Madame Nina weiß alles

Am 31.3. und am 1.4.2017 waren die österreichischen Medien voll mit Berichten über die Memoiren von Frau Nina Janousek, die von 1982 bis 2016 in Wien das Nachtlokal "Ninas Bar Club" am Bauernmarkt in der Wiener City geführt hatte.

 
224 Seiten, Euro 19,90

Laut den Medien ist im Buch nur Klartext über Gäste zu lesen, deren Verweilen in ihrem Club öffentlich bekannt war, also etwa Falco oder Charlie Sheen, den sie recht lobt, weil er ihre Damen gut bezahlt und gut gefickt habe.

Sie führt aber indirekt Personen an, wie einen Bundespräsidenten, der Schamhaare gesammelt und in eine Album geklebt habe. Den Namen nennt sie nicht, aber von 1982 bis 2016 gab es folgende Bundespräsidenten: Rudolf Kirchschläger (bis 1986 im Amt, gestorben 2000), Kurt Waldheim (bis 1992, gestorben 2007), Thomas Klestil (bis 2004, im Amte verstorben), Heinz Fischer (bis 2016).

Und dann führt sie einen Kardinal an, der auch seine spezielle Handlungsweise hatte, hier der Clip dazu aus der Zeitung "Österreich":


Kardinäle gab es in den Zeiten der Madame Nina in Wien:
Bis 1986 (verstorben mit 99 Jahren anno 2004) Franz König, bis 1995 Hans Hermann Groër (aber der ist wegen seiner Bubenvorliebe eher unwahrscheinlich) und seither amtiert Kardinal Christoph Schönborn. Gegeben hat es von 1985 bis 2007 noch einen im Vatikan tätigen österreichischen Kurienkardinal namens Alfons Maria Stickler.

Macht Spaß, am 1. April die Frage zu stellen, welcher Kardinal da gemeint sein wird?

Aber zwecks der Korrektheit sei angeführt, dass die Madame Mina vielleicht den Bundespräsidenten mit einem Bundesrepräsentanten und den Kardinal mit einem Kardiologen verwechselt haben könnte, es gelten also die Mutmaßungen von Mutmaßlichkeiten!