Die Ergebnisse einer Studie über Jugendliche
in der offenen Jugendarbeit In Wien hatten massive Diskussionen zur Folge. Für
Insider sind diese Erkenntnisse nicht überraschend, denn jeder, der mit
offenen Augen und Ohren durch die Straßen Wiens geht, erkennt eine Veränderung
des Stadtbildes über die letzten Jahre hinweg.
Perspektivenlose
Jugendliche und junge Flüchtlinge werden seit Jahren sich selber überlassen.
Das dadurch entstehende Vakuum wird von nationalistisch-religiösen und
klerikalfaschistischen Gruppierungen, welche vom Ausland finanziert und gesteuert
werden, gefüllt. Was diese Gruppierungen vereint, ist, dass sie sehr viel
in die Jugendarbeit investieren. Hier wird ein ideologischer Nährboden
für abwertende Haltungen gegen die Mehrheitsgesellschaft und Radikalisierung
aufbereitet.
Was macht die Wiener Politik, insbesondere die SPÖ,
dagegen? Sie bedient sich jener, die aus diesem Sumpf stammen. Die Sozialdemokraten
stellen Leuten aus dem Umfeld der nationalistisch-islamistischen Milli Görüs,
der Moslembruderschaft und AKP-nahen Gruppierungen Plätze auf ihren Wahllisten
vom Nationalrat bis zum Gemeinderat sowie über ihre Teilorganisationen
zur Verfügung. Selbstverständlich trifft die Mandatsbereitstellung
auch auf AK-Wahlen zu. Diese Gruppierungen, welche dem politisierten Glauben
angehören und sich seit vielen Jahren in Wien insbesondere in der Jugendarbeit
breitgemacht haben, wurden von der SPÖ hofiert.
Die vorgebliche
"Präventionsarbeit" und die "Deradikalisierungstätigkeit
gegen Extremismus" betreibt die SPÖ Wien genau mit jenen, die den
Nährboden dafür aufbereiten! Wo waren die sogenannten Berater
der SPÖ Wien, als von unterschiedlichster Seite eindringlich auf die Gefahren
des politischen Islams aufmerksam gemacht wurde? Jene Stimmen, die schon vor
Jahren auf diese Entwicklungen hingewiesen haben, wurden im besten Fall negiert.
Die
Arroganz der Macht und die "Kindesweglegung", welche die SPÖ
Wien nun betreibt, ist unübersehbar. Probleme können nur gelöst
werden, wenn deren Ursachen verstanden werden. Diese Fehlentwicklungen werden
mit naiven Dialogrunden nicht bewerkstelligt werden können. Hier bedarf
es Konsequenzen, welche bereits im Fremden- und auch im Staatsbürgerschaftsrecht
verankert sind. Woran es mangelt, ist der politische Wille, diese Sümpfe
trocken zu legen. Wer nicht versteht, dass man zwischen Glauben und instrumentalisiertem
Glauben für politische Zwecke trennen muss, dass politisch-islamische Strömungen
eine Kampfansage gegenüber unserer Gesellschaft darstellen, wer Auswüchse
des politischen Islams unter Religionsfreiheit und kulturelle Bereicherung stellt,
fördert die Polarisierung in unserer Gesellschaft.