Am 30.8.2016 wurde in der ORF-Regionalsendung OÖ HEUTE über
das Problem türkischer Doppelstaatsbürgerschaften berichtet. Es hieß
dazu im Programm: "Türkischstämmige Landsleute, die bereits
eine österreichische Staatsbürgerschaft haben und anschließend
wieder eine türkische erhalten, verlieren damit alle Vergünstigungen
eines Österreichers. Doch in der Praxis haben die österreichischen
Behörden kaum Einblicke, wenn die Türkei Österreichern eine zweite
Staatsbürgerschaft verleiht."
Wieweit dieses Phänomen
verbreitet ist, weiß man nicht, die Türkei gibt die Wiederverleihung
der türkischen Staatsbürgerschaft an Österreich-Türken nicht
bekannt und die illegalen Doppelstaatsbürger schweigen dazu natürlich.
Zu
diesem Thema und zu anderen Punkten in der türkischen Parallelgesellschaft
in Österreich wurde der ex-grüne Österreicher mit türkischer
Abkunft, Efgani Dönmez, befragt.
Hier
der Tonmitschnitt des Interviews:
Dönmez
sagt in diesem Interview durchaus nichts direkt und fundamental gegen die strenge
Zensur des politischen Korrektismus Verstoßendes, aber eine Gefahr für
die Meinungsgebote ist er immer noch! Ein wahrlich korrekter Grüner
müsste doch dafür eintreten, dass alle Eingebürgerten das Recht
auf Doppelstaatsbürgerschaften erhalten. In der BRD gibt's das seit 2014
schon! Da kann man dann aktiv politisch gleichzeitig für den Erdogan und
gegen die Merkel sein oder sogar umgekehrt oder beide lieben oder auch nicht!
Und Verbindlichkeiten hat man zum neuen Land dann eigentlich gar keine mehr!
Wie schön ist das türkische Leben in der türkischen Bundesrepublik!
Weil es Efgani Dönmez
gewagt hatte, zum Islam und speziell auch zu Erdogan eigene Meinungen nicht
nur zu haben, sondern diese jahrelang auch öffentlich und medial zu äußern,
schritt nach der Landtagswahl 2015 die politisch überaus korrekte Parteiführung
der oö Grünen gegen ihn ein und entsandte Efgani Dönmez nicht
mehr in den Bundesrat. Dönmez war vermutlich
der berühmteste Bundesrat in der Bundesratsgeschichte gewesen, weil er
tatsächlich wahrnehmbar politisch in Erscheinung trat. Aber er war
zuwenig politisch korrekt und folgte der Grünzensur nicht, weder der Islam,
noch Erdogan waren für ihn multikulturelle Bereicherungen. Sein Nachfolger
heißt David Stögmüller. Hat jemand von Euch schon mal von diesem
Bundesrat was gehört? Falls er fallweise auch eine eigene Meinung haben
sollte, dann folgt er wohl dem strengen Grüngebot: Hände falten, Goschen
halten.
Darum stimmt mit Hannes Wader an, "Die Gedanken sind
frei":
Das Lied stammt aus dem 18. Jahrhundert. Bei den Grünen
ist es auch im 21. Jahrhundert noch nicht angekommen, falls ein Grünpolitiker
sich nicht nur unerwünschte freie Gedanken macht, sondern sie auch noch frei öffentlich
äußert, muss er entgrünpolitisiert werden!
Und nochmal geht's mit den bei den Grünen verbotenen freien Gedanken,
diesmal wirklich multikulturell von Pete Seeger, englischer Text, deutschsprachiger
Refrain: