"Katholische Fluchthilfe für NS-Täter - Die Mission des
braunen Bischofs
Barmherzigkeit für Judenmörder: Wie die katholische
Kirche NS-Verbrechern zur Flucht verhalf. Eine Schlüsselfigur war Bischof
Alois Hudal.
Parallel zum Exodus der Juden als Opfer der nationalsozialistischen
Herrschaft gab es einen Exodus der Täter. Gestürzte Gewalthaber des
NS-Regimes waren auf der Flucht vor Verantwortung und Strafe, manche verbargen
sich unter falscher Identität, andere in Verstecken, viele saßen
in Internierungslagern oder im Gefängnis. Mit dem alliierten Verfolgungseifer
kontrastierten Mitleid und Solidarität auf deutscher Seite. Die Ausreise,
die Flucht aus dem besetzten Deutschland und Österreich gestaltete sich
schwierig, denn sie, der Uniformen, der Titel und der Macht ledig, waren jetzt
kriminelle Subjekte, verfemt als ehemalige KZ-Kommandanten, NSDAP-Funktionäre,
SS-Offiziere, auf der Flucht vor der Justiz, vor irdischer Gerechtigkeit, vor
ihren Opfern, vor der Erinnerung. (..)
Ein wichtiger Fluchtweg war die "Rattenlinie"
aus dem besetzten Deutschland und Österreich durch Südtirol nach Rom,
wegen der Relaisstationen auch "Klosterroute" genannt. In den ersten
Jahren nach dem Zusammenbruch des "Dritten Reiches" war dieser Weg,
trassiert und gepflegt von Geistlichen und Würdenträgern der katholischen
Kirche, eine komfortable Möglichkeit, der Verantwortung für Gewaltverbrechen
wie der Mitwirkung beim Judenmord zu entkommen. (..)
Eine Schlüsselfigur
war der 1885 in Graz geborene Alois Hudal, Theologieprofessor und seit 1923
Rektor des Collegio Teutonico di Santa Maria dell’Anima in Rom. (..)"
Auch auf der atheisten-info-Site ist die Story über diesen Bischof
schon längere Zeit zu finden, siehe
"Ein Bischof als Nazikomplize: Der Fluchthelfer Alois C. Hudal"!
Die
katholische Kirche hat sich natürlich bis heute nicht mit dieser verbrecherischen
Vergangenheit auseinandergesetzt, das wird scheinheilig totgeschwiegen und weggeheuchelt,
wie man das eben katholisch-moralisch immer macht - dazu noch ein Link zu einem
Artikel von Christoph Baumgarten aus dem Jahr 2012, "Christkatholische Vergangenheitsbewältigung".
Auch in Österreich harren wir immer noch der christkatholischen Aufarbeitung
der klerikalfaschischen Diktatur ab 1933/34 unter Dollfuß und Schuschnigg.
Die katholische Kirche hatte dazu den ideologischen Hintergrund geliefert und
nachher nichts mehr dazu geäußert! Oh Ihr Heuchler und Pharisäer!
Siehe dazu einen weiteren Artikel: "Der Weg in den Faschismus"!