Menschen wurde keine Verantwortung vor Gott aufoktroyiert.
Evangelisch.de meldete am 10.10.: "Das katholische Erzbistum Hamburg bereitet eine Volksinitiative in Schleswig-Holstein vor, damit die neue Landesverfassung doch noch einen Gottesbezug erhält. Dies kündigte Diözesanadministrator Ansgar Thim, kommissarischer Leiter des Erzbistums, am Freitag an. Das Erzbistum werde in den kommenden Wochen Unterstützer suchen und eine Kampagne vorbereiten. (..)"

Das ist echt eine exzellente Idee! Macht eine Volksinitiative, lasst abstimmen und dann werden zwei Drittel der Schleswigholsteiner einen Gott in der Verfassung haben wollen! Oder vielleicht doch nicht? Vermutlich hofft man darauf, dass alle Gottessüchtigen dann abstimmen gehen und die religiös Desinteressierten daheim bleiben. Denn schließlich kann man ja auch bei 30 % Wahlbeteiligung eine Zweidrittelmehrheit erreichen...

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Islamgesetz: Mikl-Leitner verteidigt Entwurf

Religion.ORF am 11.10.: "Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) stellte am Samstag klar, dass die von Josef Ostermayer (SPÖ) und Sebastian Kurz (ÖVP) vorgelegten Neuregelungen 'klar' und 'dringend notwendig' seien. Es könne nicht so sein, dass jeder, der wolle, seine Interpretation der islamischen Glaubenslehre verbreiten dürfe. Das solle nur noch mit offizieller Genehmigung einer anerkannten Religionsgesellschaft möglich sein: 'Dem müssen sich die islamische Vereine entweder unterordnen oder ihren Vereinszweck ändern. Andernfalls werden sie von uns umgehend aufgelöst'(..). Diese Regelung ist für Mikl-Leitner die 'Grundlage für einen Islam österreichischer Prägung'. Dabei sei auch klar, dass dieser nicht vom Ausland 'finanziert und importiert werden soll, sondern selbstbewusst auf eigenständigen Beinen in Österreich stehen soll'. Verfassungsbedenken, wie sie auch am Samstag wieder in mehreren Medien von Juristen geäußert wurden, erkennt die Innenministerin nicht. Der Entwurf sei vom Verfassungsdienst im Kanzleramt geprüft worden."

Wozu man klarerweise anmerken muss: es kann nicht sein, dass eine einzelne anerkannte Islam-Glaubensgemeinschaft sozusagen die Funktion einer islamischen Glaubensbehörde übernimmt! Die Schiiten sind dabei, auch eine eigene Religionsgemeinschaft zu errichten, ebenso die Aleviten. Es geht ja schließlich auch nicht, dass die katholische Kirche über christliche Sekten und deren Vereine Entscheidungen treffen kann!

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Radikale Islamisten bedrohen deutsche Politiker

Das schreibt die "Welt" am 11.10.: "Politiker, die sich gegen Salafisten stellen, leben gefährlich: Sie erhalten handfeste Drohungen selbst nach humanitären Aktionen für Kurden. Die Sicherheitsbehörden nehmen die Bedrohung ernst. Tobias Huch wollte nicht weiter tatenlos zusehen, wie die Menschen im Nordirak leiden. Der Mainzer Unternehmer und stellvertretende Vorsitzende der Jungen Liberalen in Rheinland-Pfalz wurde aktiv. Anfang September organisierte Huch eine Spendenaktion für die Kurden direkt hinter der Front.(..) Eine humanitäre Aktion, die Huch ebenso Hass von deutschen Salafisten einbrachte wie seine Kritik an der Terrormiliz des Islamischen Staates. Immer wieder stellt sich der Liberale öffentlich gegen den islamistischen Terror, kritisiert die mangelnde Solidarität des Westens mit den verfolgten Kurden und fordert ein verstärktes militärisches Eingreifen gegen den Islamischen Staat. In E-Mails und in den sozialen Medien wird Huch bedroht: Man werde ihm die Kehle durchschneiden, er sei bald tot und solle den Sommer genießen - es sei sein letzter. Er weiß, woher seine Feinde kommen: 'Regelmäßig kommen die Schreiben aus dem Umfeld von Pierre Vogel und der Gruppe Siegel der Propheten' (..). Auf der Internetseite der salafistischen Gruppe, die in zahlreichen Städten Ausgaben des Koran verteilt, gibt es eine eigene Rubrik zu Huch: Dort wird behauptet, er hätte seine Wurzeln in der rechtsradikalen Szene und würde gegen den Islam hetzen. (..)"

Ja, das wollen sie alle die Herren Islamisten und manche ihrer philoislamistischen Freunde: ein Verbot der Islamkritik! Und dass Islamkritik was Rechtsextremes sein müsse, das glauben die Philoislamisten fast durch die Bank.

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Beckstein: Ohne Kirchensteuer könnten Volkskirchen nicht überleben

Evangelisch.de, 11.10.: "Ohne die Kirchensteuer würden die Volkskirchen zusammenbrechen, sagte Günther Beckstein am Samstag in der Evangelischen Akademie Tutzing im Rahmen des 28. Evangelischen Kirchbautages in München. Alternative Finanzierungsmodelle, beispielsweise Spenden wie in den USA oder eine Kultursteuer wie in Italien, halte er für problematisch, sagte der Vizepräses der Synode der EKD ist. Zum einen müssten die Kirchen in diesen Ländern erheblich in Werbung investieren, zum anderen brauche es für die Pfarrerbesoldung in Deutschland stabile und umfangreiche finanzielle Ressourcen. Dagegen befürwortet Beckstein Änderungen bei den Staatsleistungen an die Kirchen. Kaum jemand in der Bevölkerung unterstütze es, dass Bischofsgehälter vom Staat bezahlt werden, nannte er ein Beispiel. Sinnvoller wäre es dagegen, wenn sich der Staat stattdessen an der Baulast für Kirchengebäude beteiligt. Denn selbst konfessionslose Menschen wollten, dass Kirchen erhalten werden. Sie gehörten für sie zum Ortsbild und zu ihrer kulturellen Identität dazu. Seinen Vorschlag zu den Staatsleistungen hätten die Kirchen aber einst abgelehnt, bedauerte Beckstein. Er warnte zugleich: 'Die Staatsleistungen haben keine lange Zukunft. Wenn die Kirchen nicht selbst aktiv werden, werden sie irgendwann ersatzlos gestrichen.' Wenn sich der Staat aber an der Baulast beteilige, bekämen die bisher umstrittenen Staatsleistungen mehr Befürworter, zeigte er sich überzeugt. (..)"

Anmerkung: in Deutschland erhalten die Kirchen seit über 200 Jahren Entschädigungen für damals enteignete Besitztümer, die ursprünglich nur für die davon betroffenen Personen zu deren Lebzeiten bezahlt werden sollten, den Kirche ist es gelungen, die Entschädigungen bis heute aufrecht zu halten. Es ist kein Wunder, wenn ein Bischof Angst hat, dass das Geld für die Kirchen schwindet. Denn die angeblichen "Volkskirchen" sind eben keine mehr, der Großteil der Mitglieder schert sich nimmer darum, die Austritte nehmen zu, der Sterbeüberschuss nimmt zu und irgendwann wird's knapp werden. Zwar hat man viel zu viele Kirche, in der Regel sitzen darin sonntags eine Handvoll Leute und die Kirchenfunktionen beschränken sich in der Praxis darauf, dass man den Turm von Weitem sieht. Und deswegen sollten Konfessionslose dafür sein, dass der Staat die kirchliche Bautätigkeit bezahlt?

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Job und Kirche: Wie viel Sünde ist erlaubt?

"Die Presse" am 11.10.: "(..) Neun Jahre lang leitete Bernadette Knecht, die jetzt Griese heißt, den katholischen Kindergarten in Rauschendorf in Deutschland. Sie machte ihre Arbeit hervorragend. Sie war nicht nur bei den Kindern, sondern auch bei den Eltern beliebt. Trotzdem wurde sie von ihrem Arbeitgeber gekündigt. Denn die Pädagogin hatte sich von ihrem Ehemann getrennt und zog später zu ihrem neuen Lebenspartner. Damit sei sie als Kindergärtnerin untragbar, erklärte die Kirche. Denn sie erfülle ihre Vorbildfunktion nicht, hieß es. Schriftlich wurde ihr mitgeteilt: 'Der Dienst in der katholischen Kirche fordert auch von einer Kindergartenleiterin, dass sie ihre persönliche Lebensführung nach der Glaubens- und Sittenlehre und den sonstigen Normen der katholischen Kirche ausrichtet.' Doch die Eltern ließen sich das nicht gefallen. Die Kirche verlor die Trägerschaft des Kindergartens. Somit konnte Griese als Leiterin bleiben. (..) Nach diesen und anderen Vorfällen wollen die katholischen Diözesen in Deutschland nun ihr Arbeitsrecht lockern. Künftig sollen Geschiedene, die eine neue Ehe eingehen, nicht mehr automatisch gekündigt werden. Bis November soll eine Arbeitsgruppe mit den Beratungen fertig sein. Die neuen Regeln, die noch von der Bischofskonferenz genehmigt werden müssen, sollen in Deutschland auch für kirchliche Krankenhäuser und die Caritas gelten. (..)"

Interessant ist im weiteren Text, dass die katholische Kirche in Österreich nach eigenen Angaben dem deutschen Glaubensextremismus nicht anhängt, es würde in Österreich in kirchlichen Betrieben wegen Scheidung und Wiederverheiratung niemand gekündigt, im direkten Kirchendienst Tätige - also z.B. Religionslehrer - aber schon. Was nachvollziehbar ist, die ÖVP wird auch keine Parteisekretäre beschäftigen, die für Millionärssteuern agitieren...

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Albayati-Interview in der Kronenzeitung am12.10:

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IS ruft in Magazin zu Anschlägen in Europa auf

Kronenzeitung am 12.10.: "Die Terrororganisation Islamischer Staat (IS) will ihren blutigen Feldzug offenbar ausdehnen. In einem am Sonntag im Internet veröffentlichten Propaganda-Magazin rufen die Dschihadisten zu Morden an Zivilisten in Nordamerika, Europa und Australien auf. Zudem definieren die Extremisten mehrere Länder als Top- Ziele für Attentate, darunter auch Deutschland. (..)"

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"Das ist nicht der wahre..."

Apologeten aller Welt vereinigt Euch! "Der Freitag" am 12.10.: "Wir wissen alle, wie der Satz in der Überschrift weitergeht. Damit wird uns Unwissenden erklärt, dass diejenigen, die unmenschliche Grausamkeiten (oder besser 'menschliche Grausamkeiten'?) im Namen des, von ihnen als Rechtfertigung, angeführten Glaubenssystems begehen, eben dieses Glaubenssystem nicht vertreten. Aktuell höre ich solche Aussagen oft im Zusammenhang mit dem IS und den in seinem Namen handelnden Schlächtern. 'Das ist nicht der wahre...' Ist er aber doch. Das ist genauso der 'wahre Islam', wie der von Millionen anderen friedlich gelebte Islam. Aber man kann nicht einerseits der Meinung sein, ein Buch sei 1:1 das Wort Gottes (allmächtig, allwissend u.s.w.) und dann sagen, die gewaltverherrlichenden Teile seien eine Metapher. Selbst als Metapher ist das Abschlagen eines Kopfes wegen der falschen Religionszugehörigkeit (oder gar keiner) ziemlich krasser Scheiß.
8:12 Da dein Herr den Engeln offenbarte: «Ich bin mit euch; so festiget denn die Gläubigen. In die Herzen der Ungläubigen werde Ich Schrecken werfen. Treffet (sie) oberhalb des Nackens und schlagt ihnen die Fingerspitzen ab!» (..)"

Das Letzte war ein Zitat aus dem Koran. Gibt es einen wahren und einen unwahren Koran? Weiterlesen auf der Homepage!

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Ketzerpodcast: Robert Spaemann und Sterbehilfe

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TheThinkingAtheist: Cristina Rad: Blasphemy

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Glauben Sie, was Sie wollen?

Das fragt die "Zeit" am 13.10. ihre Leser: "Wie nähert man sich dem Thema Religion? Was heißt es, gläubig zu sein? Leidet Deutschland an Religionsschwund? Ist auch Atheismus eine Religion? Fragen an die Leser - Wird in Deutschland immer weniger geglaubt? Laut einer Sinus-Umfrage aus dem Jahr 2013 messen Katholiken ihrer Kirche kaum noch Bedeutung bei, eine aktuelle Studie der Evangelischen Kirche kommt zu ähnlichen Ergebnissen. Statistiken über Kirchenaustritte weisen seit 1990 jährlich sechsstellige Zahlen auf. Demografischen Prognosen zufolge werden Christen in Deutschland in rund 20 Jahren eine Minderheit darstellen. (..)"

In der Folge fragt die "Zeit" dann ihre Leser gezielt nach ihrer etwaigen Glaubenspraxis und ersucht um Zusendung entsprechender Stellungnahmen. Da wird dann wohl auch allerhand esoterisches Zeugs auftauchen. Und die "Zeit" wird vielleicht glauben, in Deutschland hätte sich der Glaube bloß verlagert. Weil nämlich die Leute, denen Religion einfach egal ist, wohl keine Stellungnahme abgeben werden. Aber die sind ganz sicher auf dem Mehrheitsweg!

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Was glauben Außerirische?

Auf der Ufologen-Site exo-politik hieß es am 13.10. über Kontakte mit Außerirdischen u.a.: "(..) Was aber geschieht mit dem Glauben im Falle eines offiziellen Erstkontakts? Mit dieser Frage beschäftigt sich der Astronom David Weintraub von der Vanderbilt Universität in Nashville, Tennessee. Dabei schaute Weintraub sich mehr als zwei Dutzend Religionen samt ihrer heiligen Schriften an, um zu klären, ob diese die Möglichkeit von außerirdischem Leben anerkennen würden. Im Buch untersucht Weintraub Aussagen von Theologen und religiösen Führungspersönlichkeiten der größten Religionen, so zum Beispiel: des Judaismus, der Römisch-Katholischen Kirche, der Orthodoxen Kirche, der Anglikalen Kirche, der Quaker, der Zeugen Jehovahs, der Mormonen, des Islam, des Buddismus, des Hinduismus, des Sikhismus und des Bahaitum. Außerdem belegt Weintraub anhand von Studien, wie viel Prozent der Menschen aufgrund ihres persönlichen Glaubens auch von der Existenz außerirdischen Lebens überzeugt sind. Die Atheisten und Agnostiker, so Weintraub, liegen hierbei mit 55 Prozent weit vorne. (..)"

Was ja keine große Sensation ist, wenn es 100 Milliarden Galaxien gibt, dann wird es doch auch einige hunderttausend erdähnliche Planeten geben. Das Problem ist nur, dass die Verkehrswege wegen der langsamen Lichtgeschwindigkeit etwas zu weit für direkte Kontakte sind. Aber die Ufologen fliegen ja im Hyperraum mit Überlicht. Auf hpd befasst man sich auf atheistische Weise mit dem Buch von Weintraub, er stellt dabei u.a. die lustige Frage, was mit der christlichen Erbsünde wäre, weil intelligentes Leben auf anderen Planeten stammte ja nicht von Asam und Eva ab. Weiterlesen wird empfohlen.

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Vatikan: Homosexuelle können Kirche bereichern

Kronenzeitung am 13.10.: "Die Führung der katholischen Kirche geht einen Schritt auf Schwule und Lesben zu. Homosexuelle könnten die christliche Gemeinschaft bereichern, hieß es am Montag in einem Dokument des Vatikans nach einer Tagung von 200 Bischöfen zum Thema Familie. Darin wird erstmals die Frage aufgeworfen, ob die Kirche diese Menschen willkommen heiße und ihnen einen 'brüderlichen Platz' in den Gemeinden anbieten könne, ohne die katholischen Vorstellungen von Ehe und Familie zu verletzen. Die römisch- katholische Kirche verurteilt prinzipiell homosexuelle Handlungen und lehnt die gleichgeschlechtliche Ehe ab. In dem Dokument gibt es zwar keine Hinweise, dass die Kirche von dieser Haltung abrückt. Doch erstmals ist nun nach der Familien- Synode auch von 'positiven Aspekten' gleichgeschlechtlicher Beziehungen die Rede. (..)"

Gelebte Homosexualität wird aber wohl kaum erlaubt werden. Aber zu den o.a. positiven Aspekten einer gleichgeschlechtlichen Beziehungen könnte einem ein alter Witz einfallen: "Sollen Priester heiraten dürfen? Warum nicht, wenn sie sich lieben..."

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Synodenzwischenbericht

Einen solchen legte am 13.10. Radio Vatikan vor, es heißt dort u.a.:
"I. Das Hören: Der Kontext der Herausforderungen für die Familie - (..) Es geht um den Individualismus und die Einsamkeit, um Polygamie und die Probleme, die in gemischt-religiösen Ehen entstehen, wenn es um Rechte und die christlichen Werte geht. Es geht aber auch um die Affektivität des Menschen und seine Fähigkeit, Bindungen zu leben. Dieser Teil macht deutlich, dass die Synodenteilnehmer nicht über eine idealisierte Vorstellung von Familie, sondern von deren konkreten Formen gesprochen haben. Die Kirche müsse hier 'ein Wort der Hoffnung und des Sinns' sprechen. (..)" Der Einleitungssatz zu Punkt 1 lautet: "Der anthropologisch-kulturelle Wandel heute beeinflusst alle Bereiche des Lebens und erfordert eine analytische und breit gefächerte Untersuchung, die fähig ist, die positiven Formen von individueller Freiheit zu erfassen."
"II. Der Blick auf Christus: Die Frohe Botschaft von der Familie - Mit dem Blick auf Christus öffnen sich neue Wege und noch nicht gedachte Möglichkeiten: Mit diesem Gedanken Papst Franziskus’ beginnt der zweite Teil der Relatio. Zwei Begriffe prägen ihn, zum einen der der Gradualität, welcher sehr deutlich und vielleicht überraschend bei den Beiträgen immer wieder zu Tage trat, und der der Barmherzigkeit Gottes, die Maßstab und Schlüssel zum Verstehen der Gebote Gottes sei." Die Unauflöslichkeit der katholischen Ehe wird bestätigt, aber es werde die Idee wiedergegeben, "dass es nicht nur schwarz und weiß gibt, Ehe und nicht Ehe, sondern Zwischentöne, eben Grade. Was wiederverheiratete Geschiedene und ihre Zulassung zu den Sakramenten anginge, brauche es einen 'geistlichen Unterscheidungsprozess' (..)".
III. Die Auseinandersetzung: Pastorale Perspektiven - "(..) Die Spannung zwischen lokaler Not und universaler Perspektive wird genannt, die Frage der Verkündigung, die Rolle der Familien in der Kirche, die Sprache der Kirche in ihrer Verkündigung und die Vorbereitung auf die Ehe und die Begleitung der Ehepaare nach der Eheschließung (..)." Es ginge um "die 'verwundeten Familien', also um getrennt Lebende, wiederverheiratete und nicht wieder verheiratete Geschiedene. 'In der Synode klang klar die Notwendigkeit für mutige pastorale Entscheidungen an' (..). Es ist nicht klug, an eine einzige Lösung für alles zu denken oder an Lösungen, die durch ein ‚alles oder nichts‘ inspiriert sind. (..)" Angeführt wird zum Abschluss, die Verschlankung der Ehenichtigkeitsverfahren und die Stellung zu homosexuellen Partnerschaften, dazu heißt es, die "Kirche könne ihre Partnerschaft nicht als Ehe sehen, die Relatio fragt aber, ob diese fähig sei, diese Gläubigen geschwisterlich aufzunehmen."

Ein Endbericht soll am 18.10. vorgelegt werden, weiter geht es dann mit der Synode vom 4. bis 25. Oktober 2015.

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Behördenpanne -
Angeklagter Salafist aus Hessen reist trotz Fußfessel nach Syrien aus

ARD, 14.10.: "Ein den Sicherheitsbehörden bekannter und wegen schwerer Körperverletzung angeklagter Salafist aus Hessen ist aus Deutschland ausgereist, obwohl er eine elektronische Fußfessel getragen hat. Laut hessischen Justizbehörden hält er sich mutmaßlich inzwischen in Syrien auf. (..) Demnach handelt es sich bei dem Flüchtigen um den 24-jährigen Hassan M. aus Offenbach. Er gehörte einer Gruppe von Jugendlichen im Rhein-Main-Gebiet an, die von den Sicherheitsbehörden beobachtet worden war, weil es Hinweise gab, dass sie nach Syrien zum Kämpfen gehen wollten. M. wurde zudem wegen Beteiligung an einem Angriff auf ein Kamerateam von REPORT MAINZ in Offenbach im Juni 2013 wegen schwerer Körperverletzung angeklagt. Ein Sprecher des Amtsgerichts Offenbach bestätigte (..), dass gegen M. anschließend erneut ermittelt wurde - dieses Mal wegen des Verdachts auf Einbruchsdiebstahl. Statt bis zum Prozess Untersuchungshaft anzuordnen, sei M. dann aber mit einer Fußfessel ausgestattet worden. (..)"

Da sollte die zuständige Behörde rasch aktiv werden und den dafür Verantwortlichen auf seinen Geisteszustand untersuchen lassen und wenn sein Geisteszustand nicht beanstandet wird, ein Strafverfahren wegen Terrorbegünstigung einleiten.

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Und zum Schluss
eine erfreuliche Meldung auf religion.ORF am 14.10.:
Evangelische Kirche: Schwindendes Interesse an Religion

"(..) 'Ein konstruktives Interesse an Religion findet sich immer weniger in der Gesellschaft', sagte der Direktor des Sozialwissenschaftlichen Instituts der EKD in Hannover, Gerhard Wegner (..). 'Dass man bejaht, ja, wir brauchen Religion, das findet man immer seltener. (..) Der Hauptpunkt ist, es gibt heute viele Äquivalente für Religion, die für Sinnstiftung und Zufriedenheit sorgen.' Konsum, Unterhaltung und Sport seien in der Wohlstandsgesellschaft für viele an die Stelle von Religion getreten. 'Man braucht nicht mehr Religion, um zufrieden und glücklich zu sein.' Mit der gestiegenen Lebenserwartung und erweiterten Lebensmöglichkeiten sei die Vorstellung von einem Leben nach dem Tod, worauf die Kirche traditionell Bezug genommen habe, verblasst. (..) Das Interesse an religiöser Erziehung wird weniger, bis hin zur Taufe (..) Da geht es ans Eingemachte von Kirche. (..) In der Öffentlichkeit hat man den Eindruck, dass Religion geradezu peinlich ist' (..)"

Das ist gut beobachtet! Religion ist eben wirklich peinlich! Wenn wer lauthals sagt, Jesus Christus habe ihn erlöst und biete ihm das ewige Leben im Paradies, da muss er schon mit Kopfschütteln und Stirntippen rechnen! Was die Kirche dagegen tun kann, sagte Herr Wegner nicht. Was sollte er auch sagen?

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Das war die 41. Ausgabe der "Metawelten" von 2014 mit einer Länge von sechs Metern und zusammengesammeltem Kleinmaterial und manchmal auch Belangvollerem aus den Bereichen jenseits der Wirklichkeit bzw. von und über Personen, die tatsächlich glauben, es gäbe Metawelten.

Da sich diese wöchentlichen Metawelten guter Zugriffszahlen erfreuen, ein Hinweis: "Neues aus den Metawelten" ist keine Wochenschau, sondern eine Ansammlung kleinerer Meldungen. Die größeren Meldungen sind chronologisch unter Infos und Downloads zu finden.