Europa soll gerettet werden!

Nicht vorm Neoliberalismus oder vor der islamistischen Einwanderung, sondern vorm Christenschwund! Das meldete die evangelikale Site idea.de am 9.3.2017:

"Eine konfessionsübergreifende Bewegung findet unter jungen Christen in Europa immer mehr Anhänger: 'Europe Shall be Saved' (Europa soll gerettet werden). Das schreibt der Gründer und Leiter des 'Gebetshauses Augsburg', Johannes Hartl, in der katholischen Zeitung 'Die Tagespost' (Würzburg). Die Bewegung sei von katholischen Erneuerungsbewegungen, Charismatikern und Freikirchen ausgegangen. Kennzeichen seien 'evangelistische Veranstaltungen, zu denen Tausende strömen'. Ihre Anhänger erzählten 'mit großer Selbstverständlichkeit im Supermarkt von Jesus und erwarten von ihm, dass er Kranke heilt, wenn man dort für sie betet'."

Schauen wir einmal nach, was der Herr Johannes Hartl alles weiß! Er ist - laut kath.net - "befremdet, erstaunt, verwundert, wie viele Christen all das politische Geschehen ausschließlich nach normalpolitischen Maßstäben sortieren (..). Wir sind als Christen zu mehr berufen, als uns politisch auf irgendein Lager zu schlagen, denn der Herr kann berufen, wen er will. Der Herr kann seine Strategien auf unmöglichste Weise" voranbringen (..). Das, was der Herr vorhabe, sei mitunter bedeutend größer.

Was hat der Herr vor? Hat er uns den Trump geschickt? Oder schickt er den Trump bald wieder weg? Hartl ist optimistisch, die Welt wird bekehrt, das sieht er ganz deutlich: "Wenn die Geschwindigkeit von Bekehrungen in der arabischen Welt und hier bei uns weitergeht, ist es für den Herrn ein Leichtes, den gesamten Nahen Osten politisch und religiös komplett umzudrehen." Ob der Herr der Herr Jesus oder der Herr Allah ist, gibt er allerdings nicht an.

Hartl ist jedenfalls optimistisch, er ruft zu einem vierzigtägigen strategischen Fasten unter dem Motto Europe shall be saved auf: "Wir leben in eindrucksvollen Zeiten. Quer durch den Leib Christi verbreitet sich Hoffnung und Menschen auf der ganzen Welt hören vom Herrn, dass dies eine besondere Zeit für Europa ist. Im letzten Jahr trafen sich Propheten, Evangelisten und Leiter großer Dienste aus der ganzen Welt, um sich über das auszutauschen, was Gott auf diesem Kontinent vorhat. Es entstand eine Vision für die Errettung von 100 Millionen Seelen in den nächsten 10 Jahren. Das klingt nach einer völlig unrealistischen Zahl? Nun, für Gott ist alles möglich. Doch weshalb sollte Erweckung in Europa unmöglich sein? Wir beten um eine Jesus-Bewegung quer durch unsere Länder."

Ja, da warten wir auf das 2027! 100 Millionen Evangelikale in Europa!

Und hören wir uns ergriffen an, wie er sich das vorstellt:


Da sollte sich die katholische Kirche ein Beispiel nehmen! Die hat ihre Neuevangelisierung mangels Verkünder und mangels Interessierter in aller Stille aufgegeben und der Herr Hartl mobilisiert hundert Millionen! Zumindest will er einmal mit zehntausend Betern anfangen! Gespannt wartet die Welt auf seine Erfolgsberichte darüber, was sein Herr und er zusammengebracht haben!