Die gesamte Reichtumssteigerung der Milliardäre lag bei 16%, auf
über acht Billionen US $, das ist Äquivalent von 10,7% des globalen
Bruttoinlandsprodukts.
Auf einen Milliardär entfallen somit gut
dreieinhalb Milliarden Dollar, auf die 50 Reichsten sind es pro Kopf mehr als
32 Milliarden $.
Wie
geht das vor sich, dass die Reichsten ihren Reichtum in einem Jahr um 16 Prozent
steigern, die arbeitende Bevölkerung in den entwickelten Ländern seit
20 Jahren keine realen Einkommenserhöhungen mehr hat?
Fast könnte man vermuten, dass da ein Zusammenhang mit dem Konkurs
der Sowjetunion besteht, wodurch der Klassenkampf nur noch zu einer Tätigkeit
der Ausbeuterklasse wurde, weil die Sozialdemokratie bald danach in den neoliberalen
Ausgleich ging und es nunmehr keine echt wahrnehmbare Interessensvertretung
der arbeitenden Klasse mehr gibt.
Den Milliardären gehört
die Welt, Lohnkosten und Sozialkosten müssen nach unten reguliert werden,
weil sonst können die Superreichen nicht jedes Jahr um ein Sechstel superreicher
werden! Und dass das so sein muss, steht ja schon in der Bibel: Matthäus
25, 29: "Denn wer da hat, dem wird gegeben, dass er die Fülle habe;
wer aber nicht hat, dem wird auch das genommen, was er hat"
Und
darum haben beispielsweise 2016 bei der österr. Bundespräsidentenwahl
85% der Arbeiter in ihrer Verzweiflung aus Protest den FPÖ-Kandidaten gewählt.
Was nichts bewirkt hat, weil die FPÖ ist - genau wie die SPÖ - keine
Arbeiterpartei, beide Parteien wissen daher auch nicht, wie es zu diesem Wählerstrom
kommt.
Die Reichenliste 2018 wird wieder wunderbare Zuwächse
der Vermögen in der Milliardärsklasse bringen, weil das ist im Zeitalter
des globalen Neoliberalismus der alleinige Sinn der Welt ...