Die
Politik lehrt: Erpressungspotentiale werden ausgereizt. Das ist in der
europäischen Politik so, es ist in der Weltpolitik so. Es ist über die
Grenzen hinweg so, denn genau wie Ländergrenzen werden auch ethische
Grenzen dabei überschritten. Gewisse Protagonisten erinnern uns jetzt
daran, dass nicht nur in militärischen Camps, sondern auch in
Regierungspalästen die Barbarei herrschen kann (Bild: PixArc, pixabay).
Im Moment wird die Kritik an den Präsis von Russland und der Türkei festgemacht.
Zero Hedge schreibt am 10.2.: Putin Uses the Refugee Crisis to Weaken Merkel, und dasselbe Thema handelt ZEIT ONLINE am 11.2. ab in Wladimir Putin: Ist er so perfide … oder sind wir so dumm?
Stichwort: Verhandlungslösung wegbomben und neue Flüchtlinge in das hochnervöse Europa treiben. Das
treffe drei Ziele auf einen Schlag: Beenden der Friedensverhandlungen,
Europa durch Flüchtlinge unter Druck setzen und Merkel ins
Wanken.bringen. Die Stärke des Russen-Präsis sei "unsere Projektion",
unsere "Restnaivität". Es enthülle sich keine neue Strategie des Kreml,
es breche lediglich das Kartenhaus westlicher Illusionen zusammen.
Stimmt, und daran arbeitet auch der türkische Präsi mit seiner
heimlichen Unterstützung des IS als Bundesgenossen zur Ausrottung der
Kurden. Die billige Lösung wäre, mit bösen Worten zu spielen – Putin = putain = Hure auf französisch – Polithuren und Erdoganoven sind am Werk.
Demnächst steht wohl auch der IS als Erpresser auf der Matte. Nun sind
das allesamt Leute, denen man jede Schlechtigkeit zutrauen darf, und die
über Leichen gehen. Warum auch nicht? Die USA tun's ja auch mit ihrer
Kriegstreiberei und Drohnenkillerei, mit einem Friedensnobelpreisträger
als Präsi, der die Killerlisten für seine Drohnen abzeichnet.
Wenn da die Rede ist vom clash of civilizations,
dann stimmt das in diesem Zusammenhang nicht. Wir erleben nicht den
Kampf der Kulturen, sondern den Kampf der Zivilisation gegen die
Barbarei – und die Zivilisation ist schwächer, weil sie ethische
Standards hochhält, die als Druckmittel gegen sie eingesetzt werden
können.
Daran erinnern uns die Barbaren nachdrücklich. Viele Bundesbürger mögen
beim Willkommens-Überschwang schon länger ein Angstgefühl entwickelt
haben. Ein Gefühl, dass mit den offenen Grenzen zuviel losgetreten wird,
dass da Dinge heraufbeschworen werden, die außer Kontrolle geraten
können. Aber die Barbarei werden nur wenige auf der Rechnung gehabt
haben, wo es doch um hehre Dinge ging, um Hilfe und Menschlichkeit;
obwohl der IS das Barbarische ständig hochgehalten hat.
Zuerst zeigte sich, wie die europäische Grenzöffnung von allen Seiten
missbraucht werden konnte, von Vorteilssuchenden, von Leuten, die auf
Abenteuer und Beutezug gingen, von Menschenhändlern, Ausbeutern und
Profiteuren.
Und nun also auf Regierungsebene von den Barbaren, die der grenzenlosen
Willkommenskultur die letzten Illusionen rauben. Hier geht es nicht
bloß um Trittbrettfahrer, sondern um Gestalter des Geschehens. Die
Erpressungsmethode setzt bei der Heuchelei an, welche die kompletten
Menschenrechte für alle fordert. Heuchelei deshalb, weil die Forderung
stillschweigend vor Ort nicht gilt. Dafür beginnt der Gültigkeitsbereich
gemäß Gutmenschen-Dogma auf Europas Boden.
Nur ist die Welt voll von Rechtlosen, Rumgeschubsten, Ausgenutzten,
Unterprivilegierten, Bekriegten, so dass sich leicht Flüchtlingsströme
herstellen lassen. Wenn ihnen auch noch eine Willkommensverheißung
vorgegaukelt wird wie von gewissen Politikern und gewissenlosen
Schleppern, steigert das die Wirkung der Erpressung. Denn die
Bedürfnisse übersteigen unsere Ressourcen um das Vielfache.
Die Erpressungsmethode liegt darin, mit beliebig generierten
Flüchtlingen die Systeme zu überlasten. Nachdem sich jetzt zeigt, wie
schnell die Überlastung eintritt, ist der Weg frei für die Erpresser.
Entweder müssen die Erpressten den unverschämten Forderungen Russlands,
der Türkei und demächst wohl noch des IS nachgeben. Oder sie müssen
selber barbarisch werden, ihre überhöhte Selbsteinschätzung abtakeln und
Hilfesuchende abweisen, die sie selber angelockt haben.
So oder so kommt jetzt die Strafe für die grenzenlose Naivität. Der
Dilettantismus der offenen Grenzen rächt sich, das Aufgeben von
Kontrolle und Rationalität. Wenn man der Erpressung nachgibt, ist das
eine Niederlage für die Menschlichkeit, weil man menschenverachtende
Macher und ihre Machenschaften unterstützt.
Und wenn man das nicht tut, sondern die Illusionen an die Realität
anpasst? Dann ist Hass der Betroffenen zu erwarten, sobald abgeschoben
wird oder den Hinzukommenden die Grenze vor der Nase zugesperrt wird.
Und Häme der Welt ist zu erwarten, wo sich Gutmenschen als
Größenwahnsinnige entpuppen, die nicht halten können, was sie
versprochen haben.
Was dabei auffällt: Alle maßgeblichen Akteure sind Männer, und die
einzige Frau im Spiel ist eine Sklavin ihrer Gefühle "Wir schaffen das".
Nirgends sind Emanzipierte in Sicht, die lautstark gegen die Barbarei
vorgehen. Die Emanzipation liegt darnieder und übt sich in lächerlichen
"Triggerwarnungen". Zeit für Frauen zur Übernahme der Verantwortung –
neue Frauen braucht das Land!
Links dazu:
Plädoyer für gegenseitige Achtung und allseitige Vernunft
Von Warnhinweisen zum Warn-Wahn
Dummheit ohne Obergrenze
Die Präsis drehen ab
Drohnentote aus Versehen
Muselmaniacs III
Путин von der FAS erklärt
Muselmaniacs schädigen Türkei
Ursachenforschung für Dschihad, Terror, Krieg und Migrantenstrom