Aktuelles Päpstliches

Durch die ständige Befassung mit dem Islam ist die katholische Kirche auf dieser Site in den letzten Wochen deutlich zu kurz gekommen, darum heute eine kleine Aufarbeitung:
Papst Franz ist jetzt eingearbeitet, im Frühjahr sind es ja schon zwei Jahre, dass er in sein Amt eingesetzt wurde, er redet gern und er weiß über alles Mögliche was zu sagen.

Angefangen hat seine aktuelle Sager-Serie mit seinem Kommentar in Sachen Beleidigung. Mitte Jänner auf dem Flug nach Manila setzte er sich für die Abschaffung der freien Meinungsäußerung ein, er sagte nämlich, sie habe ihre Grenzen, wenn sie religiöse Gefühle anderer verletzt. Er meinte zwar nicht, dass man deswegen Karikaturisten erschießen müsste, die den Propheten karikierten, aber er scheint ein gewisses Ausmaß an Verständnis dafür zu haben, weil er so zu argumentieren fortfuhr: jede Religion habe ihre Würde, "wenn (sein Reiseorganisator) Dr. Gasbarri mein lieber Freund, meine Mutter beleidigt, erwartet ihn ein Faustschlag. Denn man kann den Glauben der anderen nicht herausfordern, beleidigen oder lächerlich machen."
Das veranlasste Gerhard Haderer im MOFF 1/2015 zur folgenden Zeichnung in seiner Serie darüber, was passieren hätte können, wenn Jesus nicht gekreuzigt worden wäre:


Papst Franz glaubt also an seine Mutter und wer diesen Glauben herausfordert, wird zwar nicht erschossen, aber niedergeboxt. Abseits des Glaubens an seine Mutter, glaubt der Papst aber auch an die christliche Lehre in welcher geschrieben steht - Matthäusevangelium, Kapitel 5, Vers 39: "Leistet dem, der euch etwas Böses antut, keinen Widerstand, sondern wenn dich einer auf die rechte Wange schlägt, dann halt ihm auch die andere hin".

Da hätte der Franz also dem Freund eigentlich die andere Wange mit der Bitte um eine weitere Beleidigung seiner Mutter hinzuhalten. Wenn jemand seinen Glauben beleidigt, dann müsste er um die Fortsetzung der Beleidigungen ersuchen. Dass die katholische Kirche diesem Jesus-Wort noch niemals nachkam, ist nachvollziehbar, es ist ein recht albernes Jesus-Wort.

Der nächste Spruch vom Franz folgte auf dem Rückflug von den Philippinen am 19.1.2015 er sagte, "manche Menschen glauben (..), dass sich gute Katholiken wie Karnickel vermehren müssen". Dieser Glaube ist katholische Tradition, schließlich sind - rein theoretisch - auch heute noch alle Verhütungsmittel (außer der Meidung der fruchtbaren Tage der Frauen) katholisch verboten. Darum hat ihm auch der Präsident des deutschen Kaninchenzüchterverbandes, Erwin Leowsky ausrichten lassen, "er sollte vielleicht mal darüber nachdenken, solche Redensarten gehen zu lassen und dafür die Verhütung freigeben. Das wäre meiner Meinung nach eher angebracht, als solche dummen Sprüche loszulassen".

Der nächste Spruch folgte in der ersten Februarwoche, da setzte er sich für das würdevolle Schlagen von Kindern ein, was ihm auffällig viel Kritik einbrachte, aber weniger zum Lachen Anlass war als die anderen Sprüche.

Der aktuellste Spruch vom 12.2.2015 lautete so: "Keine Kinder zu haben, ist eine egoistische Wahl, mit Kindern verjüngt sich das Leben und bekommt Energie".

Verblüffung! Das sagt der Chef einer Religionsgemeinschaft die in egoistischer Weise weltweit seit Jahrhunderten Millionen von Menschen daran gehindert hat, Kinder zu haben,
Priester, Mönche, Nonnen wurden angehalten, ohne Nachkommen zu bleiben, bis ins 20. Jahrhundert hinein schöpfte man in der katholischen Gemeinschaft die bildungsfähigsten Köpfe ab, brachte sie mit oft übelsten Methoden zur Priesterei (Einschaltung der Mutter, der man das Himmelreich versprach, wenn ein Sohn Priester wird!) und zwang sie ohne Nachkommen zu bleiben. Dieser grauenhafte Egoismus einer religiösen Lehre ruft aber beim Franz keine Bedenken hervor, dies passt als weiterer franzischer Faustschlag zum Faustschlag am Beginn dieser Info...