Die meisten Muslime und Musliminnen, die sich bei Debatten über islamische
Gesellschaftsthemen in Österreich in den Vordergrund drängen, kommen
nicht gerade zufällig aus dem Umfeld des politischen Islams.
Sie
vertreten häufig auch nicht zufällig die Positionen der Organisation
of Islamic Cooperation (OIC). Hier wird die Agenda von Ländern wie Saudi-Arabien,
Katar und Türkei vorgegeben. Die Ableger in Europa verfügen über
enorme finanzielle Ressourcen. Das beste Beispiel liefern die krampfhaften Versuche,
jegliche berechtigte Kritik an bestimmten Entwicklungen innerhalb des Islams
in ein rechtes, islamophobes Eck zu rücken und es auf dieselbe Ebene mit
Antisemitismus zu heben. Wer sind nun diese Musliminnen, welche sich über
die öffentliche Debatte verwundert und verärgert zeigen?
Eine
junge verschleierte Dame namens Abuzahra ist vor kurzem in einem Internetvideo
als glühende Unterstützerin für Bundespräsidentschaftskandidat
Alexander Van der Bellen in Erscheinung getreten. Ob diese gutgemeinte Unterstützung
mehr nützt oder schadet, sei dahingestellt. Die ältere Schwester Amani
Abuzahra ist mit dem Muslimische-Jugend-Österreich (MJÖ)-Gründer
und ehemaligen Obmann Alexander Osman verheiratet. Als Protagonistin gegen Verschleierungsverbote
lässt sie keine Gelegenheit aus, um Werbung in eigener Sache zu machen.
Ihre Schwester Lajali Abuzahra ist mit dem Politikwissenschaftler Farid Hafez
verheiratet. Er publiziert in unterschiedlichen Zeitungen und ist Mitherausgeber
des Islamophobieberichtes.
Zufällig befinden sich das Büro
der Islamischen Religionspädagogischen Akademie (IRPA), das Büro der
MJÖ und die Stiftung des ehemaligen IGGÖ-Präsidenten Anas Schakfeh
auf dem Gelände der gemeinnützigen Privatstiftung. Woher die Gelder
für die Stiftung des ehemaligen Mitarbeiters der Saudischen Botschaft kommen,
interessiert ohnehin kaum jemanden. Über derartig rechtlich legale Finanzierungskonstellationen
bekommen Saudi-Arabien, Katar und die Türkei immer mehr Einfluss auf unsere
Gesellschaft in Europa und somit auch in Österreich.
Warum die
Konflikte im Zusammenleben mit Muslimen, welche vor diesem Einfluss nicht geschützt
werden, eher zu- statt abnehmen werden, liegt klar auf der Hand. Die Forderungen
seitens der Islamischen Glaubensgemeinschaft Österreich, die Flüchtlingsbetreuung
in ihre Hände gelegt zu bekommen, ist auch kein Zufall - oder doch?