ILMÖ zur Abdullah-Konferenz

Presseaussendung der Initiative Liberaler Muslime Österreich - ILMÖ
vom 19.11.2014

Stellungnahme zur Konferenz in Wien November 2014

Die Initiative Liberaler Muslime Österreich - ILMÖ weist den untauglichen und missglückten Versuch, dem Abdullah-Zentrum eine Funktion zu geben, zurück und forderte weiterhin die Schließung dieses saudischen Propagandazentrums.

Die KAICIID Konferenz zeigte einmal mehr auf, dass das Zentrum eine Farce ist. Es ist sicher effektiv, aber einseitig für Saudi-Arabiens Imagepolitur von Nutzen und vor allem der Wahabitische Sekte nahe.

Erfreulich ist das Auftreten des Außenministers Kurz, der Religionsfreiheit gefordert hat.
Wir stellen in diesem Zusammenhang klar, dass alle Freiheiten, die hier gewährt werden, eine klare Antwort seitens der Wahabitische KAICIID erfordern. Wenn dies nicht geschieht, ist das Zentrum wegen Propaganda für ein diktatorisches Regime ohne Religionsfreiheit zu schließen.

Neben zahlreichen Mitarbeitern in diesem Zentrum gibt es bis zu hundert Mitglieder im Beirat dieser Einrichtung. Es ist zu befürchten, dass viele im Beirat einem radikalen-politisch organisierten und nationalistisch-fundamentalistischen Islam angehören.

Der für Mitarbeiter des Zentrums gewährte diplomatische Status der Immunität ist für Wahabiten, Muslimbrüder, nationalistische islamische Fundamentalisten, Salafisten und radikale Islamisten ein ideales Mittel, um ihre Ideen und konservative Propaganda in ganz Europa zu verbreiten. Sie werden nicht nur in Österreich, sondern auch in ganz Europa die Integration der Muslime empfindlich hemmen, sowie die Sicherheit und den sozialen Frieden ernsthaft bedrohen. Das Beispiel Bosnien zeigt uns wie gefährlich solche Einflussnahmen sein können.

Das Prinzip der Reziprozität müsste den Bau nichtmuslimischer Sakralbauten in Saudi-Arabien als selbstverständlich scheinen lassen. So wie der Islam in Europa muss auch die Christliche Religion in Saudi-Arabien ihre Religionsfreiheit erhalten.

Die von der ILMÖ beantragte Errichtung einer Christlichen Kirche in Saudi-Arabien wäre ein Beginn
und könnte unter Beweis stellen, dass dieses neue Zentrum in Wien tatsächlich substantiell an einem friedlichen religiösen Miteinander arbeiten möchte, sonst wäre dieses Dialogzentrum weiterhin eine Lüge.

Verantwortlich für den meinungsäußernden Inhalt:
Initiative Liberaler Muslime Österreich - ILMÖ - Amer Albayati, Präsident
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