Der Selbstmord des Abendlandes

Buchtipp:

Michael Ley - Der Selbstmord des Abendlandes - Die Islamisierung Europas, Hintergrund-Verlag Osnabrück 2015. ISBN 978-3-00-049866-4. Paperback, 254 Seiten, Euro 19,50 € -
Michael Ley, geboren 1955 in Konstanz, lebt in Wien und ist als freischaffender Wissenschaftler und Universitätsdozent tätig.

Aus der Einleitung:
Die Diskussionen um den Islam in Europa nehmen geradezu groteske Formen an: Auf der einen Seite steht eine unerbittliche intellektuelle Phalanx, die die Utopie einer multikulturellen bzw. diversen Gesellschaft als zukunftsweisende Überwindung von Nationalismus und Rassismus propagiert und auf der anderen Seite werden in der Gesellschaft die Ängste vor einer zunehmenden Islamisierung stetig größer. Die Eliten der Gesellschaft werden nicht müde, große Teile ihrer eigenen Bevölkerung des Rassismus und der Xenophobie zu bezichtigen, während große Teile der Bevölkerung längst das Vertrauen in die vermeintlichen politischen und medialen Vordenker verloren haben.

Wohlmeinende Zeitgenossen versuchen eine vermittelnde Position einzunehmen, indem sie die Argumente der widerstreitenden Kulturkämpfer vorsichtig abwägen und die bestehende Desintegration vieler muslimischer Migranten mit Bedauern zur Kenntnis nehmen, aber gleichzeitig auf vermeintliche historische Traditionen eines weltoffenen Islam verweisen, die in Europa eine postmoderne Renaissance erfahren sollen. Christen bieten einen Dialog der Religionen an, um bestehende Vorurteile zu beseitigen und schämen sich reumütig der Kreuzzüge eines imperialen Christentums. Grünbewegte preisen ihren muslimischen Gemüsehändler als Ikone einer gelungenen Integration an. Feministinnen schweigen sich lieber über den Machismus von jungen Männern mit arabischem Migrationshintergrund aus. Gekaufte Bräute und Ehrenmorde gehören auch nicht zu den Lieblingsthemen ihrer Gesellschaftskritik. Bildungsforscher rühmen sich, dass aufgrund vermehrter Integrationsangebote die Quote muslimischer Abiturienten zunähme, während ihre Kritiker auf die steigende Zahl krimineller Delikte islamischer Migranten verweisen. Den exorbitanten Judenhass vieler Muslime und die Verachtung des Christentums relativieren die "Islam-Verteidiger" mit dem gebetsmühlenartig vorgetragenen Vorwurf eines anti-islamischen Rassismus der einheimischen Bevölkerung.

Die politischen und intellektuellen Eliten stehen den Integrationsproblemen hilflos gegenüber und würden den Scherbenhaufen, den sie angerichtet haben, am liebsten verschweigen. Eine öffentliche Debatte über die Zukunft der europäischen Einwanderungsländer wird von ihnen deshalb so weit wie möglich vermieden.

Inhaltsverzeichnis:
Erster Teil: Über den Islam
I . Kapitel - Das Märchen von al - Andalus
II . Kapitel - Das orientalische Christentum und die Entstehung des Islam
III . Kapitel - Der Islam - eine Politische Religion
Zweiter Teil: Die Krise der europäischen Identität
IV. Kapitel - Die europäische Zivilisationsneurose oder: Das Paradies der Narren
V. Kapitel - Das Elend des Multikulturalismus und der Diversität
VI . Kapitel - Migration, Demographie und Demokratie
Dritter Teil: Die Zukunft Europas
VII . Kapitel - Die drohende Islamisierung Europas
VIII . Kapitel - Das Reformjudentum: Vorbild oder Abschreckung?
IX. Kapitel - Das Europa des 21 . Jahrhunderts