SPIEGEL am 26.1.: "Sexueller Missbrauch in den eigenen Reihen hat der Glaubwürdigkeit der katholischen Kirche massiv geschadet. In den Neunzigerjahren wurden erste Fälle öffentlich. In Deutschland brach 2010 ein Sturm der Entrüstung los, als Jesuiten-Pater Klaus Mertes Missbrauch aufdeckte. (..)"
Im Internet kann eine Auflistung von Fällen seit 1994 nachgelesen werden. Versäumt hat man, den berühmten Kardinal Groër anzuführen...
Die BUNTE am 3.2.: "TV-Schauspieler Alexander Held (57, 'München
Mord') empfindet die Prügel- und Sexvorwürfe gegen die Leitung der
Regensburger Domspatzen als korrekt. 'Das berührt mich sehr, ich halte
die Vorwürfe für absolut glaubwürdig, teilweise habe ich selbst
gesehen, wie Ohrfeigen verteilt wurden', sagte er in einem Interview der Illustrierten
BUNTE.Held, der von 1968 bis 1970 bei den Domspatzen sang, hat den Chor als
Elfjähriger freiwillig verlassen. Selbst sei er nicht geschlagen oder sexuell
missbraucht worden. Dies sei 'wohl nur Glück gewesen', vieles sei hinter
verschlossenen Türen geschehen. 'Ich habe es mehrmals bei anderen gesehen,
wie sie geohrfeigt wurden und ihnen Schlimmeres angedroht wurde.'
Der 57-Jährige
erhebt in BUNTE schwere Vorwürfe gegen Georg Ratzinger, den Bruder des
ehemaligen Papstes Benedikt XVI. Dieser habe damals den Palestrina Chor geleitet.
'Er zog manche Kinder an den Ohren und war für cholerische Ausbrüche
bekannt. Auch Ohrfeigen gab es.' Georg Ratzinger hatte sich vor einiger Zeit
damit entschuldigt, so etwas sei damals auch in Familien üblich gewesen.
(..)"
Thurgauer Zeitung am 4.2.: "(..) «Wir sind sehr enttäuscht»,
sagt Philip Stolkin. Der Zürcher Anwalt vertritt Walter Nowak bei der Klage
gegen das ehemalige Kinderheim des Klosters Fischingen. Nowak beklagt, dort
zwischen 1962 und 1972 körperlich und sexuell missbraucht worden zu sein.
Das Bundesgericht wies die Klage wegen Verjährung ab. Jetzt argumentiert
der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) gleich. Angebliche
Misshandlungen könnten nach 40 Jahren nicht mehr verfolgt werden. «Die
Verjährung ist nicht mehr als Täterschutz», sagt Stolkin. (..)"
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im Internet!
Watson.ch/Sektenblog am 5.2.: "Glaube und Sexualität - eine
explosive Mischung. Die meisten Glaubensgemeinschaften wollen die sexuellen
Regungen und Bedürfnisse ihrer Gläubigen mit moralischen Dogmen zähmen
- und scheitern dabei grandios. Anschauungsunterricht liefern die Vorfälle
mit Muslimen, die ihre Hände nicht im Zaum halten können. Wer die
Mentalität in manchen muslimischen - vor allem arabischen Ländern
kennt - ist wenig überrascht. Dort wird die Sexualität aus religiösen
Gründen derart radikal unterdrückt, dass sich die Frauen verhüllen
müssen, um nicht Freiwild zu werden. Die Männer wissen nur zu gut,
weshalb sie ihre Frauen nicht in engen Jeans und wallenden Haaren auf die Strasse
lassen. (..)"
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im Internet!
Gaystream.info am 6.2.: "Am 6. Februar ist der internationale
Gedenktag zur Bekämpfung von Genitalverstümmelung. Dabei handelt es
sich um einen uralten Brauch, der immer noch weit verbreitet ist, obwohl er
gegen die Menschenrechte verstößt und in vielen Ländern verboten
ist - allerdings nur, wenn es Mädchen betrifft, um die es daher an diesem
Gedenktag im besonderen geht.
Im Unterschied zur Mädchen- ist die Knabenbeschneidung
fast überall erlaubt. Wenn ein Knabe Opfer solch eines sexuellen Übergriffs
in Verbindung mit Körperverletzung wird, ist das zwar nicht so tiefgreifend
und folgenschwer, als ob ein Mädchen es zu erleiden hat; aber das Recht
eines Knaben auf körperliche Unversehrtheit zu verletzen, wird nicht dadurch
besser, dass die Verletzung im Falle eines Mädchens noch schlimmer ist.
(..)"
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im Internet!
Evangelisch.de am 6.2.: "Die rheinische Landeskirche und der evangelische Frauen-Dachverband efir distanzierten sich im 'Kölner Stadtanzeiger' von der Annahme einer in Aussicht gestellten Spende für soziale Projekte. Einer von offenbar zwei betroffenen Theologen hatte einen 'Wohltätigkeitsabend' in dem Bordell besucht und die angekündigte Spende in Höhe von 8.500 Euro begrüßt. 'Die rheinische Kirche legt kein Geld in Bereichen an, in denen die Rendite mit Rüstungsgütern, Prostitution, Kinderarbeit oder Ähnlichem erzielt wird', sagte der Pressesprecher der Evangelischen Kirche im Rheinland, Jens Peter Iven, dem 'Kölner Stadt-Anzeiger' (Samstagsausgabe). Es sei nicht in Ordnung, 'Geld von jemandem anzunehmen, in dessen Geschäft sexuelle Ausbeutung von Frauen und Gewalt eine Rolle spielen', betonte die Evangelische Frauenarbeit im Rheinland (efir). 'Hier kann es nur ein klares 'Nein' geben', sagte efir-Sprecherin Iris Pupak. (..)"
Religion.ORF am 6.2.: "Der englische Anti-Pädophilie-Aktivist
Peter Saunders nimmt sich eine Auszeit bei der Päpstlichen Kommission zum
Schutz von Minderjährigen. Dies teilte die Kommission am Samstag laut Radio
Vatikan mit.
Saunders hatte zuletzt den australischen Kurienkardinal George
Pell öffentlich kritisiert und ihm "Abneigung" gegenüber
Missbrauchsopfern vorgeworfen. Pell hatte zuletzt Ärzteattests vorgelegt,
um nicht von der zu Missbrauchsfällen ermittelnden australischen Regierungskommission
befragt zu werden. Saunders wolle während der Auszeit darüber nachdenken,
wie er am besten der Kommission künftig helfen könne. (..)"
Realistische Ergänzung zur obigen ORF-Meldung am 7.2. im SPIEGEL:
"In der Kinderschutz-Kommission im Vatikan wollte Peter Saunders gegen
Missbrauch kämpfen. Doch der Brite machte sich mit öffentlicher Kritik
an Klerikern unbeliebt: Er wurde rausgeworfen - weigert sich aber, zu gehen.
Er wurde selbst von einem Priester vergewaltigt, kämpft seit vielen Jahren
gegen Missbrauch in der katholischen Kirche und wollte in der vom Papst eingesetzten
Kinderschutz-Kommission für bessere Aufklärung sorgen. Doch damit
soll nun Schluss sein.
Auf einer Sitzung der päpstlichen Kommission
wurde entschieden, dass der Brite Peter Saunders beurlaubt sei, damit er darüber
nachdenken könne, 'wie er die Arbeit der Kommission am besten unterstützen
könnte'. Danach, ergänzte Vatikansprecher Federico Lombardi, wolle
man entscheiden, ob Saunders in der Kommission verbleibe oder 'von außen'
seinen Beitrag leisten werde (..)"
Liest sich ein bisschen anders
als die obige! Religion.ORF sollte speziell auch bei Vatikanmeldungen vielleicht
einmal damit anfangen, selber ein bisschen zu recherchieren und auch bei der
anderen Seite nachzufragen! Weiterlesen
im Internet! Der STANDARD
hatte übrigens die apa-Meldung genauso unbearbeitet und unhinterfragt wiedergegeben...
Queer.de am 7.2.: "Der Regensburger Universitätsprofessor Thomas
Kothmann hat Lehrer dazu aufgefordert, Schüler 'in ihrer Sexualität
zum anderen Geschlecht zu bestärken'. Dies sagte er nach Angaben des AK
queer Regensburg am 3. Februar bei einem vom 'Arbeitskreis Bekennender Christen'
organisierten Vortrag zum Thema 'Christliches Menschenbild contra Gender-Ideologie'.
(..)"
Vielleicht sollte er auch den Priesterseminaren was vorschlagen:
lehrt die Jungpriester, sie sollten sexuell statt mit Kindern lieber was mit
Erwachsenen anstellen...
Am 9.2. weiß dann auch religion.ORF was Zutreffendes im Falle Saunders:
"Der Brite Peter Saunders, der im Jahr 2014 von Papst Franziskus in die
Kinderschutzkommission des Vatikans berufen wurde, hat dem Kirchenoberhaupt
weitgehende Untätigkeit beim Kampf gegen die Pädophilie vorgeworfen.
Er
habe immer das 'Recht auf freie Rede' für sich in Anspruch genommen, sagte
Saunders AFP-Journalistin Ella Ide. Dies sei aber 'mit der Funktionsweise der
Kirche und der Kommission nicht kompatibel'. Hier liege der Schlüssel dazu,
warum 'Missbrauch in der Kirche noch immer so verbreitet' sei.
Die Kinderschutzkommission
hatte am Wochenende mitgeteilt, dass Saunders eine Auszeit aus dem Gremium genommen
habe, da ein Interessenkonflikt bestehe. Saunders betonte in einem Interview
mit der Nachrichtenagentur AFP, nicht aus der Kommission ausgetreten zu sein.
Der Vatikan habe ihm dies nahegelegt. Er aber wolle bei einem 'so wichtigen
Thema wie dem Schutz von Kindern nicht zum Schweigen gebracht werden'. 'Der
Papst könnte so viel mehr tun - und er tut fast nichts', sagte er gegenüber
der AFP. (..)"
Queer.de am 9.2.: "Innerhalb der Kirche gibt es Kritik daran,
dass sich Bischöfe auch für nicht-christliche und homosexuelle Flüchtlinge
stark machen. Wilhelm Imkamp behauptet allen Ernstes, dass Schwule und Lesben
anders als Christen eine Lobby hätten. Der einflussreiche Theologe Wilhelm
Imkamp hat in einem Interview mit der Lokalzeitung 'Mittelschwäbische Nachrichten'
führende deutsche Katholiken dafür kritisiert, dass sie sich in der
politischen Diskussion um Flüchtlinge zu sehr für die Menschenrechte
von Nicht-Christen und Homosexuellen einsetzten. (..)"
Weiterlesen
im Internet!
Kronenzeitung am 11.2.: "Es passierte an einem Karsamstagabend.
Die Texanerin Irene Garza war am 16. April 1960 auf dem Weg zur Osterbeichte,
als sie ermordet wurde. Der Letzte, der die damals 25- jährige Frau lebend
gesehen hatte, war der katholische Priester John Feit. Erst jetzt, mehr als
55 Jahre später, wurde der heute 83- jährige Gottesmann unter Mordverdacht
verhaftet. Gerüchte, der Geistliche habe die ehemalige "Miss Texas-
Süd" getötet, hielten sich hartnäckig. Die Staatsanwaltschaft
stellte die Ermittlungen jedoch ein, das Bistum zwang Feit ins Kloster- Exil.
Dort erzählte der Geistliche einem Mönch, Irene Gaza in der Osternacht
nach Hause mitgenommen, im Badezimmer begrapscht und erstickt zu haben. Trotz
seines Geständnisses kam der Priester ungeschoren davon. Später zog
Feit nach Arizona, heiratete und wurde Vater mehrerer Kinder. Erst 55 Jahre
nach der Tat klickten für den mittlerweile 83- jährigen Großvater
nun in Scottsdale (Arizona) die Handschellen. (..)"
Diese Art
der Bewältigung des Zölibats ist allerdings eher selten. Denn meistens
werden dafür Kinder verwendet...
"Nachrichten für Südtirol" am 11.2.: "Die elf Personen, darunter ein Priester aus der lombardischen Stadt Bergamo und ein Trainer einer Nachwuchs-Fußballmannschaft, werden beschuldigt, mit Minderjährigen bezahlten sexuellen Verkehr gehabt zu haben. Die Festnahmen erfolgten in mehreren norditalienischen Städten, berichteten italienische Medien. Bei Durchsuchungen wurden zahlreiche Computer beschlagnahmt. (..)"
Kath.net am 12.2.: "Der evangelische Pfarrer Hans Mörtter (Köln) wird die Spende eines
Kölner Bordells doch nicht annehmen und bittet um Entschuldigung für
sein Verhalten. Zum Hintergrund: Mörtter hatte das 'Pascha', das als
einer der größten Betriebe für Prostitution in Europa gilt, anlässlich
eines 'Wohltätigkeitsabends' zum 20-jährigen Bestehen besucht. Dort
stellte man ihm eine Spende in Höhe von 8.500 Euro für die
Flüchtlingsarbeit seiner Lutherkirche in der Kölner Südstadt in
Aussicht. Mörtter hatte im WDR-Nachrichtenmagazin 'Lokalzeit' unter
anderem gesagt, dass das Bordell 'völlig in Ordnung' sei. Das hatte zur
scharfen Kritik von Kirchenvertretern und Frauenverbänden geführt.
Mörtter schreibt in einer am 11. Februar veröffentlichten Stellungnahme,
dass er seine Teilnahme an der Veranstaltung bedauere. Damit habe er
viele Menschen, vor allem Frauen, verletzt: 'Meine positiv klingenden
Äußerungen im WDR waren spontan, sehr unüberlegt und unklar.'
Sie hätten
sich nicht auf das Bordell bezogen, 'sondern auf den Umgang der dort
arbeitenden Menschen miteinander, soweit ich das mitbekommen hatte'. (..) Entschieden distanziere er sich vom Frauenbild des
Bordellbetreibers Hermann Müller. Dieser hat in der WDR-Lokalzeit die
Meinung vertreten, dass eine Frau auf die Welt komme, 'um einem Mann zu
dienen und zu gehorchen'. (..)"
Ein bisschen gegoogelt und dabei
festgestellt, dass der Puff-Besitzer bestens die christlichen Wertetraditionen kennt, denn
früher
lautete die Formel für Frauen bei der Verehelichung so: "Willst Du diesen Mann zu Deinem ehelichen Gemahl haben, mit ihm zusammen
zu leben, nach Gottes Ordnung, im heiligen Ehestand? Willst Du ihm
gehorchen und dienen; ihn lieben, ehren und behalten in Krankheit
und Gesundheit, und aller andern Dich begebend, zu ihm allein Dich
halten, so lange Ihr beide lebet?" Denn schließlich steht das ja ganz klar in Genesis
3,16 "Zur Frau sprach er (Gottvater): (..) Du hast Verlangen nach deinem Mann, er aber wird über dich herrschen."
Das war's schon wieder, 14 Meldungen und gut 100 Zentimeter.