Mehr als eine Billion Euro...

...beträgt laut eines Berichtes der italienischen Zeitung "Corriere della Sera" vom 17.5.2016 allein das Immobilienvermögen des Vatikans und der katholischen Kirche in Italien. Papst Franz hatte bei der Eröffnung der italienischen Bischofskonferenz wieder einmal von Mildtätigkeit und Barmherzigkeit gesprochen, mit ihren Besitztümern könnte die Kirche karitativ tätig sein.

Warum sie es nicht ist, sagte der Papst allerdings nicht.
Denn sogar die vom Vatikan auf Ansuchen von Bedürftigen verteilten Hilfsgelder stammen hauptsächlich aus Spenden. Stolz hatte man im Vatikan im Herbst nach dem Amtsantritt des jetzigen Papstes verkündet, "Papst Franziskus verdoppelte Spenden des Vatikans", religion.ORF meldete am 29.11.2013: "Die Almosenvergabe des Papstes hat sich im Jahr des Pontifikatswechsels gegenüber dem Vorjahr fast verdoppelt. Das sagte der päpstliche Almosenier, Erzbischof Konrad Krajewski, laut italienischen Zeitungen am Freitag. Demnach erhielten 2012 rund 6.500 Menschen Geldzuwendungen von der Päpstlichen Almosenverwaltung in Höhe von rund einer Million Euro. 'Diese Ziffern verdoppeln sich gerade', so Krajewski laut den Berichten in einem Gespräch mit Journalisten." Im weiteren Text der Meldung stand dann jedoch: "Die Mittel der Almosenverwaltung stammen überwiegend aus Spenden, außerdem nimmt sie jährlich rund 250.000 Euro durch den Verkauf von päpstlichen Segensurkunden ein, die zum Preis von fünf bis 15 Euro pro Pergament anlässlich von Taufen, Hochzeiten und ähnlichen Anlässen gekauft würden."

Im religion.ORF-Bericht vom 18.5. zur Debatte über Kirchenvermögen heißt es: "Gott habe Gutes und Schlechtes so verteilt, dass damit die irdischen Ungerechtigkeiten aufgehoben werden könnten, sagte der Papst weiter. Doch viele Menschen täten oft so, als sähen sie die Armut in der Welt nicht. Für sie existierten arme Menschen nicht. Wer sich jedoch gegenüber den Armen verschließe, der verschließe sich auch gegenüber Gott, betonte der Papst."

Mit den tausend Milliarden Kirchenvermögen im Vatikan und in Italien könnte die katholische Kirche tausend Jahre lang jedes Jahr eine Milliarde für die Armen verteilen. Warum tut sie es nicht? Oh Ihr Heuchler und Pharisäer! Salbungsvoll Phrasen dreschen, die Augen zum Himmel verdrehen und den anderen sagen, wie sie zu sein hätten, sich selber aber die Hände zu waschen, ohne dabei nass zu werden! Das ist die katholische Wirklichkeit!