Staatlich geförderter Religionausbau?

Katholische Presseagentur kath.web am 29.5.2015:

Wien wächst und will auch Religionen Platz geben
"(..)Wien befindet sich derzeit in einer Phase größeren Wachstums, die Stadtpolitik möchte dabei auch den verschiedenen Religionsgemeinschaften Raum zur Entfaltung des Glaubenslebens und der Gemeinschaftsbildung geben. Das hat der Wiener Planungsdirektor Thomas Madreiter am Freitagabend bei einer Diskussion im Rahmen der 'Langen Nacht der Kirchen' in der Wiener Deutschordenskirche zum Thema 'Religion findet Stadt' unterstrichen. Der Anspruch, für alle Gruppen offen zu sein, konkretisiere sich etwa in der Seestadt Aspern als Wiens größtem Stadtentwicklungsgebiet, wo in Kooperation mit der Erzdiözese Wien ein 'Campus der Religionen' errichtet wird. Dort sollen neben einer christlichen Kirche auch Gebetshäuser anderer Religionsgemeinschaften entstehen. (..)"

Immer wieder erleben wir:

Die Politiker leben in einer fremden Welt! Während die europäischen Kirchen nimmer wissen, was sie mit der Vielzahl ihrer nicht mehr gebrauchten Kirchengebäude tun sollen und die Muslime in Europa durch ihre Vielheit an Fraktionen bezogen auf ihre Anhänger mehr Gebetshäuser haben als in Islamstaaten, meinen politische Naivlinge, sie müssten als Förderer von noch mehr Tempeln in Erscheinung treten, weil die Menschheit religiös unterversorgt sei. Dass auch eine große Mehrheit der Kirchenmitglieder heutzutage religiös weitgehend desinteressiert ist, haben sie immer noch nicht begriffen. Weil sie reden über diesen Themenbereich nur mit den Pfaffen, aber nicht mit den Menschen und gebärden sich als willfährige Diener der Religionen!

Irgendwann werden ihnen auch dafür die Leute auf den Schädel scheißen! Denn es gibt in der heutigen Gesellschaft wahrlich genug säkulare Probleme, die von den Politikern bewältigt werden sollten!