Noch eine Islamkulturbereicherung!

Institut für Islamfragen (betrieben von der Evangelischen Allianz), 22.4.2017

Darf ein Muslim romantische Lieder hören?

Rechtsgutachter: Abdul-Aziz b. Abdullah bin Baz [Bin Baz war ein einflussreicher islamischer Gelehrter, Richter, stellvertretender Direktor der Islamischen Universität von Medina und bis zu seinem Tod 1999 Großmufti Saudi-Arabiens. Er war Minister für Religiöse Studien, Vorsitzender des Ständigen Komitees für Rechtsfragen und trat für eine grundlegende Islamisierung der saudischen Gesellschaft ein. Er war Vorsitzender des Gründungsvorstands der Islamischen Weltliga und Vorsitzender des Zentrums für Fiqh (islamische Rechtswissenschaft). 1982 wurde ihm der König-Faisal-Preis für seine Dienste für den Islam verliehen. Bis heute gilt er in den meisten islamisch geprägten Ländern als einer der prominentesten Rechtsgelehrten der Gegenwart. Seine Verlautbarungen haben nach wie vor großen Einfluss, vor allem unter sunnitischen Muslimen.]

Sein Urteil: Wir empfehlen Ihnen, gar keine Lieder zu hören. Denn Lieder sind ein Übel und sie verursachen einen enormen (Glaubens-)Verfall im Herzen. Wir empfehlen Ihnen, Koransendungen zu hören. Denn diese beinhalten große Güte.
… Allah, Er sei erhoben. sagte: "Und unter den Menschen gibt es solche, die leeres Gerede vorziehen, um (Menschen) ohne Wissen von Allahs Weg hinweg in die Irre zu führen, und um damit Spott zu treiben. Solchen (Menschen) harrt eine schmähliche Strafe." (Sure 31,6)
Die meisten islamischen Gelehrten sagten, mit "leerem Gerede" [im o.g. Koranvers] sei der Gesang gemeint gewesen. Abdullah Ibn Mas’ud sagte: "Der Gesang bringt Heuchelei des Herzens ins Leben, genau wie das Wasser das Gemüse zum Leben bringt." Abdullah Ibn Mas’ud ist einer der Weggefährten des Propheten [Muhammad], Allahs Heil und Segen seien auf ihm.
Es ist authentisch, dass Allahs Prophet, Allahs Segen und Heil seien auf ihm, sagte: … Am Ende der Zeit werden einige Leute [Muslime] sich Lieder erlauben.