Man
beruft sich auf den Privatsekretär von Altpapst Ratzinger, den schönsten
Priester des Vatikans, auf Kurienerzbischof Georg Gänswein (siehe Wikipedia-Bild).
Weil der weiß ja, was katholisch ist, religion.ORF: "Auf die Debatte
in Deutschland im Vorfeld der Familiensynode im Herbst angesprochen, sagte er,
Papst Johannes Paul II. habe die Frage schon vor 20 Jahren entschieden. 'Jetzt
können wir nicht sein Lehramt ignorieren und die Sachen ändern',
sagte Gänswein, Präfekt des Päpstlichen Hauses. Johannes Paul
II. habe 'nach einer langen und engagierten Verhandlung nicht akzeptiert, dass
wiederverheiratete Christen zur Eucharistie hinzutreten', (..)"
Und
zu den Diskussionen vor der Bischofsynode 2014 und heuer in der Vorbereitung
des zweiten Teils heißt es: "Wenn jetzt manche Geistliche 'vorschlagen
wollen, was nicht möglich ist', folgten sie damit möglicherweise dem
Zeitgeist oder dem Beifall der Medien. Alleiniger Maßstab dürfe indessen
'das Evangelium, der Glaube, die gesunde Lehre, die Tradition' sein, so Gänswein
laut dem Bericht, der aus einem Interview des Magazins der Opus-Dei-nahen Internationalen
Universität Katalonien mit dem Erzbischof zitiert. (..)"
Ja,
Opus-Dei weiß ja was katholisch ist!
Vor einem Monat wurde das
Arbeitspapier für die heurige Synoden bekannt gemacht, siehe "Synodenarbeitspapier
veröffentlicht". Dort heißt es zu diesem Punkt: "Für
die Kirche geht es darum , dass von den konkreten Situationen der Familien von
heute, von allen Notwendigkeiten für Barmherzigkeit, ausgegangen wird,
beginnend mit jenen, die am meisten leiden!" Man bleibt jedoch bei der
unauflöslichen Ehe, schlägt aber vor, dass die Möglichkeit, wiederverheiratete
Geschiedene unter bestimmten Umständen und nach einem Weg der Reue unter
bischöflicher Aufsicht wieder zu den Sakramenten zuzulassen, geprüft
werden sollte.
Na das wird die katholischen Völkerschaften bewegen!
Aber eher zum Kirchenaustritt, weil es schaut nicht danach aus, dass der
reformbevorschusste vatikanische Franz in seinem Verein was Nennenswertes ändern
kann. Am ehesten wird es noch funktionieren, die Ungültigkeitserklärung
von katholischen Ehen zu vereinfachen, es heißt dazu im Arbeitspapier,
"Die Eheleute spenden sich das Ehesakrament im kirchlichem Rahmen selbst,
durch ihr Wort "JA" zu einander! (..) Für das gültige Zustandekommen
einer Ehe stellt die Kirche Bedingungen wie zum Beispiel den aufrichtigen Ehewillen
der Partner und die Bereitschaft für Nachkommen. Nur wenn die Bedingungen
erfüllt sind, gilt eine Ehe zwischen Christen als grundsätzlich vor
Gott unauflöslich."
Da könnte man ja abrüsten
und auf Wunsch der Angetrauten nach Bedarf Ehen verungültlichen. Weil bekanntlich
ist die größte katholische Tugend die Heuchelei - man könnte
sich damit ein bisschen in die Realität hinüberheucheln. Die heurige
Bischofsynode könnte also einen gewissen Unterhaltungswert haben!