James Randi, besonders bekannt für seine Enttarnungen paranormaler
Phänomene und Behauptungen sowie die Untersuchung von Parawissenschaften,
wurde gestern, am 24. November 2016, als erster Preisträger mit dem Heinz-Oberhummer-Award
für Wissenschaftskommunikation ausgezeichnet.
Bei der Preisverleihung
im Wiener Stadtsaal wurde James Randi die Trophäe, ein Glas Alpakakot aus
dem Hause Oberhummer, von "Science Buster"-Zeremonienmeister Martin
Puntigam überreicht, der gemeinsam mit Neo-"Science Buster" Elisabeth
Oberzaucher durch den Abend führte. Neben dem Auftritt von James Randi,
der das Publikum mit seiner Show "entzauberte", war auch "Science
Buster" Florian Freistetter unter den Gratulanten auf der Bühne. Ins
Leben gerufen wurde der mit 20.000 Euro dotierte Preis von Martin Puntigam und
den "Science Busters" in Andenken an den verstorbenen "Science
Buster" der ersten Stunde Heinz Oberhummer. Unterstützt wird Preis
von ORF, Uni Graz, TU Wien und Stadt Wien. Eine Fachjury bestehend aus Vertretern
der Unterstützer und den "Science Busters" hat James Randi aus
einem Dreiervorschlag dieses Jahr zum Sieger gekürt.
Die Preisverleihung
steht am Dienstag, dem 10. Jänner 2017, um 23.05 Uhr zum Start der neuen
"Science Buster"-Folgen als "Science Busters-Spezial - Oberhummer-Award"
auf dem "DIE.NACHT"-Programm in ORF eins.
Stellvertretender
ORF-TV-Unterhaltungschef Andreas Vana: "Komplexe Wissenschaftsthemen auf
einfache und unterhaltsame Art einer breiten Zielgruppe näherzubringen:
das praktizieren die ‚Science Busters‘ sehr erfolgreich auf der Bühne und
seit fünf Jahren in ORF eins. Genau dafür steht auch der von den ‚Science
Busters‘ ins Leben gerufene Oberhummer-Award als Preis für die beste Wissenschaftskommunikation.
Ich freue mich, dass wir uns in der Jury auf den großen James Randi als
ersten Preisträger einigen konnten, der dem Oberhummer-Award nicht nur
internationale Geltung verleiht, sondern der auch stets ein großes Vorbild
für den ‚Science Busters‘-Pionier Heinz Oberhummer war."
Der Award wird ab 2016 jährlich an nationale und internationale Wissenschaftskommunikatorinnen und -kommunikatoren verliehen. Initiiert von Martin Puntigam, haben die "Science Busters" gemeinsam mit dem ORF Fernsehen, Radio FM4, der Universität Graz, der Technischen Universität Wien und der Stadt Wien diesen Preis ins Leben gerufen und finanziert. Die Institutionen, an denen Heinz Oberhummer gelehrt, geforscht und nicht zuletzt musiziert hat, und für die er bei Bedarf für die Wissenschaft in die Luft gesprungen ist. Heinz Oberhummer war Physiker, Lehrer, Aufklärer, Kabarettist und Science Buster und sein Enthusiasmus für die Wissenschaft war ebenso legendär wie unterhaltsam. Er war Kern- und Astrophysiker, Autor populärwissenschaftlicher Bücher, zerpflückte als Kabarettist genussvoll pseudowissenschaftliche Mythen und esoterische Unwahrheiten. Er mahnte die Gesellschaft unermüdlich zu kritischem Denken und engagierte sich in religionskritischen Initiativen. Bei alledem verstand er es nicht nur, schwierige Sachverhalte in leicht verständlichen Worten auf den Punkt zu bringen, sondern bestach auch durch ausgeprägten Humor. Um Heinz Oberhummers Leidenschaft, dass Wissenschafterinnen und Wissenschafter nicht nur forschen, sondern Wissenschaft auch in die Welt tragen sollen und müssen, zu würdigen, wird zum Ansporn für Andere und als Andenken an Heinz Oberhummer für das Zusammenwirken von Wissenschaftsvermittlung, Aufklärung und Unterhaltung zukünftig einmal im Jahr, Ende November, der Heinz-Oberhummer-Award für Wissenschaftskommunikation vergeben.
Heinz Oberhummer
James Randi (YouTube-Screenshot)