Die "Initiative Liberale Muslime Österreich" (ILMÖ)
weist seit Jahren darauf hin, dass die Terrorbedrohung durch radikale Islamisten
in Europa auf die leichte Schulter genommen wird. Wir warnten unmittelbar
vor diesen Anschlägen öffentlich vor Racheakten aufgrund der vorangegangenen
Verhaftungen. Diese Anschläge waren leider keine Überraschung. Aber
leider verhallten auch dieses Mal die Warnungen ungehört.
"Solange
die Politiker in Europa die Wurzeln der islamistischen Radikalisierung nicht
ernsthaft bekämpfen, wird die Terrorgefahr mit jedem Tag weiter steigen.
Radikalisierung beginnt bereits in den Kindergärten. Die Politik wählt
hier aber seit Jahrzehnten die untaugliche Strategie des Wegschauens",
so ILMÖ-Präsident Amer Albayati.
Lange wurden von Politik und
manchen Journalisten die Thesen vertreten, dass zum einen der Terrorismus nichts
mit dem Islam zu tun hat und zum anderen, dass man legalistische radikal-islamistische
Gruppierungen wie die Muslimbrüder, Milli Görüs oder ATIB auch
in den politischen Prozess integrieren sollte. "Beide Thesen waren ein
fataler Trugschluss, vor dem wir immer gewarnt haben. Der Islam muss sich dem
Terrorproblem stellen und Gruppierungen wie die Muslimbrüder sind der ideologische
Nährboden, auf dem Terrorismus erst gedeihen kann."
"Bei
solchen Weltsichten, die von dem Medien meistens nicht oder kaum kritisiert
werden, weil Kritik an diesen Erscheinungsformen des Islam als rechtsextrem
oder rassistisch verteufelt wird, ist es letztlich auch kein Wunder, wenn in
Wien durch viele Jahre Kindergärten von Extremisten geführt werden
können und so der Boden für den Terror aufbereitet wird. Die Radikalisierung
findet bei der familiären Erziehung statt, in Kindergräten, im Islamunterricht
und in den Parallelgesellschaften der zahlreichen radikal islamistischen Moscheevereine",
so Albayati.
Auch muss man ehrlich auf aktuelle Entwicklungen eingehen.
Wir warnten monatelang davor, dass sich unter die Flüchtlinge auch IS-Teroristen
mischen. Leider gibt es so genannte Islam- und Integrationsexperten und andere
Wissenschafter, die (auch ahnungslos) aus Profitstreben die Politik konsequent
täuschen und solche Warnungen als Einzelmeinung abtun. Erst Paris hat diese
Verharmloser widerlegt. Die Wahrheit ist: Jedes Land in Europa, auch Österreich,
ist akut bedroht. Denn die IS-Anhänger sind als Schläfer längst
unter uns. Österreich und weite Teile Europas sind mittlerweile eine Brutstätte
für Jihadisten, radikale Islamisten und Salafisten.
Solange sich
das nicht ändert, steigt die Terrorgefahr mit jedem Tag. Es ist zu befürchten,
dass die Eskalationsstufe weiter steigt. Europa muss sich auch dringend
gegen verschiedene mögliche Terrorangriffe (Atom, Chemie, Gas, Giftwaffen,
Strom, aber auch Cyber-Attacken) rüsten.
Es ist unabdingbar:
die Politik darf sich von heuchlerischen islamistischen Fundamentalisten nicht
mehr über den Tisch ziehen lassen. Es darf keine Zusammenarbeit mit
Muslimbrüdern oder anderen Extremisten geben - schon gar nicht in den Kindergärten!
Wir müssen im Gegenteil die Stärkung einen säkularen Islam unterstützen,
der nicht auf mittelalterlichen Überlieferungen beruht, sondern mit einem
aufgeklärten Europa kompatibel ist. Im Islam darf es keine Verbreitung
von Lehren geben, die zu Attentaten und Massenmoden führen!