Atheisten, Humanisten und Säkularisten beginnen, nach
jahrhundertelangem erzwungenem Schweigen, aufzustehen und sich zu ihren
Weltanschauungen zu bekennen. Es eint sie der Wunsch nach Freiheit von
religiöser Bevormundung und nach einer Welt, in der nicht Waffen, sondern die
besseren Argumente zählen. Zum 3. Mal feiern Freidenker und andere Ungläubige
ein Fest des Humanismus, der Aufklärung und der Freiheit von Glauben und
Religion.
Probleme löst man durch Bildung, Mitgefühl und Mut. Ein Viertel der
Bevölkerung ist schon konfessionsfrei, aber wenige bekennen sich dazu. Viele
fürchten die Macht der Kirche, sie beugen sich sozialem Druck, das ist ihnen
wichtiger, als eine „vernünftige“ Welt. Geistige Abhängigkeit und Stammesdenken
sind die Folge, deren extreme Auswirkungen wir heute erleben. Freidenker
versuchen dem zu entrinnen. Sie bilden eine humanistische Gemeinschaft, mit
vernünftigen Regeln statt der obsoleten 10 Gebote, im Mittelpunkt stehen der
Mensch und die Menschlichkeit. Viele sagen: "Ich achte Dich!" statt "Grüß
Gott!" Sie sind für ein evidenzbasiertes Weltbild mit Realitätsbezug ohne
Wunder, Gurus und selbsternannte Propheten. Damit ist der Humanismus auch ein
Friedensprojekt.
Unter den Künstlern Österreichs gibt es jede Menge, die sich sehr wohl zum Humanismus bekennen. Beim Freidenkerfest waren bisher u.a. schon Thomas Maurer, Joesi Prokopetz, Leo Lukas, Simon Pichler, Heinz Oberhummer und Susanne Pöchacker. Diesmal treten auf: Gunkl, Gerald Fleischhacker, Guido Tartarotti, Eva Billisich, Heli Deinboek und das Trio Kollegium Kalksburg u.a.